Danke für die nette Ergänzung und das Feedback.
Dann schiebe ich noch einige Facts zu den Schöpfungsberichten nach.
Der Ältere ist nachzulesen in 1. Mose Kapitel 2. ab dem Vers 4.
Er ist geschrieben aus der Sicht eines Israeliten um 1000 v. Chr. der noch immer die Wüste vor Augen hat. Klar, dass für ihn ein Paradiesgarten ("Eden") das höchste der Gefühle ist.
Hier schafft Gott den Menschen aus Lehm und gibt ihm den Namen Adam - d.h. der Erdmann oder besser der Rote.
Und dann seine Frau Eva aus der berühmten Rippe. Irgendwie sehr plastisch. Und wenn Gott in seinem Garten spaziert, dann ist er sehr menschlich - anthropomorph.
Dieser Geschichte ist dann eine zweite, jüngere vorangestellt. Sie ist entstanden 500 Jahre später, in der Zeit des babylonischen Exils. Sie nimmt die Weltsicht der Babylonier auf und setzt sich kritisch damit auseinander.
Ich saach mal: Der Sternenkult, für den dieses Volk bekannt war.
Sonne, Mond und Sterne sind Leuchten am Himmel. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Punkt.
Auch in der Abfolge der Schöpfungswerke ist der Verfasser um Wissenschaftlichkeit bemüht (weshalb Experten auch von "Protowissenschaft" sprechen.).
Geschaffen wird
am 1. Tag: Aus dem anfänglichen Chaos (hebräisch Tohu va Bohu) das Licht (in Abgrenzung zur Finsternis).
Am 2. Tag: Das Himmelsgewölbe und die Wasser.
Am 3. Tag: Land, Meer und Pflanzen.
Am 4. Tag - und wohlgemerkt erst jetzt! Sonne, Mond und Sterne.
5. Tag: Die Wassertiere und die Vögel.
Und schließlich am 6. Tag: Die Landtiere und die Menschen.
Am 7. Tag ruht Gott. Und erinnert daran, dass das Leben mehr ist als Arbeit!

Menschen, die diesen Bericht wörtlich nehmen, werden bekanntermaßen Kreationisten genannt.
Mit ihrer engen Weltsicht, die keine andere Deutung zulässt, wurden sie zur Zielscheibe der Pastafari-Bewegung, die dieses Modell in eigenwilliger Weise interpretiert und überall Spuren ihres höchsten Wesens, des großen Spaghettimonsters sieht (die mit dem Biervulkan und - na ihr wißt schon...

).

Fast möchte man da die Kret... Kreationistenfraktion bedauern - aber irgendwie hat sie es auch provoziert.
Andererseits...
hat es durchaus Versuche gegeben, die Schöpfungsgeschichte als eine Evolutionsgeschichte zu deuten.
Eben auf einem frühen Stand der Wissenschaft.

Das zu beleuchten wäre ein weites Feld.
Aber ich möchte mich ja (weitgehend) auf QD beschränken.

Also - bess demnaehx....
