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Zusammenfassung

Autor De Wolf
 - 07.04.2019 17:06
Lust auf einen Link?

Leider nur auf englisch. Aber immerhin!  :up:

https://www.youtube.com/watch?v=mF4hfLgD_eo
Autor De Wolf
 - 07.04.2019 16:52
Dann mache ich mal weiter.

Zunächst mit einem faszinierenden Stück Geschichtsphilosophie. Einer TV Serie von CNN, die  pünktlich zur Jahrtausendwende ausgestrahlt wurde.

Ihr Name war folgerichtig: Millennium.

Zehn Teile hatte sie und jede umspannte ein Jahrhundert. Jeder stand unter einem besonderen Leitmotiv, das anhand von fünf  Kulturen rund um den Globus entfaltet wurde.

Klingt ambitioniert?

War es auch. Die Produzenten und Kameraleute nahmen sich zwei Jahre Zeit für Reisen rund um den Globus. 100,000 Meilen Filmmaterial wurden belichtet. Schauspielsequenzen und Animationen erweckten die Vergangenheit zu neuem Leben. 

Der Oscarpreisträger Ben Kingsley wurde als Erzähler engagiert. Zwanzig Jahre später - wäre es eigentlich Zeit für eine Wiederholung.

Zum Inhalt:

Teil 1 behandelt das 11. Jahrhundert und trägt  den Titel:  Das Schwert. Es ist eine Zeit kriegerischer Auseinandersetzungen mit Auswirkungen bis in unsere Zeit.
Ein Beispiel ist die normannische Eroberung Englands 1066 (Wilhelm der Eroberer - genau.)
Zu nennen wäre aber auch der Erste Kreuzzug und die Gründung des Königreiches Jerusalem.

Teil 2 behandelt das 12. Jahrhundert und trägt den Titel:
Die Axt. Es ist eine Zeit ambitionierter Bauvorhaben.
Von den Kirchenbauten und neuen Stadtkulturen im Süden Europas über die aus Stein gehauenen Gotteshäuser Äthiopiens hin zu den Pueblo-Siedlungen in der neuen Welt (Mesa Verde).

Im Teil 3 geht es um das 13. Jahrhundert und um den Steigbügel.
Wir denken an die Glanzzeit der Ritter.
Aber auch an die Entstehung und Expansion des mongolischen Reiches.

Im Teil 4 geht es um das 14. Jahrhundert und um die Sense. Die Pest rafft unzählige Menschen dahin. Eine kleine Eiszeit führt zu Hungersnöten und Revolten und gefährdet sogar Europas feudales Machtgefüge.  :'(

Die Folgen zeigt Teil 5. Er trägt den Titel: Das Segel. Denn im 15. Jahrhundert begann - aus schierer Enge und materieller Not geboren - Europas langsamer Aufstieg zur Weltmacht. 

Ich sage mal. Heinrich der Seefahrer. Der Wegbereiter Vasco da Gamas.

Segel setzten aber auch Riesenflotten aus China die Handelsverbindungen bis nach Ostafrika knüpften. Bis das Reich der Mitte sich wieder zurückzog und das Feld anderen Mächten überließ.

Ein massiver Fehler, den die heutigen Machthaber - scheint es - korrigieren wollen.  :-\ 

Im 6. Teil geht es um 16. Jahrhundert und - um den Kompass. Ohne den die Europäer auf Ihren Nusschalen in der Weite der Ozeane wohl verloren gewesen wären.

Im 7. Teil wird deutlich, wie Europa seinen technischen Vorsprung ausbaut. Im 17. Jahrhundert wird das Teleskop erfunden. Unser Wissen über unsere Erde und unseren Kosmos vervielfacht sich.

Im 8. Teil geht es um das 18. Jahrhundert und den Beginn der Industrialisierung.
Das Symbol ist - logisch - der Feuerofen.
Alternativ hätte sich auch Thomas Newcomens Dampfmaschin' angeboten. 

Aber nein. Die krieje mehr später.

Im 9. Teil nämlich. Denn da  geht es um das 19. Jahrhundert.

Und das ist wirklich das Zeitalter der - Maschinen.

Den Schlusspunkt setzt dann Teil 10. Das 20. Jahrhundert steht im Zeichen des Globus bzw der endgültigen (?) Globalisierung.

Interessant wäre nicht nur eine Wiederholung der Serie.
Sondern auch ein weiterer Teil über das 21. Jahrhundert.
Welches Symbol würde sich da anbieten?

Der Mikrochip?  :-\

Wer Vorschläge hat - bitte melden!  :winke:
Autor De Wolf
 - 07.04.2019 16:08
Längere Denkpause...

:think:
Autor De Wolf
 - 07.04.2019 16:08
Denkpause...
Autor De Wolf
 - 07.04.2019 16:07
Schweigen...  :-\
Autor De Wolf
 - 17.10.2018 11:52
A propos Interesse. Wörtlich - mit dabei sein. Anteil nehmen.

Was besonders angenehm ist, wenn es  - nach dem Verständnis der griechischen Philosophen - auf drei Weisen geschieht.

Durch Eros, Philia und Agape.

Eros bezeichnet dabei körperliche Liebe bzw. Anziehungskraft.
Eine besondere Energieverbindung, die auch für Außenstehende spürbar ist.
Die sich auch und gerade in der" erotischen Sinneslust" zeigt.
Dabei gibt es Verbindungen bzw. Parallelen zur indischen Philosophie (Prana bzw. Kama) und sogar zur chinesischen (Qui).

Das Element des intimen "Verkehrs" bzw der innigen Verschmelzung der Partner wird auch im hebräischen Verb jadah deutlich, dass eigentlich "erkennen" bedeutet.

Aber das nur nebenbei.  ;)

Philia ist die Liebe unter Freunden. Die Liebe zur gemeinsamen Sache. Einer Lebensphilosophie, die die Freunde verbindet.
Gemeinsame Interessen - wie die Philatelie (Briefmarken) oder die Byrophilie.  :cheers:

Die dritte Form schließlich, die Agape,  hat gerade im Christentum besondere Bedeutung bekommen.
Denn hier ist sie die reinste, höchste, Form der Liebe. 
Wahrhaft überirdisch - göttlich.
Warum? Weil sie uneigennützig ist.
Ohne Gegenleistung auskommt.
Sogar den Feind einschließt.

Nicht umsonst ist auch das lateinische Pendant - Caritas - der Name einer kirchlichen Hilfsorganisation.

Diese Form der Liebe besingt auch der Apostel Paulus in seinem Hohelied (1. Korinther 13, 1-13).  :guitar:

A propos.

Ein kleiner Witz sei hier erlaubt.

"Der Pfarrer schloss mich ein in sein Gebet. Wie komme ich da wieder raus?"  :-\






Autor De Wolf
 - 28.07.2017 12:52
Gerade in seiner "antiautoritären" Form hat der Utilitarismus auch moderne wissenschaftliche Disziplinen wie Sozialphilosophie, Soziologie, kritische Gesellschaftstheorie und Wirtschaftswissenschaften geprägt.

So gilt Mill als Vater des sozialen Liberalismus.

Ein Mensch mit Überzeugung. Besser als - Zitat / OT:  "99 andere, die bloß Interessen verfolgen."   :up:
Autor De Wolf
 - 21.07.2017 11:21
Fangen wir mal an mit einem großartigen Star Trek Film. Der "Zorn des Khan." Dieser Erzfeind Captain Kirks kann nur unter großen Opfern besiegt werden.
Denn wie Käpt'n Ahab ist Khan bereit, seiner Rache alles zu opfern - auch das eigene Leben. Wenn er nur den Gegner mitnehmen kann...   >:D

In letzter Sekunde repariert Mr. Spock den havarierten Antrieb der Enterprise und rettet Schiff und Besatzung - wohl wissend, dass er sich damit eine tödliche Strahlendosis einfängt.

Warum?

:think:

Seine Begründung - geradezu typisch für den Vulkanier:

"Es war eine logische Entscheidung. Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen." 

Damit zeigt sich Spock von seiner zutiefst menschlichen Seite -  als konseqenter Vertreter einer utilitaristischen Ethik.

Das Wort Utilitarismus leitet sich ab vom lateinischen utilis - nützlich.

Ziel menschlichen Handelns sollte also sein, zum Nutzen bzw. Wohlergehen aller (oder möglichst vieler)  beizutragen.

Was das im Einzelfall ist und wie das hohe Ziel zu erreichen ist - das wird von verschiedenen Utilitaristen unterschiedlich gesehen.

Geht es dabei um individuelles Glück und Wohlergehen - oder doch um allgemeine Pflichterfüllung?
Oder um Werte "an sich"?     
Wer ist es, der entscheidet?
Und mit welchen Folgen für das Gemeinwesen? 

Gute Frage.

Was denkt ihr?

:-\

Es ist jedenfalls (auch für QD)  gut zu wissen, dass dieser Ansatz durch Jeremy Bentham (1748–1832) und John Stuart Mill (1806–1873) entwickelt wurde.

Trekkies würden natürlich sagen, dass Surak die Nase vorn hatte.  ;)

Autor De Wolf
 - 21.07.2017 10:49
Was tun? Wissen vernetzen, erden, veranschaulichen.

Aber wie sagt der Pelzer: Ned so eefach, wemmas doppelt nemmt.

Awwer mir probiere's weider...  :up:
Autor ring45
 - 19.07.2017 19:42
Lesen aus Interesse und Bewunderung mit dem Versuch, etwas zu entgegnen, aber der Kopf gibt nichts Gescheites und Philosophisches her  >:(
Autor De Wolf
 - 19.07.2017 17:05
Wie auch immer. Langsam komme ich wirklich zum Ende. Wobei ich noch ein paar Fragen aus früheren Jahrhunderten begegnet bin, die ganz interessant sind.

Also:

Mit welchem Handwerk vergleicht Sokrates seine philosophische "Arbeitsweise".

Antwort: Er sieht sich als Hebamme.

Denn anders als andere, will er keine eigenen Einsichten vermitteln - schon gar nicht um des schnöden Mammons willen. 

Sokrates behauptet nicht etwas zu wissen. Im Gegenteil. Er will seinen Gesprächspartnern "nur" dabei helfen, zu echtem Wissen und wahrer Erkenntnis zu kommen. 

Also stellt er Fragen, mit dem Ziel, vermeintlich Sicheres zu überprüfen und neu zu überdenken.

Dass das - im Bild gesprochen - eine schwere Geburt ist und ihm nicht nur Sympathien einbringt, liegt in der Natur dieser Technik.

Ironie der Geschichte: Platon macht seinen Lehrer postum zu dem großen Lehrer, für den  die Gesprächspartner schließlich nur mehr Stichwortgeber sind.

So kann's gehen...  :reader:   
Autor De Wolf
 - 19.07.2017 16:51
 ;)
Autor De Wolf
 - 19.07.2017 16:50
Dankeschön für das nette Feedback. Und natürlich auch fürs stilles Lesen. Hätte ja nie gedacht, dass es da draußen so viel philosophisch interessierte QD-ler gibt.

Oder lest ihr diese Posts etwa nur, weil ihr S...kats trainieren wollt?  >:D
Autor AloisIrmel
 - 30.05.2017 20:01
Guten Abend, lieber de Wolf,

nur ein Wort zu Beginn: Chapeau!!!!

Und dankeschön für Deinen Blog, Du hast die seltene Gabe, komplizierte und komplexe, meistens langweilige Informationen und Texte, auf den Punkt genau, in Alltagssprache, aber spannend unters gemeine Volk zu bringen. Großartig!
Bin durch Zufall drauf gestoßen und begeistert! Einiges wusste ich, vieles hab ich beim Lesen kurzweilig erfahren.

Du bist selbst ein Philosoph unserer Zeit!

Ich freue mich schon jetzt auf Deine nächsten Beiträge!

Herzliche Grüße von Irmchen
Autor De Wolf
 - 25.05.2017 21:43
14 000 clicks!  Unglaublich! 

Vielen Dank für so viel Interesse!

:up:

:winke: