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Absturz des Airbus am Dienstag

Begonnen von Bella 51, 26.03.2015 17:10

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Bella 51

Hier ist der Ort, wo jeder seine Gedanken zu den tragischen Ereignissen der vergangenen Tage äußern kann.
Nehmt euch die Zeit und verarbeitet diese Tragödie mit euren Worten.

NoTricks

Danke, liebe Bella, dass du uns die Möglichkeit gibst, unsere Gedanken zu äußern. Allerdings bin ich sprachlos...

Lythande

Die Kabinencrew hat auch den Code, um die Tür zu öffnen. Aber die Piloten im Cockpit können von innen verriegeln, wurde bei der Pressekonferenz gesagt, und das ist in diesem Fall wohl geschehen
In jedem alten Menschen steckt ein Junger, der sich wundert was mit ihm passiert ist.      (Terry Pratchett)

:st_picard:

Not Defined

#3
Mich dominiert Sprachlosigkeit.
Und natürlich Trauer, und Mitgefühl mit den Angehörigen.
Auch derer des Piloten.
Wie schlimm muss es sein, zu wissen, dass der eigene Sohn für so etwas verantwortlich ist.
Für mich ist "erweiterter Suizid" schon jetzt das Unwort des Jahres...




rennhamsterchen

Ein spanischer Sportkamerad hat in dieser Maschine gesessen. Wir trauern mit seiner Familie sowie mit allen Angehörigen der verstorbenen Opfer.
Es bleibt die Frage warum der Co-Pilot sich nicht einfach eine kleine Maschine gemietet hat um nur sich zu töten statt soviele unschuldige Menschen mit in den Tod zu reißen.

Petzi

Ich bin fassungslos darüber ,wie man so viele Menschen mit sich in dem Tod reißen kann .
Wie sollen die Angehörigen nur damit fertig werden ...
Mir fehlen die Worte , um mein Mitgefühl mit den Hinterbliebenen angemessen auszudrücken .
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben .
Kurt Tucholsky

Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern! 🌳
Astrid Lindgren



NeuesIpad

Technischer Fehler? Kann passieren...
Menschliches Versagen? Kann passieren...
Aber so.......?????????

Ich fasse es nicht.....
Armselig: Wer sich die Leistung anderer aneignet, sie kopiert, sie als eigen ausweist und niemand hier kümmert es.

SUB

sehr, sehr traurig und auch wütend. Bin sprachlos!

sar666ah

Ich ringe jetzt schon seit längerem mit den Worten. Neben tiefem Mitgefühl für die Angehörigen herrscht bei mir totale Fassungslosigkeit. Für jemanden, der in einem Bundesland lebt, wo man selbst für die Haltung eines Hundes einen Führerschein braucht, ist es unfassbar, dass jemand mit so massiven psychischen Problemen ein Flugzeug fliegen darf....
Das Ganze erinnert mich ein wenig an den Fall Robert Enke, der sich vor ein paar Jahren nicht weit von uns vor eine S-Bahn geworfen hat. Im ersten Moment waren alle entsetzt und völlig überrascht, und dann stellte sich raus, dass Robert seit langem unter Depressionen gelitten hatte, und dass Angehörige und enge Bekannte geschwiegen haben, um Robert zu schützen....
Jemand, der gnadenlos 149 Menschen mit in den Tod nimmt, muss massive Probleme gehabt haben, und ich kann nicht glauben, dass niemand was davon mitbekommen hat....
Ich bin einfach fassungslos.....

ManfredSG

Mir fehlen auch die Worte dafür.
Ich kann es akzeptieren, wenn sich jemand das Leben nehmen möchte - wirklich verstehen werde ich das wohl nie können. Aber okay, sich das Leben zu nehmen ist eine persönliche Entscheidung und vermutlich auch die einzige Freiheit, die ein Mensch wirklich hat.
Aber andere Menschen da mit reinzuziehen - nein, das kann ich - und das WILL ich - einfach nicht verstehen.

Ich bin einfach traurig.

KleineWeisheit

Von den Ausmaßen weit weniger tragisch aber vom Prinzip her ähnlich ist ein Suizid, der Vor-den-Zug-Springen ausgeführt wird.
Lokführer ist vor allem deswegen so ein hammerharter Job, weil das in Deutschland unfassbar häufig passiert. Ein einzelner Lokführer der deutschen Bahn erlebt das 2-3 Mal in seinem Berufsleben. Die kämpfen ein Leben lang damit.
Anscheinend ist bei signifikant vielen Lebensmüden Menschen nicht nur der Leidensdruck übermächtig, sondern sie empfinden auch keine Empathie (mehr) mit den Menschen, die mit betroffen sind.
:-\

NeuesIpad

Zitat von: urmel am 26.03.2015 17:41
Ich komme grad aus Haltern zurück. Eine gespenstische Ruhe, wahnsinnig viele Kerzen, Blumen, Briefe. Auch die Presse hat sich stark zurück gehalten.
Das macht das ganze realer. Was diesen Menschen (obwohl die Bezeichnung falsch klingt) dazu gebracht hat, kann niemand beantworten.

