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Zusammenfassung

Autor De Wolf
 - 26.04.2024 18:40
Was aber waren die Lektionen, die aus dem 17. Juni gezogen wurden?  :-\
Autor De Wolf
 - 15.08.2021 21:23
Wenn ich es recht bedenke, hat es seit Konfuzius Zeiten keine Philosophie mehr gegeben, die in ähnlicher Weise Geschichte gemacht hat.

Wenn auch anders, als die Genossen Marx und Engels das im Sinne hatten.

Bevor ich sarkastisch werde, verlinke ich noch etwas aus der Welt der Satire..

https://www.google.com/search?q=marx+sorry+jungs&sxsrf=ALeKk02X3k-ldzMlpEXPEQLJUQVLmXXA3Q:1629055109349&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=mFtgKFW2VK74aM%252C4AgELtcq9W7HYM%252C_&vet=1&usg=AI4_-kRWtNam9M34jInPMscWKGdthG2LmA&sa=X&ved=2ahUKEwiIt_KY37PyAhVE_7sIHdWXDDwQ9QF6BAgIEAE#imgrc=ViuipI2I6SqRLM

Autor De Wolf
 - 29.07.2021 20:18
So wird (als treffliches Beispiel Hegelscher Dialektik) aus Realem Sozialismus - Realsatire... :(
Autor De Wolf
 - 29.07.2021 20:14
Sehr erhellend ist auch ein Wort von Kurt Barthel, dem 1. Sekretär des Schriftstellerverbandes der DDR an die Adresse der Bauarbeiter:

,,Da werdet ihr sehr viel und sehr gut mauern und künftig sehr klug handeln müssen, ehe euch diese Schmach vergessen wird.
Zerstörte Häuser reparieren, das ist leicht.
Zerstörtes Vertrauen wieder aufrichten ist sehr, sehr schwer"

Sogar Bert Brecht sah sich da zu einer Replik genötigt und empfahl der Regierung in seinem Gedicht "Die Lösung", sich angesichts der eklatanten Vertrauenskrise doch besser - ein anderes Volk zu wählen.

B.B. entschied sich aber doch, dieses Gedicht nicht zu veröffentlichen.

Es erschien erst nach seinem Tod, der ihn am 14. August 1956 ereilte.

Die Zeitung, die es erstmals druckte war "Die Welt" (1959)!  :-\

Autor De Wolf
 - 29.07.2021 20:01
Oder - ein Zitat von Lenin:

Die Freiheit ist etwas Wertvolles. So wertvoll, daß man sie nur portionsweise vergeben darf.  :'(
Autor De Wolf
 - 29.07.2021 20:00
Aber wie sagte schon Marx treffend: 

Jede Befreiungsbewegung verändert ihren Charakter, wenn sie von der Utopie zur Realität übergeht.  :-\
Autor De Wolf
 - 29.07.2021 19:58
Mitten im allumfassenden Prozess der "Sowjetisierung" der DDR geschah das Undenkbare.

Am 5. März 1953 starb Josef Stalin. Der Mann aus Stahl. Der Generalsekretär des ZK der KPdSU. Der Generalissimus und geniale Schlachtenlenker. Der weise Führer und unfehlbare Lehrer der Menschheit im Kampf für Frieden und soziale Gerechtigkeit.

Hab ich etwas vergessen?  :-\

Klar, dass seine ergebenen Gefolgsleute - die ihn dermaßen in den Himmel gelobt hatten - erst einmal in Schockstarre verfielen - um dann in seinem Sinne weiterzumachen.

Auch und gerade in der DDR, wo Wünsche und Bedürfnisse des Volkes krass ignoriert wurden.
Statt dessen wurden erst einmal die Arbeitnormen erhöht.

Das Ergebnis war der Volksaufstand vom 17. Juni. 

Der nur mit massiver Militärunterstützung des "Großen Bruders" niedergeschlagen wurde.  :o

Dennoch hatte er Signalwirkung. Er zog in der Folgezeit weitere Versuche nach sich, diese (Per-)version von Sozialismus zu beenden.

Der Bewegung zumindest ein "menschlicheres Gesicht" zu geben...  :-\
Autor De Wolf
 - 01.07.2021 14:50
Dabei hatten die Kommunisten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges viele Sympathisanten. In intellektuellen Kreisen ebenso wie in der Arbeiterschaft.

Stalins Palladine taten ihr Bestes, diese Sicht der Dinge zu korrigieren.

Wobei wohltönende Worte die brutale Wirklichkeit verschleierten.

Recht erhellend ist da Walter Ulbrichts Satz vom Mai 1945 (!) ,,Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben."

Nach dieser Devise vollzog sich auch im April 1946 die Zwangsfusion von (Ost-)SPD und KPD zur SED, der Sozialistische Einheitspartei Deutschlands.
Deren Kader in Legislative, Exekutive und Judikative das Sagen hatten und damit faktisch eine Ein-Parteien-Diktatur etablierten und sicherten.

Da half auch der Deckmantel eines demokratischen Mehrparteiensystem nichts.

So gab es zwar (auch) eine Ost-CDU und eine Liberal-demokratische Partei.

In diesen "Blockparteien" agierten aber ebenfalls Leute, von denen keine systemkritischen Töne zu hören waren.

Weshalb sie den Spitznamen "Blockflöten" bekamen.  :'(

 

 
Autor De Wolf
 - 04.04.2021 15:48
Ach ja.

Der Sozialismus als echte, weltverändernde  "Bewegung von unten".

Und was ist daraus geworden?

Was nach Marx und Engels das Ende aller philosophischen Welt(v)erklärung markieren sollte, wurde zur ultimativen Ideologie.

Dank selbsternannter "Berufsrevolutionäre", Kader und Bonzen, denen es alleine um ihre Macht und ihre Privilegien ging.  :'(

Ein echtes "Schweinesystem", wie es ja auch George Orwell in seiner "Farm der Tiere" beschrieben hat...  >:D

Danke schön liebe Christine für Deine Ergänzungen.  :up:
Autor Cristina Viv
 - 31.03.2021 08:22
Der Sozialismus ist eine Ideologie gegen den Kapitalismus ,
entstand aus der Arbeiterklasse um Armut , Unterdrückung, Ungerechtigkeit zu überwinden! Die Arbeiter strebten nach Gleichheit, Solidarität und Emanzipation,  eine andere Gesellschaftsordnung .
Der Sozialismus hat viele Gesichter und hat im Laufe der Zeit sich oft gewandelt !



Autor De Wolf
 - 30.03.2021 15:00
Wo fangen wir an?

Und - wer möchte sich beteiligen?  ;)
Autor De Wolf
 - 10.03.2021 09:57
Dann kommen wir zu den 1950er und 60er Jahren, in denen die Geschichte des Sozialismus um einige wichtige Kapitel fortgeschrieben wurde.

Ich sage einmal: Der schwierige Umgang mit dem Erbe Stalins und der Frage nach zukunftsweisenden Reformen.  :-\
Autor De Wolf
 - 27.12.2020 18:40
Eines muss man Stalin und seinen Genossen lassen:

Dank skrupelloser Machtpolitik und immenser Opfer an Soldaten und Zivilisten war die Sowjetunion nach dem Zeiten Weltkrieg zur zweiten Supermacht nach den USA aufgestiegen.

Die meisten Staaten Osteuropas wurden zu Vasallen bzw "Satelliten".

Über Europa senkte sich - um es mit Winston Churchill zu sagen - ein "Eiserner Vorhang". 

Hier die Westmächte, die im Nordatlantikpakt (der Nato) zusammenfanden. Dort im Osten das Gegenstück: Der Warschauer Pakt.

Nur wenige Staaten konnten sich dieser Blockbildung entziehen.

Etwa Jugoslawien, das unter Führung eines gewissen Josef Broz oder "Tito" eine relative Unabhängigkeit bewahrte.

Finnland, dem Moskau allerdings außenpolitische "Neutralität" verordnete.

Und schließlich Griechenland, wo die kommunistische Machtergreifung schiefging und zu einem dreijährigen, blutigen Bürgerkrieg führte.

Während auf auf dem Highgate Friedhof in London Karl Marx in seinem Grab rotierte.   :'(
Autor De Wolf
 - 06.11.2020 18:23
Berijas Handschrift trug auch ein Verbrechen, das selbst in der sowjetischen Geschichte seinesgleichen sucht.

Das Massaker von Katyn.

In Lagern wie diesem wurden 4400 polnische Offiziere gefangen gehalten, die im Herbst 1939 in sowjetische Hände fielen. Dazu kamen zehntausende Vertreter der intellektuellen Elite des Landes...

1940 verlor sich ihre Spur.

Die polnische Exilregierung stellte Fragen, die ausweichend beantwortet wurden.

Als die Wehrmacht die Sowjetunion angriff, wurden die Massengräber entdeckt.
Was folgte war eine Sternstunde der Propagandisten beider Seiten.
Hitlerdeutschland bildete eine ,,Sonderkommission zur Aufdeckung bolschewistischer Greueltaten und völkerrechtswidriger Handlungen".
Es lud zahlreiche angesehene Ärzte aus verschiedenen europäischen Ländern ein, die das Zeitfenster für das Geschehen genau ermittelten.

Die Sowjets - mauerten.

Gaben den Deutschen die Schuld.

Brachen die Beziehungen zu den Exilpolen ab.

Beschworen eine sowjetisch-polnische Waffenbrüderschaft und förderten den Aufbau einer polnischen Hilfsarmee, für die auch Überlebende rekrutiert wurden.

Die westlichen Alliierten hielten sich bedeckt, um das Bündnis nicht zu gefährden. Ein Bericht im Pentagon wurde  "verlegt".

Auch im Nürnberger Prozess wurde die Schuldfrage Katyn verhandelt, allerdings angesichts der Faktenlage - tabuisiert.

Auch nach der Generalabrechnung mit Stalin nach seinem Tod blieb das so.

Angehörige  und Forscher, die die Erinnerung wachhielten wurden bedroht.

Noch in den Zeiten der Solidarnosc kam es zu Gerichtsurteilen und Gefängnisstrafen.

Erst unter Gorbatschow fand eine "Aufarbeitung" statt, die auf Widerstand bei Militärs und Funktionären stieß.

Und heute - schreibt Putin Geschichte (neu)...
Autor De Wolf
 - 03.11.2020 19:56
Die Säuberungen erinnerten tatsächlich an die dunkle Zeit der Kirchengeschichte.

Wie die Inquisitoren unter dem Kirchenvolk,  verbreiteten die Leute des NKWD Angst und Schrecken unter Funktionären und Parteimitgliedern.

Die Menschen denunzierten selbst Freunde und Angehörige in der Hoffnung, das eigene Leben zu retten.

Oft vergebens.

In vielen Regionen der Sowjetunion kam das politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben zum Erliegen. Auch der Roten Armee fehlte es zusehends an kompetenten Offizieren. 

Schließlich bekamen es auch die Ermittler mit der Angst zu tun. Im Bemühen keine Schwäche  zu zeigen, hatten Sie ihre Vorgaben übererfüllt.

Nun wurde ihnen ihr Diensteifer zum Verhängnis.

Selbst Stalin ging auf, dass er seine Macht und und die Zukunft des Landes gefährdete.

Also machte er seinen Leuten den Prozess.

Auch die ersten beiden Chefs der Geheimpolizei  - Genrich Jagoda und Nikolai Iwanowitsch Jeschow - wurden für ihre "Exzesse" zur Rechenschaft gezogen.

1938 schlug dann die Stunde eines neuen Mannes, nach dem auch im Quizduell gefragt wird.

Lawrenti Beria, der sogar Stalin überlebte. Seinen "Führer" vielleicht sogar vergiftet hat...

Erst nach Stalins Tod wurde er entmachtet und verlor sein Leben.

Sic semper Tyrannos...