Hallo,
da ich per se keine Ahnung habe, bin ich natürlich geradezu prädestiniert, zu diesem Thema einleitend ein oder zwei posts zu schreiben.
Wer CS für eine perfide Erfindung von Informatikern hält, um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen und in letzter Konsequenz wie in ,,Surrogates" nur noch fernsteuernder Weise zu Hause herumliegen zu lassen, sollte vielleicht einmal versuchen, gedanklich in die Schuhe von Fans zu schlüpfen.
Wer dann auch noch (computer-)animierte Familienfilme mag, für den könnte der Film ,,Ralph reichts" (Wreck-It Ralph) ein gelungener Einstieg sein: https://www.youtube.com/watch?v=8Zaxu7Smbe0
Die Geschichte ist schnell erzählt:
Randale Ralph – den man am liebsten abwechselnd zum Knuddeln in den Arm nehmen und dann wieder schütteln möchte - lebt in dem Arcade-Spiel ,,Fix-It Felix Jr.", das im Film erkennbar in einer Spielhalle (Penny Arcade) gespielt wird. Über die Game Central Station, die auch optisch an die berühmte Namensgeberin erinnert, ist sein Spiel mit vielen anderen, auch Online-Spielen, verbunden.
Wie sein Name schon sagt, ist er in seinem Spiel (unfreiwillig) der Böse. Während sein Pendant Fix-It Felix Jr. verehrt wird und in einem prächtigen Haus lebt, ist Ralph aufgrund seiner Größe gefürchtet und lebt auf der Müllhalde. Um damit umgehen zu können, besucht er Treffen der Anonymen Bösewichte im Pacman-Universum, kommt aber auch hier nicht so recht voran. In einer Bar fällt ihm ein betrunkener Soldat aus dem Ego-Shooter-Spiel Hero´s Duty vor die Füße, welcher ihm vorher etwas von Siegen und einer Medaille vorgefaselt hat. Also ergreift Ralph die sich bietende Gelegenheit und stiehlt die Söldner-Rüstung, um in besagtes Spiel zu wechseln und sich die Medaille zu holen. In der Game-Central-Station warnt Sonic the Hedgehog noch davor, sein eigenes Spiel dauerhaft zu verlassen.
Durch die Rüstung fällt nicht sonderlich auf, dass er spielfremd ist. In einer Spielpause holt er sich nach einigen mittleren, von ihm verursachten Katastrophen auch tatsächlich die Medaille. Er muss jedoch in einer Rettungskapsel fliehen und exportiert dabei unfreiwillig einen aggressiven Cy-Bug (Käfer und Programmfehler) in die süße Welt des Renn-Spiels ,,Sugar Rush", wo ihm das Mädchen Vanellope van Schweetz, ein Glitch (auch ein Programmfehler), die Medaille zunächst entwendet und der Bug entkommt.
Fix-It Felix Jr. muss erkennen, dass sein Spiel ohne Ralph nicht funktioniert und droht abgeschaltet zu werden. Also beschließt er, Ralph zurückzuholen, und tut sich mit der außerordentlich attraktiven und unerschrockenen Sergeant Calhoun aus Hero's Duty zusammen, die den drohenden Schaden durch den Bug in der fremden Welt abwenden will, ehe dieser sich unkontrolliert vermehrt ......
Ich werde nicht vergessen, wie unser Ältester beim Anblick von Sergeant Calhoun ,,Nova" ausrief, um mich sogleich aufzuklären, dass ihre Story doch eher Metroid entlehnt sei. Was er im Gegensatz zu StarCraft praktisch gar nicht kennen kann. Oder wie alle unisono ,,Bowser", ,,Pacman" oder ,,Sonic" ausriefen, wenn diese auftauchten.
Etwas, dem Menschen einen bis ins kleinste Detail stimmigen und liebevoll gemachten Film widmen, kann doch eigentlich gar nicht so schlecht sein, oder?
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_reichts
War ich so schlecht?
Ein Einstieg ins Thema für Verweigerer. Hilfsweise könnte man ihn auch unter Filmen verbuchen.
Ich verstehe auch nicht wirklich, wo die Reise hier hingehen soll :-\
Ich muss ja nicht die Einzige bleiben, die hier (inhaltlich) postet. ;)
Habe noch max. Ideen für einen Post.
Aber da ich schon Vorträge zur Entwicklung von Videospielen unter historisch-technischen Gesichtspunkten (co)ausarbeiten durfte und mich dem Thema (Ausnahmen: Tetris und QD) generell eher über Umwege nähere, empfand ich das als möglichen Einstieg.
Oki.