Sei bitte vorsichtig, er war ein Mensch.
Armselig: Wer sich die Leistung anderer aneignet, sie kopiert, sie als eigen ausweist und niemand hier kümmert es.

NeuesIpad

Zitat von: KleineWeisheit am 26.03.2015 19:08
Von den Ausmaßen weit weniger tragisch aber vom Prinzip her ähnlich ist ein Suizid, der Vor-den-Zug-Springen ausgeführt wird.
Lokführer ist vor allem deswegen so ein hammerharter Job, weil das in Deutschland unfassbar häufig passiert. Ein einzelner Lokführer der deutschen Bahn erlebt das 2-3 Mal in seinem Berufsleben. Die kämpfen ein Leben lang damit.
Anscheinend ist bei signifikant vielen Lebensmüden Menschen nicht nur der Leidensdruck übermächtig, sondern sie empfinden auch keine Empathie (mehr) mit den Menschen, die mit betroffen sind.
:-\

Ein Mensch, der sich selbst tötet und dafür als "Waffe" z.B. einen Zug wählt, wägt nicht ab, ob er damit den Lokführer traumatisiert. Er hat dann eine "todsichere" Methode gewählt.
Armselig: Wer sich die Leistung anderer aneignet, sie kopiert, sie als eigen ausweist und niemand hier kümmert es.

ETIONA


So ein junger Mann, was lief da bloß schief um sich selbst und so viele Menschen zu richten?
Ich bin fassungslos. [emoji27]

Seven~of~Nine

Zitat von: KleineWeisheit am 26.03.2015 19:08
Von den Ausmaßen weit weniger tragisch aber vom Prinzip her ähnlich ist ein Suizid, der Vor-den-Zug-Springen ausgeführt wird.

Ähm sorry aber der Vergleich geht völlig daneben. Wer sich vor den Zug wirft, hat außer sich selbst niemanden umgebracht. Die Gefahr im Laufe des Berufslebens jemanden zu überfahren ist jedem bekannt der Lokführer werden möchte. Auch Polizisten müsse damit rechnen im Laufe ihres Berufslebens jemanden erschießen zu müssen und dann damit leben zu müssen, das weiß doch jeder.

Der richtige Vergleich wäre vielmehr ein Lokführer, der mit voller Absicht seinen Zug in einen anderen Zug fährt, z.B. er hat Rotlicht weil vor ihm ein anderer Zug auf der Strecke stehen geblieben ist und er gibt dennoch Vollgas und rast in den anderen Zug hinein. Dann ist er genauso sicher tot wie der Kopilot auch, und nimmt zwar nicht alle Leute aus seinem und dem anderen Zug mit, aber jede Menge.

Du kannst einen Selbstmörder der sich vor den Zug wirft doch nicht mal ansatzweise mit einem vergleichen der sein Flugzeug mit Hunderten von Passagieren gegen den Berg fliegt. Hätte sich ja genauso mit einer einmotorigen Sportmaschine umbringen können, indem er eine solche gemietet und dann alleine gegen den Berg im vollen Sinkflug geflogen wäre, hätte sich genauso sicher umgebracht aber sonst niemanden.
The fun will now commence. Resistance is futile.


Hubert Bruns

Hier ist das Wort Katastrophe, das oft inflationär verwendet wird, in der Tat angebracht. Für jedes einzelne Opfer und für jeden Hinterbliebenen ist das eine Katastrophe! Der Kreis ist sogar noch größer zu fassen, wie zum Beispiel der Bürgermeister von Haltern zeigt. Ich hoffe, dass möglichst viele Hinterbliebene die Kraft finden, diese Tragödie zu bewältigen, befürchte aber, dass es nicht allen gelingen wird.
Eine 100%ige Sicherheit vor Unglücken wird es aber niemals geben; wir müssen damit leben! Womit man in meinen Augen nicht leben müsste, ist etwas anderes. Unter denjenigen, die professionell über solche Geschehnisse berichten, haben in diesen Tagen zu viele versagt. Niemand kann sich auf einen konkreten Fall vorbereiten, aber grundsätzliche Gedanken darf man sich machen, wenn man zur Berufsgruppe der Journalisten gehört. Ich brauche auf jeden Fall keine Bilder von Hinterbliebenen an Flughäfen! Die gab es nicht nur in der Bild, sondern auch z.B.in der vermeintlich seriösen WAZ. Ich muss das Elternhaus des Copiloten nicht sehen (N24?)! Gespräche über den Börsenkurs der Lufthansa, eingebettet in die Berichterstattung über den Absturz, sind für mich geschmacklos.  Es war schnell klar, dass die Bergungsarbeiten schwer und gefährlich werden würden, aber ich halte diesbezügliche ausführliche Wettervorhersagen für die breite Masse für überflüssig. Diese Liste ließe sich leider noch vergrößern, aber ich denke, es ist klar, was ich meine. Daran könnte man etwas ändern, daran müsste man etwas ändern! Erst recht in den Zeiten des Internets! Gerade, wenn man in einer Branche arbeitet, die nicht umsonst die vierte Gewalt im Staat genannt wird, und oft berechtigt den moralischen Zeigefinger erhebt.
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NeuesIpad

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Not Defined

Zitat von: Hubert Bruns am 27.03.2015 09:38
Erst recht in den Zeiten des Internets! Gerade, wenn man in einer Branche arbeitet, die nicht umsonst die vierte Gewalt im Staat genannt wird, und oft berechtigt den moralischen Zeigefinger erhebt.

In diesem Kontext haben wir gestern auch lange über das Interview von Christian Sievers mit dem Germanwings-Chef im heute-Journal diskutiert. Wir waren übereinstimmend der Meinung, dass er sich mit seinen "Quasi-Anschuldigungen", warum bei Germanwings kein Dritter im Cockpit sei, SOGAR die Billigairline Ryanair mache das, komplett vergaloppiert hat.
Als ob das irgendwen wieder lebendig macht...

Hubert Bruns

Zum Thema Selbstmörder: wenn jemand sich selbst und sein Leben so hasst, ist zu vermuten, dass ihm das Schicksal anderer bestenfalls gleichgültig ist; eventuell macht er die Welt sogar für seine eigene Misere verantwortlich? Das soll keine Entschuldigung sein, sondern nur darauf hinweisen, dass man normale Verhaltensweisen von solchen Menschen kaum erwarten kann.
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@Bella: ich teile deine Befürchtungen. Andererseits finde ich ich es fragwürdig, wenn wir von anderen Gesellschaften und Kulturen Veränderungen erwarten, andererseits aber nicht bereit sind, bei uns selbst auch das Haus zu kehren. Wäre nicht auch eine Form der Aufklärung im Medienbereich nötig, sowohl auf Seiten der Produzenten als auch der Konsumenten von Nachrichten?
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Hubert Bruns

Wenn Menschen Berge besteigen, nur weil sie da sind, können sie das hoffentlich auch, wenn dahinter eine (etwas) bessere Welt wartet.
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😊altlusan😊20.03.15

#21
Fassungslosigkeit, Trauer, Wut und Mitgefuehl
Hallo  liebe Gruesse an alle aus Thueringen Team Flying Hearts

KleineWeisheit

Zitat von: Seven~of~Nine am 27.03.2015 09:22
Ähm sorry aber der Vergleich geht völlig daneben.
Hallo Seven,
mir ist bewusst, dass man meinen Text missverstehen kann - ich habe keine bessere Formulierung hingekriegt.
Ich glaube, Bella hat verstanden, was ich gemeint habe: Mich treibt immer mal wieder die Frage um, wie es möglich ist, dass manche lebensmüde Menschen im Akt der Selbsttötung noch andere schädigen und damit auf eine Weise handeln, wie die Meisten es im Lauf ihres Lebens wahrscheinlich strikt abgelehnt hätten.

Ich versuche das nicht zu werten, weil ein Mensch, dem es halbwegs gut geht, kaum urteilen kann über die Gefühlswelt von Menschen in extremer emotionaler Krise.

Ich nehme nur zur Kenntnis dass es die einen gibt, die sich nur deshalb die Badewanne aussuchen, um sich darin die Pulsadern aufzuschlitzen, damit die arme Putzfrau nicht so eine große Sauerei wegwischen muss, und die anderen, die vor allem den aus ihrer Sicht naheliegenden "sicheren" Weg zu wählen scheinen, den Suizid durchzuziehen. Dabei unterstelle ich, dass auch der Co-Pilot einfach nur gleichgültig seinen Passagieren gegenüber war, und eben nicht absichtlich möglichst viele Menschen mitgerissen hat.
In dieser Hinsicht (und eben nicht im Hinblick auf das Ausmaß des verursachten Leidens der unschuldigen Opfer und ihrer Angehörigen) sehe ich ein Muster, das den Co-Piloten dieses Flugs mit dem Selbstmörder auf den Schienen verbindet. Verstehst Du was ich meine?