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Zusammenfassung

Autor Hubert Bruns
 - 27.03.2015 10:14
Wenn Menschen Berge besteigen, nur weil sie da sind, können sie das hoffentlich auch, wenn dahinter eine (etwas) bessere Welt wartet.
Autor Bella 51
 - 27.03.2015 10:07
Ein toller Gedanke, ich fürchte nur, es wird - wenn er überhaupt stattfindet - ein sehr langer uns schwerer Prozess
Autor Hubert Bruns
 - 27.03.2015 10:02
@Bella: ich teile deine Befürchtungen. Andererseits finde ich ich es fragwürdig, wenn wir von anderen Gesellschaften und Kulturen Veränderungen erwarten, andererseits aber nicht bereit sind, bei uns selbst auch das Haus zu kehren. Wäre nicht auch eine Form der Aufklärung im Medienbereich nötig, sowohl auf Seiten der Produzenten als auch der Konsumenten von Nachrichten?
Autor Hubert Bruns
 - 27.03.2015 09:50
Zum Thema Selbstmörder: wenn jemand sich selbst und sein Leben so hasst, ist zu vermuten, dass ihm das Schicksal anderer bestenfalls gleichgültig ist; eventuell macht er die Welt sogar für seine eigene Misere verantwortlich? Das soll keine Entschuldigung sein, sondern nur darauf hinweisen, dass man normale Verhaltensweisen von solchen Menschen kaum erwarten kann.
Autor Not Defined
 - 27.03.2015 09:49
Zitat von: Hubert Bruns am 27.03.2015 09:38
Erst recht in den Zeiten des Internets! Gerade, wenn man in einer Branche arbeitet, die nicht umsonst die vierte Gewalt im Staat genannt wird, und oft berechtigt den moralischen Zeigefinger erhebt.

In diesem Kontext haben wir gestern auch lange über das Interview von Christian Sievers mit dem Germanwings-Chef im heute-Journal diskutiert. Wir waren übereinstimmend der Meinung, dass er sich mit seinen "Quasi-Anschuldigungen", warum bei Germanwings kein Dritter im Cockpit sei, SOGAR die Billigairline Ryanair mache das, komplett vergaloppiert hat.
Als ob das irgendwen wieder lebendig macht...
Autor NeuesIpad
 - 27.03.2015 09:48
Hubert, danke.
Autor Bella 51
 - 27.03.2015 09:46
Eine Aussage, die ich vom Gefühl her jederzeit unterschreiben würde.
Allein es ist ein leider naiv zu glauben, dass wir dieses Gebaren in irgendeiner Form ändern werden. Das Interesse ist da, also wird auch dieser "Markt" beackert. In wie weit wir dies für geschmacklos oder unnötig befinden, darf und soll jeder für sich alleine entscheiden. Wir werden jedoch nicht die Flut von überflüssigen oder geschmacklosen Infos aufhalten können, denn jeder ist auf der Suche nach "den" Bildern und "den" Infos, die helfen, den eigenen Marktwert zu steigern und somit wiederum Geld für sich zu generieren. Das ist der Preis des freien Informationsflusses.
Autor Hubert Bruns
 - 27.03.2015 09:38
Hier ist das Wort Katastrophe, das oft inflationär verwendet wird, in der Tat angebracht. Für jedes einzelne Opfer und für jeden Hinterbliebenen ist das eine Katastrophe! Der Kreis ist sogar noch größer zu fassen, wie zum Beispiel der Bürgermeister von Haltern zeigt. Ich hoffe, dass möglichst viele Hinterbliebene die Kraft finden, diese Tragödie zu bewältigen, befürchte aber, dass es nicht allen gelingen wird.
Eine 100%ige Sicherheit vor Unglücken wird es aber niemals geben; wir müssen damit leben! Womit man in meinen Augen nicht leben müsste, ist etwas anderes. Unter denjenigen, die professionell über solche Geschehnisse berichten, haben in diesen Tagen zu viele versagt. Niemand kann sich auf einen konkreten Fall vorbereiten, aber grundsätzliche Gedanken darf man sich machen, wenn man zur Berufsgruppe der Journalisten gehört. Ich brauche auf jeden Fall keine Bilder von Hinterbliebenen an Flughäfen! Die gab es nicht nur in der Bild, sondern auch z.B.in der vermeintlich seriösen WAZ. Ich muss das Elternhaus des Copiloten nicht sehen (N24?)! Gespräche über den Börsenkurs der Lufthansa, eingebettet in die Berichterstattung über den Absturz, sind für mich geschmacklos.  Es war schnell klar, dass die Bergungsarbeiten schwer und gefährlich werden würden, aber ich halte diesbezügliche ausführliche Wettervorhersagen für die breite Masse für überflüssig. Diese Liste ließe sich leider noch vergrößern, aber ich denke, es ist klar, was ich meine. Daran könnte man etwas ändern, daran müsste man etwas ändern! Erst recht in den Zeiten des Internets! Gerade, wenn man in einer Branche arbeitet, die nicht umsonst die vierte Gewalt im Staat genannt wird, und oft berechtigt den moralischen Zeigefinger erhebt.
Autor Bella 51
 - 27.03.2015 09:33
Egal von welchem Standpunkt man es betrachtet, es bleibt immer jemand zurück, der die Folgen der Handlung des Selbstmörders zu tragen hat.
Bei einem Selbstmörder, der sich vor den Zug wirft ist es der Lokführer und die Angehörigen auf beiden Seiten.
Bei einem sog. "erweiterten Suizid" sind die Dimensionen jedoch in der Tat wesentlich größer und die Zahl der Betroffenen potenziert sich massiv.
Für mich persönlich ist dies eine Form des Massenmords.
Autor Seven~of~Nine
 - 27.03.2015 09:22
Zitat von: KleineWeisheit am 26.03.2015 19:08
Von den Ausmaßen weit weniger tragisch aber vom Prinzip her ähnlich ist ein Suizid, der Vor-den-Zug-Springen ausgeführt wird.

Ähm sorry aber der Vergleich geht völlig daneben. Wer sich vor den Zug wirft, hat außer sich selbst niemanden umgebracht. Die Gefahr im Laufe des Berufslebens jemanden zu überfahren ist jedem bekannt der Lokführer werden möchte. Auch Polizisten müsse damit rechnen im Laufe ihres Berufslebens jemanden erschießen zu müssen und dann damit leben zu müssen, das weiß doch jeder.

Der richtige Vergleich wäre vielmehr ein Lokführer, der mit voller Absicht seinen Zug in einen anderen Zug fährt, z.B. er hat Rotlicht weil vor ihm ein anderer Zug auf der Strecke stehen geblieben ist und er gibt dennoch Vollgas und rast in den anderen Zug hinein. Dann ist er genauso sicher tot wie der Kopilot auch, und nimmt zwar nicht alle Leute aus seinem und dem anderen Zug mit, aber jede Menge.

Du kannst einen Selbstmörder der sich vor den Zug wirft doch nicht mal ansatzweise mit einem vergleichen der sein Flugzeug mit Hunderten von Passagieren gegen den Berg fliegt. Hätte sich ja genauso mit einer einmotorigen Sportmaschine umbringen können, indem er eine solche gemietet und dann alleine gegen den Berg im vollen Sinkflug geflogen wäre, hätte sich genauso sicher umgebracht aber sonst niemanden.
Autor Teddy53
 - 27.03.2015 08:42
Als vor einigen Jahren der Düsseldorfer Flughafen in Flammen aufgegangen ist bin ich praktisch mit der letzten Maschine dort weg geflogen .Meine Kinder konnten  uns nicht erreichen und wir wussten von nichts bis wir abends die Nachrichten gesehen haben . Sie hatten solche Angst daß  sie noch heute darüber reden . So was ist immer grausam .
Autor Daggi
 - 27.03.2015 07:31
Immer wieder passieren Flugzeugunglücke und ich trauere mit den Hinterbliebenen. Aber diesmal ist eben alles "viel näher". Über diese Berge sind wir auch schon geflogen, der Zielflughafen ist unser Stammflughafen, Haltern liegt quasi nebenan, Schüleraustausch hatten die Kinder auch. Im gesamten Freudenkreis wird immer wieder thematisiert, dass sich niemand vorstellen kann und mag, wie es den Menschen geht, die voller Hoffnung auf ihre Angehörigen oder Freude warteten.
Schon gar nicht, nach den gestrigen vorläufigen Erkenntnissen über die Ursache.

Ich wünsche mir, dass alle Betroffenen einen Weg finden, ihr Schicksal anzunehmen und nicht daran zerbrechen. Sonst wird die Zahl der Opfer diesen kranken Menschens noch viel höher.

Autor ETIONA
 - 26.03.2015 21:19

So ein junger Mann, was lief da bloß schief um sich selbst und so viele Menschen zu richten?
Ich bin fassungslos. [emoji27]
Autor urmel
 - 26.03.2015 19:55
Ich habe ja nur gesagt es klingt falsch. Es ist einfach nicht zu fassen daß so viele sterben mussten. Und mir tun alle Angehörigen leid. Auch die des Menschen der all das Leid verursacht hat. Wenn ich überlege wie oft ich meine Kinder verabschiedet und wieder abgeholt habe. Und dann auf einmal kommt das Kind einfach nicht zurück. Das ist das Schlimmste was Eltern passieren kann. Auch den Eltern des Copiloten.
Autor NeuesIpad
 - 26.03.2015 19:51
Zitat von: KleineWeisheit am 26.03.2015 19:08
Von den Ausmaßen weit weniger tragisch aber vom Prinzip her ähnlich ist ein Suizid, der Vor-den-Zug-Springen ausgeführt wird.
Lokführer ist vor allem deswegen so ein hammerharter Job, weil das in Deutschland unfassbar häufig passiert. Ein einzelner Lokführer der deutschen Bahn erlebt das 2-3 Mal in seinem Berufsleben. Die kämpfen ein Leben lang damit.
Anscheinend ist bei signifikant vielen Lebensmüden Menschen nicht nur der Leidensdruck übermächtig, sondern sie empfinden auch keine Empathie (mehr) mit den Menschen, die mit betroffen sind.
:-\

Ein Mensch, der sich selbst tötet und dafür als "Waffe" z.B. einen Zug wählt, wägt nicht ab, ob er damit den Lokführer traumatisiert. Er hat dann eine "todsichere" Methode gewählt.