Also mir egal wo das hier hinführen soll. Ich kannte den Film nicht und bin jetzt schon überzeugt, dass ich ihn mit meiner Kleinen ansehen möchte. Danke Cecilie!
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Das war ja ein ebenso launiger wie origineller wie informativer Einstieg in die Welt der CS. Auch für mich, der mit Spielen wenig bis gar nichts am Hut hat, ist durchaus nachvollziehbar, wohin die Reise geht...
Im Ernst: Ohne einen guten Bösen ist ein Spiel nur halb so viel wert. Ich sag mal Mario und Bowser mit seinen Koopas. Oder Bomba. Oder - sehr gefragt - die Goombas...
Die machtbesessene Barbara Jagger, die Alan Wake um den Schlaf bringt!
Die außergalaktischen Parasiten der "Flood" aus Halo...
Und was wäre der beste "Ego Shooter" ohne starke Gegenüber / Zielpersonen (siehe Hexen, Quake oder Wolfenstein).
In diese Sinne: Stay a-wake und
Gute Reise!
Arten von Games
Man sollte eigentlich ,,Games" sagen. Nahezu alle Computerspiele sind auch Videospiele. Dennoch wird umgangssprachlich der Begriff CS häufig für computerbasierte Spiele und der Begriff Videospiele für konsolenbasierte Spiele verwendet.
Für den Einstieg eignet sich daher am Ehesten die Unterscheidung nach Plattformen (statisch, generisch).
Unter statischen Plattformen stellt man sich am besten Pong, Arcade-Spiele, Konsolenspiele (X-Box) oder handheld-Spiele (Nintendo DS, erste handheld-Konsole von Nintendo) vor.
Zu den generischen gehören die Computer- und Handy-Spiele.
Inhaltlich unterscheidet man im Wesentlichen Jump&Run (Super Mario), Ego-Shooter (CoD), Strategie (Die Siedler), Rollenspiele (Die Sims), Simulationsspiele (Flugsimulator) sowie Action-Adventure-Spiele (Bioshock).
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Computerspielen_nach_Genre
Nach der Art der Interaktionen unterscheidet man Singleplayer-Modus, Multiplayer-Modus & open-online-Modus.
Kombiniert man mehrere Kategorien miteinander, dann kommen solche Buchstabenmonster wie MMORPG (Massive Multiplayer Online Role Playing Game) heraus, vor denen man aber letztlich auch keine Angst zu haben braucht.
Geschichte
Das erste Videospiel weltweit wurde vermutlich Mitte der 40er Jahre für einen Röhrenrechner entwickelt.
Als erstes Spiel bezeichnet wird meist ,,Tennis for Two", entwickelt für eine Konstruktion aus Analogcomputer und einem Oszillographen.
In den 1970ern dominierten die Tele- und Arcade-Spiele (münzbetriebene elektronische Spielautomaten). Das erste kommerziell erfolgreiche Spiel war Pong von Atari. Atari war auch Vorreiter bei der Entwicklung von Spielhallen- zu Heimkonsolen.
Mit der Entwicklung des Personal Computers entstanden auch die beiden grundsätzlichen Game-Arten Videospiel und Computerspiel, siehe oben.
In den 80er Jahren gab es die ersten Spiele hauptsächlich für den Commodore 64. Hierfür mussten die Graphiken stark verbessert werden und Soundkarten hinzugefügt werden, um die Spiele attraktiver zu gestalten.
Ende der 80er Jahre kamen die ersten handheld-Konsolen Spiele von Nintendo auf den Markt.
In den 90ern wechselten die Graphiken zu 3D-Graphiken.
Fun Fact:
Die Playstation gibt es nur, weil Nintendo seinerzeit Sony den Auftrag gegeben hatte, eine Konsole zu entwickeln, Nintendo dann aber den Auftrag zurückgezogen hatte. Sony entwickelte die Konsole dennoch weiter und die Playstation kam dabei heraus.
Ende der 90er kamen viele Konsolen wie die X-Box, die Wii und die Playstation2 hinzu.
Die erfolgreichsten Spiele-Serien sind Super Mario, GTA, Pokémon, und die Versionen von Tetris.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Computerspiel#Geschichte
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Videospiele
Als erster effizienter "Rechner" sei der Abakus (griech. abakos - die Tafel) genannt. Erfunden vor über 3000 Jahren im indo-chinesischen Kulturraum. Unabhängig davon sind auch die Azteken um 1000 u. Z. herum auf dieselbe Idee gekommen. Sorry, liebe SchweizerInnen aber ihr könnt nicht überall die Ersten sein.
Echte Rechen"maschinen" gibt es seit dem 17. Jahrhundert. Bekannt ist die "Pascaline" des gleichnamigen Philosophen. Ein Problem war die Mechanik - das heißt, bei größeren Operationen drohte das Gerät zu verklemmen. Bis zur elektrischen/elektronischen Maschine war es noch ein weiter Weg.
1935 stellten IBM die IBM 601 vor, eine "zukunftsweisende" Lochkartenmaschine, die eine Operation pro Sekunde (!) durchführen konnte.
Sicher gibt es in der Community noch einige, die tatsächlich noch mit Lochkarten gearbeitet haben.
Den ersten voll funktionsfähigen Digitalrechner, den Z3, verdanken wir dem Deutschen Bauingenieur und Erfinder Konrad Zuse (1941). Dem übrigens im Tron-Legacy Film ein kleines Denkmal gesetzt , wo eine Filmrolle diesen Namen trägt.
Zuse war eher ein Einzelgänger. Anders als die Tüftler um Alan Turing in Großbritannien, die gegen die deutsche Verschlüsselungsmaschine "Enigma" arbeiteten. Ihr Gerät - "the turing-bomb" genannt, ermöglichte es, auch streng geheime Wehrmachtsnachrichten gewissermaßen mitzulesen.
Es hat den Kriegsausgang wesentlich beeinflusst.
Soweit einige Geschichten aus der Geschichte. Weiteres folgt!
Have Fun!
P.S.
Vielen hier ist die viel gefragte "Von-Neumann-Architektur (VNA)" ein Begriff. Diese beschreibt modellhaft die Funktionsweise des modernen Computers, dessen Speicher Computerprogrammbefehle u n d Daten enthält.
Was Computerprogrammierung wesentlich vereinfacht. Denn sonst müsste immer wieder die Hardware neu verschaltet werden oder neue Software hergestellt werden (R.i.P. Lochkarten!).
Klingt wie so vieles einfach - aber da musste jemand drauf kommen...
In diesem Fall eben der Wissenschaftler John von Neumann (1903 bis 1957) in seiner zukunftsweisenden Veröffentlichung von 1945!
Fortsetzung folgt!
Ich wundere mich schon die ganze Zeit, warum unser Cronks M. sich so schreibt, wie er sich schreibt.
Dabei müsste es doch eigentlich Gronkh heißen, so wie der erfolgreichste deutsche Let's Player. Vielleicht, weil es sich dabei inzwischen um eine Wortmarke handelt.
Falls die geneigte Leserschaft sich fragt, was für eine Art von Youtuber denn Lets Player sind: Der Name ist Programm. Ein Let's Player stellt Videos von sich auf Youtube (oder neuerdings Twitch), in denen er sein Lieblingsgame spielt und kommentiert. Einmal die Woche oder so gibt es auch einen Live-stream.
Erstaunlich? Was soll ich sagen: It works!
Die meisten Folgen hat Gronkh/Erik Range mit Let's Play Minecraft, womit ich mir den Übergang zu meinem nachfolgenden post geschaffen habe.
Minecraft
Das Videospiel, welches mich als Außenstehende anfänglich geradezu begeistert hat. Was für Möglichkeiten, seine Phantasien auszuleben und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, siehe unten erstes Video!
Vielleicht gefiel mir auch der Gedanke, dass es sich um ein Independent und ein Open World Game des Schweden Markus Persson handelte. Dass der Gründer von Mojang AB so heißt, erfuhr ich aber erst nach einer ganzen Weile. Vorgestellt wurde er mir als Notch.
Zunächst war man recht gestaltungsfreudig, dann wurde in den Überlebensmodus gewechselt und die Creepers und Skelette kamen. So weit war die Welt noch in Ordnung. Doch dann, im Multiplayermodus, ging es irgendwie nur noch um Arenakämpfe, in denen anderen Playern ihre tools abgeknöpft wurden. War ja alles nur halb so schlimm; auch nach dem x-ten Niederschlag stand der Gegner wieder auf.
Ebenfalls im Zusammenhang mit Minecraft tauchte der Begriff des Hamachi-Servers auf, einem LAN-Server, den immer irgendein Pfiffiger erstellte, dem die anderen beitraten und mit dem man sich auf wundersame in einem VPN-Netzwerk (Virtual Private Network) wiederfand, wo Abschaltungen des WLAN keine Rolle mehr zu spielen schienen.
Nun, andere Spiele lösten Minecraft ab, und Indie ist es auch nicht mehr, seit Mojang in 09/2014 an Microsoft verkauft wurde. Ganz aus den Augen ist es nicht.
Oh, I'm so happy, I could ride a pig.
Die heimliche Minecraft-Hymne: In Search for Diamonds
Diamanten sind essentiell, weil man aus ihnen wertvolle tools wie z. B. die Diamantspitzhacke herstellen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=vIhs8_m5qPc
Ebenfalls ein mit enormen Aufwand und viel Herz produziertes Video, eine traurige Minecraft Parodie auf Viva la Vida von Coldplay
https://www.youtube.com/watch?v=I-sH53vXP2A
Der arme König kann ja nicht wissen, dass .....
Ich find ja immer noch minecraft style am besten:
https://www.youtube.com/watch?v=RUCRsB6jYxk
Kleine Zwischenbemerkung!
Von Berufs wegen habe ich viel mit Jugendlichen zu tun. Die mir natürlich Empfehlungen geben, welche Spiele auch einem "alten Herrn" gefallen könnten. Ich bedanke mich immer.
Und sage. Ich habe das schönste Spiel. Das Spiel des Lebens - in Echtzeit... ;)
Und dazu stehe ich.
Bin aber dankbar für solche Gespräche, die mir helfen, mitreden zu können.
Gerade in Puncto Minecraft. Ich bekam einmal eine Einladung zu einem Jugendgottesdienst, wo die jungen Leute das Vaterunser bearbeitet hatten. Sehr gewagt, denn eine Variation begann mit "Minecraft unser" und endete mit "Notch". Das Zwischendrin war auch mich nicht immer zu verstehen. Aber sie brachten das so humorvoll rüber, dass die Reaktionen überwiegend positiv waren.
Und eines ist klar.
Besondere Spiele sind "Kult". Ich meine das durchaus im positiven Sinne. Menschen identifizieren sich damit. Sie erleben Gemeinschaft. :5wink: Und merken wie hilfreich es ist, Herausforderungen gemeinsam zu lösen. :coffee: :paper: :reader: :wine: Klar dass es auch Fanatiker gibt, die nur ihre egoistisches Ziele verfolgen. Auf Macht setzen und andere nieder machen. Trittbrettfahrer, die sich nur bedienen, wo andere viel Zeit und Energie investiert haben. >:(
Auch da sind (Kult)spiele ein Spiegel des RL.
Und hier wie dort gilt: Eine gute Gemeinschaft wird ihre Abwehrstrategien suchen und finden und sich die Freude am Miteinander nicht kaputtmachen lassen. :winke:
So! Genug der tiefschürfenden Gedanken. Ich denke ich spiele jetzt einmal eine Runde mojang - ich meine Mahjong. Das erstere ist ja - wie Cecilie bereits ausgeführt hat - das Indie-Spieler-Unternehmen, dem die Welt Minecraft verdankt.
Womit auch noch ein quiztauglicher Hinweis untergebracht wäre. :opa:
Have fun and carry on!
P.S.
Vielleicht noch eine kleiner Lesetipp zum Thema - und eine Vernetz(er)ung zum Sportbrett?
Googelt mal. "Gott ist rund". Und insbesondere (älter aber immer noch aktuell):
http://www.fluter.de/de/religion/12/2141/
Überraschende Einsichten sind sicher... :up:
Angeblich heißt Tetris Tetris, weil es an das russische Wort für vier angelehnt ist.
Das ist hanebüchener Unsinn und gehört dringend einmal reklamiert.
Vier heißt auf Russisch четыре und wird in etwa che(tsche) – tyr – je ausgesprochen. Nix mit Tetris.
Vielmehr leitet sich ,,Tetris" von dem Kunstwort Tetromino ab. Ein Polyomino ist laut Wikipedia eine Fläche, die aus zusammengesetzten Quadraten besteht; ein Tetromino demzufolge immer aus vieren.
Das sind also die folgenden Teile https://en.wikipedia.org/wiki/Tetromino , wobei es das ,,L" und das ,,Z" sowohl links als auch rechts herum gedreht gibt.
Diese Tetronimos, anfänglich in Schwarz-Weiß, nunmehr in Farbe, fallen in Abständen vom oberen Spielfeldrand herab und können mit den Pfeiltasten in der ,,Luft" nach Bedarf gedreht werden. Hat der Tetronimo erst einmal irgendwo aufgesetzt, ist es mit der Beweglichkeit vorbei. Sie können stehend oder liegend abgelegt werden.
Am ,,Boden" sollten die Konstrukte zweckmäßiger Weise möglichst rasch eine lückenlose Reihe bilden, die sich sodann in Luft auflöst und gewertet wird.
Auch wenn man das Spiel gemütlich bei Level 1 beginnt, so wird es doch mit der Zeit immer schneller. Ebenso wie die bekannte Titelmelodie Korobeiniki https://www.youtube.com/watch?v=wBmZAg8HxfY
to be continued ....
Weiter zu Tetris (und damit abschließend im Text):
Man kann Tetris übrigens auch dann noch einigermaßen gut spielen, wenn der Schreibarm fest in einem Gilchrist verpackt ist; Hauptsache, der Abduktionsverband ist am anderen Arm. Aber ich schweife ab ....
Wie Ihr hier https://de.wikipedia.org/wiki/Tetris#Geschichte einigermaßen übersichtlich nachlesen könnt, lässt sich die Geschichte von Tetris, insbesondere der Umgang und Handel mit den Rechten für Personalcomputer auf der einen und Spielkonsolen auf der anderen Seite in nur einem prägnanten Wort zusammenfassen: WIRRWARR. Ein Politikum ersten Ranges.
Wenn ich es richtig verstanden habe, war dieses Wirrwarr, um es auf den Punkt zu bringen, letzten Endes verantwortlich für den Untergang von Atari auf der einen und den Aufstieg von Nintendo auf der anderen Seite. Dem Siegeszug von Tetris, ob nun als Clon oder im Original, tat das alles aber keinen Abbruch.
Und sie fallen und fallen .... und die Коробейники laufen und laufen ....
Ach ja Atari.
Ich erinnere mich an einen Urlaub Ende der 1970er Jahre. Nahe beim Hotel war eine Spielhalle und da habe ich manche Runde Pong gespielt. Zu Erinnerung: Ein Strich links auf dem Bildschirm. Einer rechts. Dazwischen der sich bewegende Punkt. Per Drehknopf (Paddle) galt es die Striche zu verschieben - den Punkt zu erwischen - fertig war die Simulation des Tennismatches. Elementar und in der nostalgischen Rückschau sehr entspannend... ;)
1972 kam es raus. Und Atari ist bis heute ein Begriff.
Aber wer kennt noch Magnavox mit der Spielekonsole Odyssey?
Keine CPU, kein Arbeitsspeicher.
Den Spielstand aufzeichnen? Fehlanzeige.
Spiele - nur im Mehrspielermodus, nicht gegen die Konsole - klar beim damaligen Stand der Technik!
Denn in dem Gerät steckten Dioden und 40 Transistoren. :opa:
Immerhin reichte das, um weiße Punkte oder Blöcke auf einem schwarzen Hintergrund abzubilden. Mit einer Plastikfolie konnte dann das jeweilige Spielfeld markiert werden.
Wieso muss ich jetzt an die Prinzen denken? "Alles nur geklaut...?" :guns:
Genau: 1982 führte Magnavox einen Prozess gegen Atari. Zu groß war die Ähnlichkeit zwischen einem Konsolenspiel und Pong.
Atari wurde wegen Verletzung des Patentrechtes verurteilt.
Drei Jahre später griff Nintendo an und verlangte erfolglos die Magnavox Patente zu löschen.
Grund: Ein Vorläuferspiel von 1958. :notamused:
Moooment! Gibt es da nicht auch ein Vor-Vorläuferspiel aus dem Mittelalter. Das Spiel mit der Handinnenfläche ("jeu de paume"), das in Klöstern populär war?
Und Kultspiele der Mayas? :-\
Ok! Es ist schon spät und ich grabe jetzt sehr tief. Jemand da, der mal die Diodenlampe hält?
Danke!
Have fun! :up:
Die Diodenlampe leuchtet nicht zufällig blau? ;)
Echt finster hier... Peyo - bist Du's? :think:
Herrlich deine Ausführungen. Bravo. Lässt sich Klasse lesen und verstehen.
Jetzt verstehe ich auch warum es schwierig ist dir mit CS Punkte zu Klauen.
Soviel Wissen!!!! :coffee:
Der Supercomputer der Filmgeschichte ist übrigens HAL 9000 aus Stanley Kubricks "2001 - Odyssee im Weltraum".
Setzt einmal die Buchstaben zusammen, die auf H-A-L folgen.
Ihr lest I-B-M! Kann eigentlich kein Zufall sein - obwohl A.C. Clarke, der Drehbuchautor, genau das behauptet hat.
Zu Erinnerung: HAL steht für ein Heuristisch-ALgorithmische Funktionsprinzip. Eine Programmierung, die den Computer befähigt, eigene Problemlösungstrategien zu finden und durchzusetzen.
Man könnte also durchaus von einer mörderisch effizienten KI sprechen.
IBM wieder steht für International Business Machines (Corporation). IBM ist bis heute in puncto Umsatz der drittgrößte Softwarehersteller.
Bekannt wurde die Firma durch verschiede Speichermedien. Die Lochkarte, das Magnetband, die Diskette und - die Festplatte.
IBM brachte QD zufolge am 12. August 1981 den ersten PC auf den Markt.
Folgenreich war die Entscheidung, ein Betriebssystem einer kleinen Softwarefirma zu verwenden. Es hieß - IBM-PC, DOS 1.0 und die Entwicklerfirma, die den Auftrag bekam, war - Microsoft. Kleine Ursachen große Wirkungen...
Have fun!
Das kann ja direkt interessant sein...danke!
:servant:
Lieber Wolf! :winke: :-*
Danke auch von mir für Deine sehr mitreißenden Ausführungen in die Historie der Spielekonsolen.... Wo wird das alles bloß hinführen?
Wie herrlich einfach sich solch wohlklingende Namen wie Atari, IBM und Microsoft zu merken.
Als Kind der späten 70er war meine erste Konsole ein Game boy. Grau Modell Bauklotz aber soooo cool. Dann folgte Sega Mega Drive und weil man ja auch überall mobil sein wollte der Sega Game Gear. Quasi Game boy quer und farbiges Display! Schon ein toller wow effekt.
Dann kamen die Playstation und xbox der ersten Generation ( mein Bruderherz war der Zocker und begierig immer das Neueste vom Neuesten zu besitzen.... Spätestens bei der 2.Generation sämtlicher Konsolen hab ich die Übersicht verloren...
Und heute...
Kein simpler grauer Gameboy mehr, der Kinderherzen höher schlagen läßt....
Auch ein Game boy DS ist ja uuuur alt.
Der Game boy DS 3D ...schon ein Auslaufmodell...
Le dernièr crie ..
Game boy DS 3D XL....
Da braucht man schon bald einen Dictionary damit man weiß, was sich der Neffe da eigentlich zum Geburtstag wünscht, dabei fühlt man sich mit im smartphone integriertem ebook reader, so genialen Apps wie QD, Netflix, Internetradio und co sowieso schon am puls der zeit.
Unlängst hab ich ein Mädl mit einem tollen T Shirt gesehen und dachte noch: " jaaaaa das ist sooo wahr!" es stand drauf: HOME IS WHERE WIFI CONNECTS AUTOMATICALLY"
In diesem Sinne: stay connected :winke:
Längere Pause - aber weiter geht's.
Und weil wir hier bei nostalgischen Erinnerungen sind, schiebe ich noch eine nach.
Vielleicht melden sich ja auch ExpertInnen, die uns an Ihrem Wissen über aktuellere Spiele teilhaben lassen? Na? ;)
Zunächst - kommen wir zu einem Atari Spiel, das 1979 raus kam. Asteroids. Das Ziel des Spiels bestand darin, sich als Raumschiffkapitän gegen Asteroiden und Ufos zu behaupten.
Das Problem war, dass zerschossene Teile immer kleiner wurden - und damit immer tückischer.
Kollidierte das Schiff mit so einem Trümmerteil - oder wurde es von einem Ufo getroffen, hieß es: Game over. >:D
Wenn ich überlege, was wir Jungs damals an Geld investiert haben... :'(
Na - keine Experten da draußen, die mit ein paar neuen Facts aufwarten können?
Na kommt schon - es ist für einen guten Zweck... :))
:up:
Nein?
Schade! :(
Dann vielleicht doch ein par Facts zum Altair 8800, mit dem 1974 die Erfolgsgeschichte des Mikrocomputers bzw, des PC begann.
Die Idee war einfach.
Der Hersteller MITS lieferte für schlappe 400 Dollar einen Bausatz, den Heimwerker zusammensetzen konnten.
Das Ganze erinnert etwas an eine Lichtorgel und hatte auch ungefähr die Leistungsfähigkeit einer solchen, nämlich 256 Bytes.
War alles sauber gesteckt und verlötet, mußte Bit für Bit über Kippschalter eingegeben werden.
Eine Tüftelei mit äußerst geringem Nutzwert. :motz:
Aber das Gerät hatte Potential. Es lädt andere Bastler ein, das Basismodell zu erweitern. Zwei junge Programmierer - Bill Gates und Paul Allen - machen sich dran und schreiben erst mal eine praxistaugliche Software. :coffee:
Dabei besitzen sie nicht mal einen Altair. Sie simulieren das Teil einfach an einem Großrechner.
So wird der Altair zu einem Verkaufschlager, von dem 10 000 Stück über den Ladentisch gehen. Andere Unternehmen wollen auch ein Stück vom Kuchen. Sie bringen eigene Mikrocomputer auf den Markt und bringen MITS in die Defensive. Man verliert dort mehr Zeit, die Konkurrenz zu bekämpfen, als das eigene Produkt zu verbessern. Und das war's dann gewesen. :'(
Wie sangen einst Spliff einstens : Mein Mikroprozessor bringt mich um... :-\
Ach ja - für Fans von Trivia. Der Name ist angeblich entstanden, als ein Redakteur einer Computerzeitschrift sein Töchterlein um Vorschläge bat.
Die hatte keine Idee und hing lieber vor dem Fernseher ab, wo gerade Star Trek lief.
Und die Enterprise war gerade auf Mission Richtung - Altair.
Voila!
:popcorn:
Ach ja. Spliff.
Lust auf etwas Nostalgie...? :))
https://www.youtube.com/watch?v=51v47NC6Et4
Noch eine kleine Zeitreise?
Zurück ins Jahr 1973.
Da startete das US-amerikanische Verteidigungsministerium das Navstar-GPS-Projekt (ein Akronym für Navigational Satellite Timing and Ranging – Global Positioning System).
Funksatelliten wurden in die Erdumlaufbahn geschossen und vernetzt und sendeten per codiertem Radiosignal ständig ihre aktuelle Position und die genaue Uhrzeit. Diese Daten konnten von GPS Empfängern empfangen werden und gaben verblüffend genau Auskunft über deren Position und Geschwindigkeit.
Buchstäblich ein Geschenk des Himmels für jeden Taktiker und Strategen und die Einheiten, die es zu bewegen galt...
Netterweise wurde das System später für die Öffentlichkeit freigegeben und findet z.B. bei Navis Verwendung. Eine spezielle Variante der Technik (A-GPS) bei unseren - Handys.
Moooment - wer liest da mit? Und warum? Und was macht der mit meinen Daten??? :motz:
Ich würde mich gerne an einem Beitrag versuchen.
Aber bitte nicht :baseball: falls es doof oder zu unübersichtlich wird.
Es wird gefragt in welchem Jahr das Spiel Starcraft erschienen ist. Das war im Jahr 1998.
Passend dazu kam Starcraft 2 im Jahr 2010 auf den Markt.
Beide Spiele sind RTS, sprich Echtzeitstrategiespiele und beide stammen von der Firma Blizzard.
Ebenfalls von Blizzard sind
- World of Warcraft (erschienen im Jahr 2004 - in Europa erst in 2005)
- Diablo 1-3
- The Lost Vikings
Zu "The Lost Vikings" gibt es m.W.n. 2 QD-Fragen: Die Hauptfigur heißt Ragnar und es ist ein Geschicklichkeits-Rätselspiel (bin mir leider nicht gänzlich sicher ob es so oder so ähnlich in der QD-Frage genannt wird)
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Hier noch mal kurz die Eckdaten
Starcraft - 1998 (RTS - Real Time Strategy)
Starcraft 2 - 2010 (RTS - Real Time Strategy)
WoW - 2004 bzw. in Europa 2005 (MMORPG - Multi Massive Online Roleplaying Game)
The Lost Vikings - Ragnar u. Geschicklichkeits-Rätselspiel
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Zu WoW u. Diablo bieten sich gesonderte Postings an. Dazu dann vielleicht später gerne mehr. :)
Hey. Danke für diese 1a Facts zu den Spielen. Das ist nicht so ganz mein Thema. Aber was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen, nicht wahr?
Aller! :wine:
Und weiter geht es wieder mit einem echten Klassiker: Dem 1982 erschienenen Commodore 64 (kurz C64 genannt).
Millionenfach verkauft.
Beliebt bei Tüftlern und Computerspielern gleichermaßen. Und mit stolzen 8-Bit im Prozessor und 64 KB Arbeitsspeicher ein echtes Kraftpaket. :up:
Was Nachgeborenen kurios vorkommen wird: Das gute Stück hatte noch keinen internen Massenspeicher. Woher sollte die Kapazitäten auch kommen? Aber es gab ja Kassettenlaufwerke (Datasettes) oder Diskettenlaufwerke, die mit den legendären 5¼″ Floppys geladen wurden.
Was 'ne Fummelei.
Aber die Vielseitigkeit des Teils war schon imponierend. Und erst das bahnbrechende Design! Nicht umsonst bekam der C64 den liebevollen Kosenamen: Brotkasten.
Ach ja: War schon ne g.... Zeit, nicht wahr? ;)
Btw: In den 1980ern ging es auch richtig los mit kultigen Computerspielen, die sich z.T. bis heute gehalten haben.
Ich sage nur. Mario, der Super Klempner. Der überaus populäre Nintendo Held, der sogar zum Firmenmaskottchen avancierte.
295 Millionen Spiele wurden bislang verkauft. In aller Regel Jump and Run Spiele (s.o.).
Logisch, dass der kleine, runde, aber topfitte Schnauzbartträger auch einen Stern auf dem Walk of Game in Downtown San Francisco bekam.
Und seinen eigenen Festtag - der heute gefeiert wird.
Aber das nur nebenbei... :))
:winke:
Tja - wenn's läuft, läufts. Aber hier immer nach rechts! :))
:up:
Hier läuft gerade Paper Mario Color Splash.
Kämpfe gerade mit einem Steak ... :-\
Wenn Color, dann Windows Paint. Oder noch besser Photoshop. :up:
Und auf den Teller? Vielleicht ein ordentlicher Saumagen? Bon Appetit! :))
:essen:
Na bei Saumagen müsste ich vermutlich die ganze Zeit an Birne denken. :o
Aber klar. Saumagen mit Birne und Wirsing. Himmlisch.
Ich glaube aber - Kochrezepte gibt's woanders. Hier ist CS... :))
:winke:
Lust auf einen weiteren verklärten Blick zurück auf die 1980er? Genauer auf das Jahr 1985, als Commodore den Amiga 1000 auf den (US-)Markt brachte?
Das erste Modell der überaus populären Amiga-Computerreihe, mit der der Begriff des Heimcomputers neu definiert wurde. Statt 8-Bit Technik hatte er 16-Bit (im Betriebssystem selbst sogar 32-Bit).
Zur Grundausstattung gehörte ein leistungsstarker Grafikprozessor, ein 14-Zoll-Farbmonitor und sogar eine Maus (bzw. ein "Rollkugel-Eingabegerät") mit zwei Tasten. Wahnsinn! :))
Zukunftsweisend war auch das multitaskingfähige 32-Bit-Betriebssystem AmigaOS, dessen Benutzeroberfläche mit den mittlerweile so vertrauten Fenstern punktete.
The Future was wide open...
1986 kam dann der deutsche Markt in den Blick. Für die Vorabpräsentation wurde Frank Elstner gewonnen.
Auch hier war Commodore nichts zu teuer.
Denn der Amiga hatte auch seinen Preis. Der lag bei rund 5000.- Mark (je nach Händler und abzunehmender Stückzahl). Viel Geld - weshalb auch nur 27500 Exemplare verkauft wurden. Anders als bei günstigeren Nachfolgemodellen wie dem 500er, der millionenfach verkauft wurde.
Dafür ist der Amiga 1000 bis heute ein Sammlerstück und entsprechend teuer...
Wetten dass sich jemand noch an den Hype von damals erinnert... ;)
Lust auf einen Werbespot in der typischen 1980's Optik?
https://www.youtube.com/watch?v=k054ON8ikho
;)
Jaaaa, M. C. Escher war total angesagt :)
:up:
Hallo und - na Servus.
Kaum zu glauben. Aber heute bekomme ich die Frage nach dem Namen des Betriebssystems für den Commodore C64 Heimcomputer.
Na? :-\
Die Antwort ist: GEOS (ein Akronym für Graphic Environment Operating System).
Wie der Name schon sagt, verfügte es über eine grafische Benutzeroberfläche. Dazu ganz nette Extras wie Büroanwendungen.
Der Hersteller war die Firma Berkeley Softworks. Später als GeoWorks Corporation bekannt. Heute fast vergessen, konnte sie zeitweise sogar Microsoft Produkten wie Works oder Windows 3.1 Konkurrenz machen.
Verd... lange her.... :(
Ich eben gerade:
Wann kam der Heimcomputer Commodore 64 auf den Markt?
Na ja, die Antwort steht ja ein paar Postings weiter oben. ;-)
Kleiner Tipp für alle Neulinge hier.
Rechts oben auf der Oberfläche gibt es die Möglichkeit Suchbegriffe einzugeben.
Auch für QD Facts. Dann erscheinen die Fragen dazu im Zusammenhang.
Ausprobieren.... :up:
Ach ja, die achtziger Jahre. Eine Zeit ständiger Neu- und Fortentwicklungen. Eine liebe Studienfreundin hatte einen der ersten Microsoft Computer, während ich ich mich immer noch mit einem Amstrad CPC abmühte. Bzw. mit dem in Lizenz gefertigten Teil der Schneider Computer Division.
Ihr wisst schon. Floppydisk rein, raus, rein, raus. :'(
Da hatte sie ihre Arbeit schon fast erledigt und freute sich auf ein kleines Spielchen, das sie selbst geschrieben hatte.
Mondlandung hieß es.
Aber das nur nebenbei. ;)
Und bald darauf ging es dann richtig los mit Microsofts ersten vorinstallierten Spielen, die z.T. heute noch populär sind.
Ich saach mal: Backgammon, Freecell/Solitaire und - QD-relevant - Minesweeper. Simpel aber effektvoll... :))
Leute - wie schnell doch die Zeit vergeht. :up: