Hallo zusammen
Für meine lieben Nachbarn mehrheitlich aus Deutschland und Österreich, aber bestimmt auch für meine Landsleute möchte ich hier Merkhilfen für die vielleicht noch zunehmenden Fragen zur Schweiz initiiieren.
Ich freue mich auf rege Nutzung und Ergänzung.
Einen guten sonnigen Sommertag wünsche ich Euch.
:winke:
Gute Idee. Ich fange mal an:
Bruno Ganz, Schweizer, Ifflandring.
Ich habe mit ihm echt Probleme, wie komme ich nur darauf, dass er Österreicher war :-\
Zu den Schweizer Seen.
Die meisten grossen Seen teilen wir mit unseren lieben Nachbarn:
Bodensee mit den deutschsprachigen Nachbarn
Genfersee mit Frankreich
Lago Maggiore und Lago di Lugano mit Italien
Der grösste vollständig in der Schweiz liegende See ist der Neuenburgersee mit einer Breite von >8 km und einer Länge von >38km. Da muss sich niemand verstecken, wenn er eine Tagesradtour rund um diesen See gemacht hat.
Der Zürichsee krümmt sich von Zürich zu den Kantonen Schwyz und St. Gallen hin in Form einer Banane.
Der Vierwaldstättersee hat seinen Namen von den Kantonen Uri, Schwyz, Luzern und Unterwalden (Nid- und Obwalden). Um ihn herum spielt sich abenteuerlich :o die Sage über Wilhelm Tell ab.
Good luck und viel Spass immer beim Quizzeln :)
Zitat von: NeuesIpad am 04.08.2015 10:05
Gute Idee. Ich fange mal an:
Bruno Ganz, Schweizer, Ifflandring.
Ich habe mit ihm echt Probleme, wie komme ich nur darauf, dass er Österreicher war :-\
Vielleicht weil er 2006 mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet wurde und in die Österreichische Kurie für Kunst aufgenommen wurde.
Damit bleibt Bruno Ganz trotzdem den Schweizern voll und "ganz" als grosser Schweizer Schauspieler erhalten ;)
Hallo, alle miteinander und einen schönen Tag!
Bin völlig begeistert von diesem Brett. Alles andere als trocken! Vielleicht melden sich jetzt auch gut informierte Leute aus Österreich, um interessierten NachbarInnen etwas auf die Sprünge zu helfen? Bin echt gespannt!
Have Fun!
Ein bekannter Schweizer Schriftsteller ist Gottfried Keller (1819 bis 1890). Sprichwörtlich ist der Titel seiner Novelle "Kleider machen - Leute".
Echt lesenswert, der Stoff! :coffee:
Gestorben ist er in Zürich!
St. Moritz liegt in Graubünden, genauer im Engadin.
Dort entspringt der Inn.
Über die Pässe Maloja, Albula, Bernina und Julier ist der Engadin mit der restlichen Schweiz verbunden.
Der Schweizer Bundesrat bildet die Regierung (Exekutive) der Schweiz.
Er wird von der vereinigten Bundesversammlung (Nationalrat, repräsentiert die gesamte Wählerschaft und Ständerat, repräsentiert die Kantone ) für eine Legislaturperiode von 4 Jahren gewählt.
Der Schweizer Bundesrat zählt 7 Mitglieder (jedenfalls bis zum heutigen Stand).
Der Nationalrat und der Ständerat bilden also das Parlament - die Legislative.
Und dann gibt es noch die Judikative, die Gewalt welche das Recht spricht. Da die Schweiz viersprachig :reader: ist (deutsch, französisch, italienisch und rätoromanisch - in der Reihenfolge der anteilsmässigen Verbreitung), könnte rechtsprechend direkt verwirren :buh: wenn man von rechtsprechender Gewalt spricht.
Bye bis bald
:sleep:
Der Nationalfeiertag ist der 1. August
Ähhh, das sind ja nun mal knallharte Fakten über die Schweiz,
gibt es auch mal bisschen weichere, so wie die Schweizermacher? ;)
Jaja, abseits von WD, aber auch interessant.
weichere Fakten gern:
die Käsesorten Emmentaler, Guyere und Raclette sind aus der Schweiz :P
Zitat von: NeuesIpad am 05.08.2015 00:32
Ähhh, das sind ja nun mal knallharte Fakten über die Schweiz,
gibt es auch mal bisschen weichere, so wie die Schweizermacher? ;)
Jaja, abseits von WD, aber auch interessant.
Aber gerne - aber Schweizermacher zeigt doch pickelharte Fakten :))
Die Schweizermacher gilt als der erfolgreichste Schweizer Film und ist im Original in Schweizerdeutsch gesprochen - sehenswert übrigens :))).
Er nimmt die Einbürgerungspraxis aufs Korn :guns: aber auch einige weitere eidgenössische Eigenarten.
Der Regisseur:
Rolf Lyssy
Die Hauptdarsteller:
Emil Steinberger, Walo Lüönd, Beatrice Kessler
"I change people into Swiss. I am a Swiss maker!" Emil in seiner Rolle des sehr liberalen Beamten Moritz Fischer!
Unvergesslich auch die Schicksalsfrage, die über die Zukunft eines italienischen Bewerbers entscheidet. "Wenn Wilhelm Tell heute leben würde, wen würde er erschiessen?" :guns:
Zitat von: sohalbyeti am 05.08.2015 07:33
die Käsesorten Emmentaler, Guyere und Raclette sind aus der Schweiz :P
Der G
ruyère(!) ist übrigens auch als Greyerzer bekannt... :P
Zitat von: FAQ 5.0 am 05.08.2015 09:54
Der Gruyère(!) ist übrigens auch als Greyerzer bekannt... :P
Also dann machen wir richtig Käse - neben den bereits genannten Gruyère (Greyerzer), Emmentaler und Raclette gehören auch Appenzeller und Tilsiter zu den gängigsten Schweizer Käsesorten.
Das Fondue bereitet man im Caquelon zu, in welches die ganze Tischgesellschaft die Brotstücke an Gabeln eintaucht um sie zu verspeisen. Ein schweres Geschütz, dieses Essen, drum ist oft Kirsch im Käse oder im Gläschen :cheers:
Beim Tilsiter habe ich gestutzt, da woanders verortet! Wikipedia sagt dazu:
Tilsiter heute
Da der Name des Käses nicht geschützt ist, wird heute auch in der Ostschweiz und in Deutschland Tilsiter hergestellt und unter diesem Namen sowie (vorwiegend in den östlichen Bundesländern) unter dem Namen Tollenser angeboten.[1] Bereits 1890 brachten die beiden Schweizer Käser Otto Wartmann und Hans Wegmüller das Original Tilsiter-Rezept, das sie um 1890 in der ,,Milchbude" in Tilsit kennengelernt hatten, in die Schweiz. Ab dem Jahr 1893 produzierten die beiden den ,,eingewanderten" Käse im Thurgau. Später wurde er zunehmend auch im Gebiet der heutigen Bundesrepublik hergestellt, da die namensgebende Stadt Tilsit heute zur russischen Oblast Kaliningrad gehört und seit 1946 Sowetsk heißt. Es gibt auch eine russische Käsesorte Sowetski, die jedoch nicht nach der Stadt benannt ist und mit dem traditionellen Tilsiter wenig gemein hat: Sie ist milder, hat weniger und größere Löcher und ähnelt dem Emmentaler. Tilsiter heißt dagegen auf Russisch auch Tilsiter (russisch Тильзитер) und wird in Russland heute ebenfalls unter diesem Namen hergestellt. In Polen wird er als Tylżycki (Tilsiter) gehandelt.
Zunehmend werden auch in Deutschland und der Schweiz mildere bis geschmacklich fast schon an Edamer erinnernde Käse unter dem Namen Tilsiter vertrieben.
Dem Tilsiter sehr ähnlich sind die dänischen Käsesorten Havarti und Esrom.
Asterix bei den Schweizern - einer meiner Lieblingscomics. Das Fondue der dekadenten Römer... Und die beiden Gallier im Schließfach des Bankers. :)))
Auch Genf als Sitz vieler Organisationen bekommt liebevoll seinen Käse - pardon - sein Fett weg.
Sorry - falsches Thema. Comics. Aber trotzdem guut! :))
Danke Trusblue für die Super Recherche zum Thema Tilsiter! Mann lernt nie aus! :up:
...mit einem Gewicht an den Füßen...
Jetzt ist mir doch tatsächlich das Tablet ins Raclette gefallen!
"Den Stock, den Stock!" :)))
"Die Peitsche, die Peitsche!"
Darauf erst einmal einen Enzian. Natürlich nicht die alpine Pflanze, sondern die daraus erzeugte Spirituose!
Soll auch bei Magenproblemen helfen.
Pröstli!
Zitat von: trusblue am 05.08.2015 22:56
Beim Tilsiter habe ich gestutzt, da woanders verortet! Wikipedia sagt dazu:
Tilsiter heute
Da der Name des Käses nicht geschützt ist, ...
Danke, Truesblue - das ist ja spannend!
Im Thread zu den Östereicher Fragen sind die Habsburger sehr interessant und ausführlich beschrieben.
Die Habsburg, das Stammschloss der Habsburger steht in der der heutigen Schweiz - wie im Austria-Thread ebenfalls erwähnt.
Auszug aus der Wikipedia:
Die Habsburger lebten hier lediglich rund zweihundert Jahre. Das immer mächtiger werdende Grafengeschlecht verliess die Burg um 1220/30, da sie zu klein und zu wenig repräsentativ erschien. Anschliessend wurde sie an verschiedene Dienstleute verliehen :servant:. Mit der Eroberung des Aargaus im Jahr 1415 durch die Eidgenossen :nunchaku: ging den Habsburgern, die mittlerweile in Wien ein weit bedeutenderes Herrschaftszentrum aufgebaut hatten, ihre Stammburg endgültig verloren. Seit 1804 ist die Habsburg im Besitz des Kantons Aargau.
Auch die Hohenzollern haben eine Verbindung mit der Schweiz. Von 1707 bis 1857 war der Kanton Neuenburg preußisches Hoheitsgebiet. Die preußischen Herrscher ließen sich durch einen Gouverneur vertreten und waren klug genug, die Rechte und Freiheiten ihrer Untertanen zu achten. Meistens jedenfalls. Tja die Hohenzollern waren gebildete Leute und hatten offensichtlich ihren Tell gelesen! Viva la Swizzera!
Kleine Anmerkung zu Schillers Freiheitsdrama: Die junge französische Republik machte 1793 "le sieur (!) Giller, publiciste allemand" zum Ehrenbürger...
Vive l'Europe unie!
P.S. Keine Verwandtschaft mit Walter Giller...
Have fun!
Der Sitz des CERN wird ebenfalls gefragt und liegt - noch ganz ganz knapp - in der Schweiz.
Das WWW - world wide web - wurde von Tim Berners-Lee im Herbst 1990 am CERN entwickelt.
Frage - kann man eigentlich auch zu anderen Threads verlinken - diese beiden Fragen sind aus der Kategorie Macht & Geld, www könnte auch in Labor vorkommen.
Habt einen schönen sonnigen Sonntag! :winke:
Und der Umfang beträgt 27 km und die Anwohner waren erst dagegen, weil sie Angst vor Mini Schwarzen Löchern hatten.
Auch zwei Fragen :up:
Zitat von: Hallorenkugelin am 09.08.2015 09:01
Und der Umfang beträgt 27 km und die Anwohner waren erst dagegen, weil sie Angst vor Mini Schwarzen Löchern hatten.
Auch zwei Fragen :up:
Eine kleine Präzisierung.
Der Teilchenbeschleuniger wurde am CERN entwickelt, das CERN ist die Europäische Organisation für Kernforschung mit Sitz in Genf.
Der Teilchenbeschleuniger hat eine Länge von 27 km, es ist nicht der Umfang.
Ich hätt auch gern einen Teilchenbeschleuniger - in Miniformat :think:
Hm. Ich hab bisher gedacht ein Teilchenbeschleuniger sei ein Ring. Und hat deshalb keine "Länge"...?
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Zitat von: KleineWeisheit am 09.08.2015 17:27
Hm. Ich hab bisher gedacht ein Teilchenbeschleuniger sei ein Ring. Und hat deshalb keine "Länge"...?
Hmmm. Ich denke da an meine alte Modelleisenbahn - wenn die eine Runde gedreht hat, dann hat sie ja auch eine (lange) Strecke zurückgelegt... :-\
Im Ernst: 27 km ist der U m f a n g der Kreisbahn... :-\
:up: Umfang und Länge, Strecke so eine schwierige Definition :) Also nochmal zum Teilchenbeschleuniger - ja natürlich, die Bahn misst 27 km und ist kreisrund-
Eben ist mir eine neue (jedenfalls für mich) Frage begegnet:
In welchem Schweizer Kanton liegt das Emmental?
Richtig ist der Kanton Bern.
Das Emmental ist eine schöne Hügellandschaft und liegt im Einzugsgebiets der Emme (Fluss).
Das ist nicht nur Käse :essen:
Hallo und grüezi miteinand! :winke:
Eine Bitte an Euch! Ich arbeite an einem Brett zur BRD. Politische Gliederung und Landeskunde. Wenn Ihr schon mal über Fragen gestolpert seid, die typisch "brd-eutsch" sind - schickt sie mir zu! Wäre schön, wenn der erste Artikel schon möglichst viel abdeckt!
Herzlichen Dank! :up:
Eine mehr:
Die älteste Stadt der Schweiz ist
Chur
Hauptort des Schweizer Kantons Graubünden. Chur liegt am rechten Ufer des Alpenrheins.
Chur war bereits in der Jungsteinzeit (etwa 3000 v. Chr.) besiedelt und gilt als Schweizer Stadt mit der längsten ununterbrochenen Siedlungsgeschichte.
Und schon wieder einer noch nie gesehenen Schweizer Frage begegnet.
Welche Schweizer Stadt liegt nicht am Genfersee?
Neuenburg (resp. Neuchâtel).
Neuenburg liegt am Neuenburgersee, den wir in einem früheren in diesem Thread als den grössten Schweizer See, welcher vollständig in der Schweiz liegt, bereits genannt haben.
Eine mehr - eine mehr ... :winke:
Die Frage nach dem jüngsten Kanton der Schweiz ... also viiiil jünger als das Erdzeitalter Jura :))
Der Kanton Jura ist's.
Im 1979 wurde der nördliche Teil des Juras vom Kanton Bern getrennt, als eigenständiger Kanton. Und dies - natüüürlich - nach einer Volksabstimmung :reader: – nach rund 165-jähriger Zugehörigkeit zum Kanton Bern.
Dieser Sache gingen jahrelange Spannungen und Querelen :bang: voraus. Ich kann mich noch gut erinnern, das war eine richtige Sache. Und jetzt - ganz selbstverständlich, unser Kanton Jura, frankophon, mit seiner Hauptstadt Delémont (Delsberg).
Und gleich als Supplément:
Es gibt folglich den Jura als Kanton, als Hügelzug (oder Gebirgszug), als Wissenschaft, und als Erdzeitalter
und übrigens auch als Firmenname ;), was ich im Quizduell allerdings noch nicht angetroffen habe.
Habt alle ein schönes Wochenende - auf viele spannende Battles.
Und wieder etwas "helvetisches" - in der Kategorie Macht & Geld, die Frage, in welcher internationalen Organisation die Schweiz Mitglied ist
Richtige Antwort = "In keiner".
Die Schweiz ist weder in der NATO, noch in der EU, noch in der OPEC.
Die Schweiz ist in vielen internationalen Organisationen Mitglied - so unter anderem in der OSZE, in der OECD, im IWF Internationalen Währungsfonds IWF und in einer Volksabstimmung wurde im 2002 der Beitritt zur UNO angenommen (in einer früheren Abstimmung von 1986 wurde der Beitritt abgelehnt :motz:).
Wen es interessiert - unter www.vimentis.ch im Bereich Aussenpolitik sind ausführlichere Details nachzulesen :paper:
Habe auch noch ein paar: :winke:
Der "Zytglogge" ist ein Uhrenturm in Bern (und beliebtes Fotosujet für Touristen).
Thun liegt an der Aare (und am Thunersee).
Ein Zigerkrapfen ist ein schweizerisches Gebäck, die Käsesorte Schabziger stammt aus dem Kanton Glarus.
Im Frühling 2015 hat die Gemeinde Zermatt Urlaubsfotos mit Bernhardinern verboten. Der Grund waren tierschützerische Anliegen wegen der verbesserungsbedürftigen Unterbringung der Vierbeiner.
Simone Niggli-Luder ist eine schweizerische OL-Läuferin. Sie war 23 Male Weltmeisterin im Orientierungslauf. Bundesrätin oder Bundespräsidentin war sie dagegen nie.
Leonhard Euler war ein bedeutender schweizerischer Mathematiker. Er lebte im 18. Jahrhundert. U.a. wurden die eulerschen Zahlen nach ihm benannt. Zudem zierte er die ehemalige 10-Franken-Note.
Schoggi-Frage - Frage zu Schokolade
Eine Frage nach der Herkunft der Schokolade mit Marke "Lindt" wird mit der Antwort "Schweiz" richtig beantwortet.
Weitere bekanntere Schokolademarken aus der Schweiz:
Alprose
Cailler
Camille Bloch
Lindt & Sprüngli
Nestlé
Tobler
Schweizer essen sehr viel Schokolade :essen:- laut Statistik 1 kg pro Monat.
Allerdings kamen die Schweizer erst recht spät auf die Schokolade. 1819 wurde die erste Schweizer Schokoladenfabrik (Cailler) eröffnet. Der Schwiegersohn des Firmeninhabers erfand schliesslich die Milchschokolade.
Dann ein gemütliches Frühstücken - vielleicht mit einer Tasse feiner Schokolade :coffee:
Zitat von: Röschti Quizzerin am 13.09.2015 08:39
...
Allerdings kamen die Schweizer erst recht spät auf die Schokolade. 1819 wurde die erste Schokoladenfabrik (Cailler) eröffnet. Der Schwiegersohn des Firmeninhabers erfand schliesslich die Milchschokolade. ....
Nicht als Erste, auch wenn Ihr heute unbestritten in der Herstellung führend seid:
https://de.wikipedia.org/wiki/Milchschokolade
Zitat von: Cecilie am 13.09.2015 08:45
Nicht als Erste, auch wenn Ihr heute unbestritten in der Herstellung führend seid:
https://de.wikipedia.org/wiki/Milchschokolade
Ja - ich meinte die erste Schweizer Schokoladenfabrik mit jener von Cailler - eben, wir kamen erst spät auf die Schokolade.
Ich habs jetzt präzisiert, da es offenbar missverständlich war - danke für den Hinweis! :winke:
Ist noch nicht wirklich lange nachgewiesen.
Aber da wir inzwischen hier auch keine Schokoladenfabrik mehr haben ...
Zitat von: Cecilie am 13.09.2015 08:52
Ist noch nicht wirklich lange nachgewiesen.
Aber da wir inzwischen hier auch keine Schokoladenfabrik mehr haben ...
Ja - und wir haben offenbar bezüglich Milchschokolade unterschiedliche Quellen - die nicht dasselbe aussagen. Und Deine ist neueren Datums :)
Meno male würde man auf italienisch sagen - einen Schluck Schokolade darauf :)
Vielen herzlichen Dank für Deinen thread!
Das ist nicht nur hochinteressant, sondern ja auch tatsächlich QD-relevant.
Mir scheint, es gibt je länger desto mehr Schweizer Fragen - nicht :bang:, ich habe noch keine einzige angetroffen, die ich selber geschrieben habe.
Wo liegt Glarus?
In der Schweiz.
Glarus ist die Hauptstadt des gleichnamigen deutschschweizer Kantons. Er liegt in der Nordost / Südostschweiz.
Bekannt ist möglicherweise der Tödi mit 3600 m Höhe.
Kulinarisch ist der Schabziger zu erwähnen, ein Sauermilchkäse.
Wer es süss mag, gönnt sich eine Glarner Pastete. Blätterteig gefüllt mit Zwetschgenmus und mit geriebenen Mandeln.
Der Walensee liegt am einen Ende des Kantons Glarus.
Wieder was gelernt ... :up:
:essen:
Und wieder einmal ist die Schweizer Geographie gefragt:
In welchem Kanton liegt St. Moritz?
Richtig ist im Kanton Graubünden
wie auch ein weiterer sehr bekannter Wintersportort - Davos.
Klosters und Pontresina sind nicht zu vergessen.
Der Hauptort des Kantons Graubünden ist übrigens Chur.
Und ganz neu ist die Frage aufgetaucht, in welchem Land die Lenzerheide liegt - in der Schweiz :up: und dies ebenfalls im Bündnerland. Wintersport, Biken, Wandern - nicht ganz so bekannt wie Davos, was den Reizen der Landschaft keinen Abbruch tut.
Weitere Wintersportorte:
Zermatt, Verbier im Wallis
Grindelwald, Lauterbrunnen im Berner Oberland - in der wunderschönen Jungfrauregion (Eiger, Mönch, Jungfrau, eine wunderschöne Bergkulisse).
Der Winter kommt bald - bereits macht sich erster Bodenfrost bemerkbar - Wintersportorte werden bald wieder aktuell.
Etwas zur Gründung der Schweiz
1291 wurde die "Schweiz" begründet, am 1. August 1291 um genau zu sein. Daher auch unser Nationalfeiertag 1. August.
Am Rütlischwur beteiligt die "Urkantone" Uri, Schwyz und Unterwalden (Nidwalden).
Das Rütli ist immer noch ein beliebtes und schönes Ausflugsziel nahe des Vierwaldstättersees, also in der schönen Innerschweiz.
Eine weitere Frage kam mir unter die Tastatur - gebe ich gerne hier wieder:
Welcher Schweizer Kanton gehörte zu Preussen.
Der Kanton Neuenburg ging anfangs 18. Jahrhundert an das Königreich Preussen über.
Da der Kanton Neuenburg auch im Jura (Hügelkette oder Bergkette, je nachdem, aus welcher Sicht man das betrachtet :-\) - vermutlich deshalb wird die Frage oft falsch mit Jura beantwortet. Aber - wenn man weiss, dass der Kanton Jura erst Ende 20. Jahrhunderts entstanden ist, fällt es leicht, die richtige Antwort anzutippen.
Guten Abend in die Runde.
Kommen wir zu Bern (auch als Berne [bɛʁn] oder Berna) bekannt.) Eine politische Gemeinde in der Schweiz, Hauptstadt des gleichnamigen Kantons und als Bundesstadt de facto die Schweizer Hauptstadt.
Ihr Wappentier ist - logischerweise - der Bär. Was auf eine Volkssage zurückgeht, wonach der Gründer - Herzog Berchtold V. von Zähringen - der Stadt den Namen des Tieres gegeben hat, dass er in der Region als Erstes erlegt hatte.
Das ist sprachwissenschaftlich a bisserl schwierig - aber doch eine nette Geschichte.
Wahrscheinlich geht der Name auf das alte keltische Wort Berna (Kluft oder Spalte) zurück. Er bezeichnete wohl einen markanten Ort oder eine Stelle an der Aare.
So markant, dass er die Zeiten überdauert hat...
In diesem Sinne... :up:
Dann hätte ich noch ein Stück Brainfood vom Feinsten. Toblerone.
Eine der ganz großen Schweizer Marken, die in 122 Ländern der Welt exportiert wird.
Früher wurde die Schoggi hergestellt von Tobler & Cie. Die Marke wurde dann von Kraft Foods übernommen, heute als Mondelēz bekannt.
Ach ja, die Globalisierung. :(
Schön, dass man in diesem Fall immer noch Wert auf Tradition legt: Denn die Toblerone kommt weiterhin aus Bern - und nur aus Bern.
Und die charakteristische Verpackung ziert weiterhin - das Bild das Matterhorns! In dem sinnigerweise ein Bär versteckt ist.
Nachsehen! :up:
:winke:
Zugabe? ;)
Und es gibt sie nicht in Geschmacksrichtung Minze :(
Suuupi Sis'! Wollte ich gerade schreiben. :))
:up:
Obwohl - so gar keine Minze? :-\
Und die Toblerone in Großbritannien hat weniger Zacken! :motz:
Eine Sparmaßnahme oder neudeutsch: Brexitopfer >:(
Skandal - wo was! Das schreit nach Auferbauung. >:D
Nach einer Erfrischung...
Etwa einer Rivella , einem Nationalgetränk der Schweiz. Kohlensäurehaltig, kalorienarm und natürlich alkoholfrei!
Und seeehr gesund.
Dank 35 % Milchserum und Kräutern. Nach Originalrezept hergestellt, abgefüllt und originalverschlossen in Rothrist im Aargau. Im Familienbetrieb. Klar.
Und nur da! ;)
Was schreib ich hier. :))
Probieren!
:wine:
Und weiter geht es wieder mit einer Frage zur Landeskunde.
Welcher große See liegt vollständig in der Schweiz?
Der Genfersee ist mit 580,3 km² der grösste See Frankreichs und der Schweiz.
Die Südwestspitze gehört zum Kanton Genf. Das Nordufer zum Kanton Waadt. Das Südufer größten zum französischen Département Haute-Savoie. Ein kleiner Teil des Ufers im Süddosten zum Wallis.
Etwas kleiner ist der Bodensee (536 km²). Die Anrainerstaaten sind Deutschland (nämlich die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern), Österreich (das Bundesland Vorarlberg) und die Schweiz (die Kantone Thurgau, St. Gallen und Schaffhausen).
Die Seefläche des Luganersees (48,8 km²) befindet sich zu 63 % im Kanton Tessin. Zu 37 % liegt sie in italienischem Gebiet.
Die richtige Antwort: Es ist der Neuenburgersee (französisch Lac de Neuchâtel) mit einer Fläche von 217,9 km².
Umsäumt wird er von den vier Schweizer Kantonen Neuenburg, Freiburg, Waadt und Bern.
Touristisch sehr schön - auch und gerade Dank vieler (Rad-)Wanderwege durch die Weinberge am südöstlichen Rand des Juragebirges.
Legendär der Rosewein Œil de perdrix. Passt wunderbar zu Rebhuhn oder Lachs... :))
Aber das nur nebenbei! :wine:
Und wenn wir wieder bei Schweizer Spezialitäten sind.
Da wäre auch noch der süße Zigerkrapfen. Wie der Name schon sagt hergestellt aus einem Weizenmehlteig (Blätter-, Hefe oder gefüllt mit Ziger, also mit Molkenkäse.
Die Spezialität erfreut sich besonders in der Innerschweiz, der Ostschweiz und im Kanton Zürich großer Beliebtheit. Auch und gerade im Winter - also in den langen, dunklen Nächten des Fastens... :))
Allee hopp. :essen:
Auch hierzu einen Link...
https://www.google.de/search?q=zigerkrapfen&rlz=1C1GKLB_enDE666DE676&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjNivzRobbUAhVCYlAKHfLgBO4Q_AUIDCgD&biw=1269&bih=615#imgrc=K-MD5E1-00S3PM:
:essen:
;)
Heute bekomme ich eine wirklich schöne Frage, deren Antwort auf den ersten Blick recht surreal anmutet.
Was bitteschön steht auf dem 2044 m hohen Oberalppass, der den Kanton Graubünden mit dem Kanton Uri verbindet?
Eine spezielle Logik von QD besagt: Bedenk' die unwahrscheinlichste Antwort. :buh:
Demnach stünde da ein - Leuchtturm.
Und das ist richtig. Aber warum? Um Tiefflieger zu warnen? :-\
Der Grund liegt darin, dass nicht weit entfernt die Rheinquelle liegt.
Also haben die Schweizer eine Kopie des Leuchtturms vom Hoeck van Holland aufgestellt. Denn da - bei Rotterdam - mündet der Rhein in die Nordsee.
Wer also ein wirklich schönes und ausgefallenes Fotomotiv sucht, der nehme die Matterhorn-Gotthard Bahn, fahre Richtung Pass und begebe sich von dort auf die knapp zweistündige Wanderung zur Quelle.
Am Besten im Sommer. Im Winter empfiehlt sich der Ausblick von den Pisten der SkiArena Andermatt-Sedrun.
Berichte und Exklusivfotos bitte per PN... :))
:winke:
Ein Link vorab... ? :))
https://www.google.de/search?q=oberalppass+leuchtturm&rlz=1C1GKLB_enDE666DE676&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwi_sJ7skOjUAhULalAKHUtsBDYQ_AUIBygC&biw=1209&bih=615#imgrc=IM5qQ7kQZiiUtM:
Und wieder mal kommen wir zu einer kulinarischen Frage. Die mich eben ein 18er Spiel gekostet hat. Sachen gibt's... :'(
Aus welchem Land kommt - Maggi?
Die Antwort ist jetzt natürlich klar. Maggi ist ein Schweizer Unternehmen, das vor allem Instantsuppen, Brühwürfel, Flüssigwürze, Fertigsaucen und Fertiggerichte produziert.
:essen:
Firmengründer war Julius Maggi (*1846; † 1912). Ein großer Erfinder und ein noch größerer Marketingstratege.
Das beweist auch sein größter Wurf.
Die 1886 kreierte Maggi-Würze, die an Liebstöckel erinnert. Weshalb die Pflanze in der Folgezeit auch den Namen ,,Maggi-Kraut" bekam. :-\
Weniger bekannt, aber noch bedeutender ist die (pasteurisierte) Maggi-Milch, die die Ernährungslage gerade ärmerer Familien in den industriellen Ballungszentren entscheidend verbesserte.
Ihre Einführung zu Beginn des 20. Jahrhunderts rettete alleine in Frankreich 90.000 Kindern das Leben, die sonst an infantiler Cholera gestorben wären.
Chapeau! :servant:
"Wer hat's erfunden?" Die Frage haben wir - denke ich - alle schon einmal gehört.
Ich saach mal Riiiiicola. Ein Akronym aus dem Firmennamen Richterich & Co. aus Laufen bei Basel.
Aber die Schweiz konnte - wie unser Brett beweist - immer wieder mit grandiosen Erfindungen punkten.
Eben begegnet mir Solar Impulse. Ein Flugzeugprojekt der Schweizer Bertrand Piccard und André Borschberg.
Denen mit Hilfe von Solarenergie 2015/2016 sogar eine Weltumrundung gelang.
Ok. Unterwegs gab's ne neunmonatige Zwangspause wegen technischer Probleme. Auf Hawaii. Was keine so schlechte Wahl war. :))
Zum wiederholten Male - Chapeau! :servant:
Nun eine Frage zu den Schweizer Feiertagen.
Anders als in vielen anderen Ländern ist der Tag der Arbeit - der 1. Mai - kein allgemeiner Feiertag.
Die Entscheidung darüber wird in den den einzelnen Kantonen getroffen. Hier und dort gibt es auch besondere Regeln für den Öffentlichen Dienst, wo (evtl.) ein halber Tag frei ist.
Dazu kommen individuelle Regelungen in Betrieben.
Und wenn gar nichts drin ist - bleibt die Hoffnung, dass an dem Tag das Fest des lokalen Schutzpatrons gefeiert wird. :priest:
Vivat Libertas Helvetiae... ;)
Dann komme ich nochmal zurück zu Schweizer Künstlern.
Da ist - natürlich - Bruno Ganz. (* 1941 in Zürich).
Ohne Frage einer der bedeutendsten und wandlungsfähigsten Schauspieler unserer Zeit.
Träger des Iffland Ringes - klar. (s.o.)
Vom Engel über Berlin zu Staupitz, Luthers Beichtvater und Förderer bis hin zum bleichen Führer im Bunker - keine Filmrolle, die er nicht mit Leben füllt.
Dasselbe auf der Bühne - wo er als Hamlet, Macbeth, Franz Moor und Faust Erfolge feierte...
Chapeau...
:servant:
A propos Luther. Wer erinnert sich nicht an den Fiennes - Film?
Und vielleicht auch an den hohlwangigen Wittenberger mit den ausdrucksstarken Augen , um den sich der Reformator so sehr kümmert?
Seinen suizidalen Bruder mit eigener Hand bestattet? :-\
Ihr habt ihn vor Augen? :think:
Auch im Film "A Band of Brothers" ist der Schauspieler präsent. Als Überlebender eines Lagers, der den Befreiern über die Schrecken berichtet.
Der Schauspieler heißt Anatole Taubman. Der Vater ein geborener Königsberger, die Mutter eine geborene Wienerin.
Die Großeltern hatten jüdische, russische, polnische und slowakische Wurzeln.
Taubmann lebt in Deutschland und hat einen britischen Pass.
Seine Wiege aber stand in Zürich, wo er 1970 geboren ist. Es fließt also auch - wie er selbst sagt - Limmatwasser in seinen Adern...
Wieder was gelernt... ;)
Kleiner Link?
https://www.google.de/search?rlz=1C1CHBD_deDE692DE692&biw=1099&bih=572&tbm=isch&sa=1&q=anatole+taubman+filme&oq=anatole+taubman+filme&gs_l=psy-ab.3..0i24k1.5815.6962.0.7768.6.6.0.0.0.0.114.600.4j2.6.0....0...1.1.64.psy-ab..0.6.599...0.oop1NT2Uwuw#imgrc=J6R82s6loAE02M:
Und wieder einmal eine schöne Frage zum Thema: Wer hat's erfunden? :-\
Auch wenn das eher landesuntypisch erscheint: Die Wodka-Marke Xellent ist ein Schweizer Rzeugnis.
Hergestellt von der Distillerie Diwisa in Willisau im Kanton Luzern.
Seehr typisch ist, dass Xellent nach dem Brennvorgang monatelang ruht. :sleep:
Und dass er ausschließlich aus Schweizer Rohstoffen besteht. So stammt der Roggen aus der Zentralschweiz und das Wasser aus dem Titlisgletscher.
Na dann! :wine:
Damit kommen wir zu einer besonderen Schweizer Spezialität.
Dem Berchtoldstag. Ein Feiertag, der kurz nach Neujahr gefeiert wird (meist am 2. Januar, der in vielen Teilen der Schweiz ein öffentlicher Ruhetag ist).
Der Name läßt an einen Heiligen denken. Dem ist aber nicht so.
Das mittelhochdeutsche Wort "bërcht" bedeutet (wie das englische bright) - ,hell, glänzend, leuchtend'.
Der helle, holde (liebliche) Tag steht also in enger Verbindung zum Erscheinungs- bzw. Lichterfest Epiphanias (Heilige drei Könige).
:priest:
Seine Bedeutung als Feiertag erklärt sich daraus, dass in der Reformation mit vielen Heiligenfesten auch Epiphanias gestrichen wurde - die (reformierten) Schweizer aber einen Ausgleich verlangten. >:D
Ganz schön clever... :up:
Ein Insider - wer so eine QD Frage stellt... ;)
Nach längerer Pause wieder einmal eine neue (?) Frage zu bella Swizzera. Zumindest ist sie recht aktuell.
Wo steht der Roche Tower, der mit 178 m das höchste HOCHHAUS des Landes ist?
Gefragt ist tatsächlich das Land.
Und wen es interessiert.
Zu finden ist es in - Basel.
Wobei sich in dem imponierenden, 2015 vollendeten Gebäude die Büros des Schweizer Pharmakonzerns Hoffmann-La Roche befinden.
Ein zweiter Turm ist im Bau und wird wohl 2021 gefragt sein... :))
Das höchste freistehende BAUWERK der Schweiz steht übrigens nicht weit entfernt: Es ist der Fernsehturm St. Chrischona mit stolzen 250 Metern.
Aber das nur nebenbei....
Ein Link?
https://de.wikipedia.org/wiki/Roche-Turm_(Bau_1)#/media/File:Basel_-_Roche-Gel%C3%A4nde(2015).jpg
Komisch, dass ich jetzt an Pieter Breughel den Älteren denken muss. Ach ja, der hatte es ja auch mit Türmen... :-\
https://www.google.de/search?q=pieter+breughel+babel&rlz=1C1GKLB_enDE666DE676&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=M_rFlGEfeq7s3M%253A%252CDg9w0CLWW98G1M%252C_&usg=AI4_-kRe_KTMZllGU8cT0QGYr9Z4pMLXLw&sa=X&ved=2ahUKEwiE3vuNtZreAhWODewKHVQ6AQEQ9QEwCnoECAMQBA#imgrc=M_rFlGEfeq7s3M:
Weiter geht es mit den Schweizer Alpen. Genauer DEN markanten Gipfeln der Berner Alpen. Eiger, Mönch und Jungfrau.
Interessant die Herkunft der Namen. Eiger (mittelhochdeutsch Hej-Gêr) heißt schlicht hohe Spitze.
Mönch. Da denkt der Kenner zunächst an die Klosterbrüder im benachbarten Interlaken. Mitnichten. Im Berner Oberland wurden kastrierte Hengste (die qd- relevanten Wallache) gehalten, die im Volksmund Mönche heißen. Der Spitzname ging dann auf den Berg über.
Die Jungfrau dagegen hat ihren Namen tatsächlich von Augustinernonnen, die in der Region lebten.
Alles ganz einfach für den, der es weiß. ;)
Ich habe da tatsächlich Schwippschwäger, die mir einige Male Quartier gegeben haben. Und die entsprechenden Infos. :))
Ein paar Impressionen - verbunden mit einem schönen Heimatlied?
https://www.youtube.com/watch?v=iA-nhE2heuo
:winke:
Da wir gerade bei Schweizer Bergen sind, blicken wir noch einmal auf das Matterhorn, das wir ja alle (?) aus der Toblerone-Werbung kennen.
Aber wie heißt bitteschön der Wintersportort zu seinen Füßen? :-\
Keine Idee? Oder schlicht - keine Lust? :(
Der Ort ist natürlich Zermatt. Eine der grössten Schweizer Gemeinden.
Und eine der wirtschaftlich bedeutendsten.
Klar: Bei der Lage, die seit alters her Touristen anzieht.
Bergsteiger und Hirten gab es schon vor 8000 Jahren.
Bereits 1820 gab es eine kleine Gastwirtschaft.
1838 eine Herberge, die sechs Gästen Quartier bot.
1852 wurde das erste kleine Hotel eröffnet. Das "Mont Cervin" mit 14 Fremdenbetten.
1855 folgte das legendäre "Monte Rosa" der Familie Seiler.
Seitdem sind es ein paar mehr geworden. :))
Anzumerken ist vielleicht noch, dass 22 Viertausender ganz oder teilweise auf Zermatter Gebiet liegen. Auch die Dufourspitze...
Klingt interessant? Ist es sicher auch! Sollte mir selber ein Bild von dem Örtchen machen.
Sponsoren sind herzlich willkommen. ;)
(https://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_248.gif)
Ich komme mit !!!
:winke:
Da wir gerade bei der Geographie sind.
Welcher der 26 Kantone (Cantons, Cantoni, Chantuns) ist flächenmäßig der Größte? :-\
Graubünden? :-\
Zitat von: Sisterinheart am 25.07.2019 17:49
Graubünden? :-\
Das ist absolut - richtig. Applaus. Applaus. Applaus. :winke:
Die imponierende Fläche von 7.105 km² resultiert daraus, dass Graubünden oder das Bündnerland im Spätmittelalter aus einer Tripel-Allianz kleinerer Staaten entstanden ist.
Mit von der Partie war der Gotteshausbund, der Obere oder Graue Bund und der Zehngerichtebund. Die sich bildeten, um mächtigen Adelsgeschlechtern wie den Habsburgern Paroli zu bieten.
Aber das nur nebenbei.
Zur Orientierung.
Graubünden ist etwa dreimal so groß wie das Saarland. Etwas kleiner als Kreta. Und ungefähr so groß wie das dänische Seeland, die größte Insel der Ostsee... :reader:
Und weiter geht es mit etwas Schweizer Kantonsgeschichte.
Was bitteschön geschah Anno 1847/1848?
Ein Tipp.
Auch im übrigen Europa ging es ordentlich rund. ;)
Keine Idee? :-\
Revolutioooooon
(https://www.smilies.4-user.de/include/WM-Smilies/smilies_flag_306.gif)
Stimmt das war's. Wer weiß näheres.
Sachdienliche Hinweise... ich mein': Ihr wisst Bescheid! ;)
Auch wenn die Schweizer Konförderation heute als Vorbild demokratischen Miteinanders gilt - der Weg dahin war weit.
Die Kantone hatten lange Zeit ein hohes Maß an Eigenständigkeit. Und bewahrten die auch.
Das bedeutete: Hier Katholiken. Dort Protestanten (Reformierte). Ländliche Kantone mit bäuerlichem Traditionssinn gegen solche mit neuzeitlich-städtischem Profil.
Dazu kamen mit der Aufklärung auch liberale Gedanken auf, die viele Schweizer begeisterten.
Es gab aber auch Widerstand konservativer Geister, die über eine Sezession nachdachten.
Erinnert ganz entfernt an den amerikanischen Bürgerkrieg. Bei dem ja die Sklavenfrage nur eine unter vielen war.
Irgendwann entzündete sich der entscheidende Funke.
Es kam zum sog. Sonderbundskrieg, in dem eine Minderheit von sieben konservativen Kantonen ihrem Wunsch nach Eigenständigkeit militärisch Nachdruck verlieh.
Nicht sehr erfolgreich.
Der eigentliche Konflikt dauerte vom 3. bis zum 29. November 1847.
Hilfreich war, dass der General der Bundestruppen Dufour nicht einfach für Ordnung sorgte, sondern auf die Einhaltung humanitärer Grundsätze bedacht war.
Sein Motto: ,,Wir müssen aus diesem Kampf nicht nur siegreich, sondern auch ohne Vorwurf hervorgehen."
1848 bekam die Schweiz dann eine neue Bundesverfassung, die auf der der Vereinigten Staaten basierte und bis heute gilt.
Aus den ehedem eher losen Staatenbund aus souveränen Kantonen entstand der moderne Bundesstaat (ohne Austrittsrecht).
Der Preis der Einheit? 150 Gefallene und rund 400 Verwundete....
Das "Mutterland der modernen Demokratie" - die USA - zahlte einen deutlich höheren Preis. :-\
Und erst beim Wiener Kongress 1814 / 1815 wurde die Neutralität der Schweiz von den europäischen Staaten anerkannt.
Zitat von: Sitting Bull am 01.08.2019 16:02
Und erst beim Wiener Kongress 1814 / 1815 wurde die Neutralität der Schweiz von den europäischen Staaten anerkannt.
Danke für Deine (QD-relevante) Ergänzung. Ja, ja die Schweizer Geschichte. Willst Du ein bisschen mit mir graben? FAQ - hältst Du mal die Grubenlampe?
Halt nee.
Der ist anderweitig aktiv... :(
Ihren Status als Eidgenossen und wehrhafte freie Bürger des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation haben die Schweizer schon im Mittelalter behauptet und verteidigt. :nunchaku:
Wobei sie zunächst weidlich in der europäischen Politik mitmischten. Ein bekanntes Beispiel ist das Reislaufen junger Burschen, die sich als Söldner verdingten und gerade in den endlosen Kriegen zwischen Habsburg, dem Papst, Frankreich, Venedig, Mailand etc. eine wichtige Rolle spielten.
Ich sage nur: Die Schweizer Garde des Papstes oder der französischen Könige.
Solche Engagements schwächten nicht nur die ökonomische Basis des Mutterlandes.
Es gab manchen Aderlass. Etwa bei der Schlacht von Marigniano in der Lombardei Anno 1515, wo die bis dato unbesiegbaren Eidgenossen gegen die Franzosen eine schwere Schlappe kassierten.
Also Rückzug... :'(
Eine kluge Entscheidung: Der Schweiz blieben in der Folge blutige Bürger- und Glaubenskriege erspart.
Nicht nur das.
Die Eidgenossen nahmen die Gräuel in den Nachbarländern zum Anlass, auf immerwährende bewaffnete Neutralität zu setzen und diese am Ende des Dreißigjährigen Krieges auch durchzusetzen.
Das Land löste sich also von dem ohnehin nur noch losen Verbund des Reiches und wurde damit erstmals "unabhängig". :up:
Wobei diese Unabhängigkeit immer noch vom Goodwill der europäischen Großmächte abhängig war.
So hatten die französischen Revolutionäre keine Skrupel, die Schweiz 1798 zur Tochterrepublik bzw. zum Satellitenstaaten Frankreichs zu machen.
Das kam nicht gut an. Es gab Unruhen und einen bewaffneten Aufstand.
Napoleon Bonaparte beruhigte die angespannte Lage 1803, indem er der Schweiz wieder eine föderalistische Verfassung und den Kantonen weitgehende Autonomie gewährte.
So entstand (gewissermaßen) die "moderne Eidgenossenschaft". Bis heute auch als Helvetische Konförderation bzw. Confoederatio Helvetica (CH) bekannt.
Nach den Ende von Napoleons Kaiserreich gab es für die Siegermächte durchaus die Option, die "Konkursmasse" neu zu verteilen. Was mehr als einmal geschah.
Im Fall der Schweiz einigte man sich allerdings darauf, die Neutralität zu garantieren.
Womit wir wieder bei Sitting Bull angekommmen sind.
Howgh. Ich habe - geschrieben. :winke:
Dankeschön :) Viel Interessantes dazugelernt
Zitat von: Muskatella am 01.09.2019 09:08
Dankeschön :) Viel Interessantes dazugelernt
Freut mich. Bleiben wir dran... :winke:
... und kommen wieder zu einem Stück politischer Landeskunde.
Der Kanton Wallis (auch als Val(l)ais oder Vallese bekannt) ist euch sicher schon untergekommen.
Ich saach mal - Zermatt. ;)
Aber wie bitteschön heißt die Hauptstadt? :-\
Gelsenkirchen? :-\
Alternative Fakten bitte nebenan... ;)
Es ist - Sitten.
Eine malerische Stadt mit mittelalterlichem Flair. Sehenswert ist die imposante Burg und die Wallfahrtskirche, die Maria, der (QD-relevanten) Gottesgebärerin gewidmet ist.
In der Basilika am Rande der Altstadt ist die älteste spielbare Orgel der Welt zu bewundern, die um 1430 gebaut wurde.
Das milde Klima hat sicher zu ihrem Erhalt beigetragen.
Und sorgt (ganz nebenbei) für üppig gedeihende Reben und - wilde Kakteen. :-\
Kleiner Link mit schönen Bildern (Sion ist bekanntermaßen der französische Name der Stadt)?
https://www.welt.de/reise/nah/article179092836/Wallis-in-der-Schweiz-Sion-kann-auch-ohne-Olympia-gewinnen.html
Dann komme ich (nochmal) zu Davos.
Der Ort ist nicht nur ein Mekka der Wintersportler. Die gute Höhenluft machte ihn schon im 19. Jahrhundert zu einem wichtigen Kur- und Erholungsort mit zahlreichen öffentlichen und privaten und Kliniken, Sanatorien, Lungenheilstätten, Kurhotels und Pensionen.
Sogar die gefürchtete Tuberkulose wurde hier kuriert - wobei betuchte Patienten natürlich besonders intensiv betreut wurden und gerne länger blieben.
Davon erzählt auch Thomas Manns 1924 erschienener Bildungsroman "Der Zauberberg" mit vielen unterschiedlichen Charakteren und Portraits von Zeitgenossen, die der Autor nur minimal "verfremdet" hat.
Als sich Gerhart Hauptmann erkannte, war er not amused. >:D
Aber das nur nebenbei... :))
Je weniger mensch spielt, desto weniger neue Frage begegnen ihm.
So war das auch bei mir.
Doch durch ein freundschaftliches Turnier kann ich wieder neue Beiträge leisten.
Etwa die Frage nach einer schweizer Spezialität beantworten.
Was ist ein Schüblig?
Die Antwort ist im Grunde - Wurst. :))
Wobei die gar nicht so speziell ist.
Es ist eine geräucherte Brühwurst aus Rind-, Schweine- und Speckfleisch (ähnlich wie Cervelat).
In Deutschland ist sie neben den Käsewürfeln DER Bestandteil des bayerischen Wurstsalats.
In der schweizer Küche ist sie so etwas wie ein Allrounder:
Es gibt sie als Alltags- und Festessen, kalt, gesiedet oder gegrillt...
Bon Appetit.
Noch ein Fun-Fact?
,,Häsch Schüblig i de Ore?" fragen Schweizer, wenn jemand schlecht hört oder nicht hören will.
Aber das nur nebenbei... ;) :essen: