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Fakten zur Musikgeschichte

Begonnen von De Wolf, 04.08.2015 12:26

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De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

It's gotta be purrfect!

AnMi


De Wolf

#279
Das Bild zeigt ein Theremin (auch als Aetherophon oder als Ethervox bekannt).

Es ist ein elektronischen Instrument und war und ist das einzige verbreitete Musikinstrument, das berührungslos gespielt wird.

Erfunden hat es der russische Erfinder Lew Termen der sich auch Leon Theremin nannte.

Seine weltbürgerliche Attitüde brachte in in seinem Heimatland in größte Schwierigkeiten.

Er verschwand jahrzehntelang in KGB-Gefängnissen und obskuren Forschungslabors - was bei der Verbreitung seiner Erfindungen nicht gerade hilfreich war.

Immerhin - inspirierte er Robert Moog  beim Bau seiner Synthesizer.

Zum Dank hat dieser auch Theremins produziert und so etwas zur Verbreitung des  Instruments  gesorgt.

Zur Funktionsweise: Der Musiker nutzt sein körpereigenes,  elektromagnetisches Feld. 

Mit Handbewegungen, die an die eines Dirigenten erinnern, beeinflusst er über zwei Elektroden (,,Antennen") die Feldstärke. 

Diese Schwingungen werden per Lautsprecher verstärkt.

Es entsteht ein eigenartig schwebender Ton, der mitunter (wie beim Star Trek Motiv) an eine Violine oder an eine hohe Frauenstimme erinnert.

So findet es in der Avantgarde, bei Science-Fiction-Filmen oder auch bei experimentierfreudigen Pop-Musikern Anwendung.

Noch eine Kostprobe?  ;)
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#280
Die Beach Boys. Bekannt für ihre experimentellen Sounds, die sogar die Beatles beeindruckten. 

Voila!   :wine:

https://www.youtube.com/watch?v=mdt0SOqPJcg


Ok. Genug der Avantgarde...

Zurück zu den klassischen Instrumenten. Aber welches ist hier zu sehen?  :-\

Eine Trompete ist es nicht!  ;)
It's gotta be purrfect!

AnMi


De Wolf

#282
Eine Tuba übrigens auch nicht. Selbst wenn's bei QD als solche verkauft wird...  :))
It's gotta be purrfect!

AnMi


De Wolf

Die gehört zweifelsfrei zu den Trompeten...

Noch ein Versuch? Für die richtige Antwort gibt es ein großes Format eines  Kleinkünstlers. Oder umgekehrt?   ;)

:up:
It's gotta be purrfect!


De Wolf

Danke für Deinen Beitrag. Die Richtung stimmt. Wir sind bei den Hörnern.

Wobei das Flügelhorn weicher und mehr nach Horn klingt.

Unser Instrument hier mehr nach Trompete.

Spieltechnik und Tonhöhe sind praktisch gleich.  ;)

Hey?  Lust auf a bisserl Flügelhorn? 

https://www.youtube.com/watch?v=gbAXRzKjnew

:up:

 

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#287
Ok.

Zeit für die Auflösung.

Das Bild zeigt ein Kornett, das trotz seines Aussehens zu den Horninstrumenten gezählt wird.

Erfunden hat es 1828 der Franzose Louis Antoine Halary. Seine Idee war so einfach wie genial.

Er hat das Signalhorn der Postler oder der Jäger mit  Ventilen versehen, um so endlich ordentliche (sprich chromatische) Tonreihen spielen zu können.

Das Instrument  war wegen seines angenehm weichen Klangs sehr schnell sehr beliebt.
Nicht nur bei Blaskapellen oder Jazzmusikern (etwa dem jungen Louis Armstrong).

Auch in kleineren Orchestern, wo die Trompete die Streicher oft "zudeckte".

Sogar im großen symphonischen Orchester, wenn's eher mystisch als triumphal klingen sollte.

Denken wir an die "Symphonie Fantastique".  Oder an Danny Elfmans "Edward mit den Scherenhänden".

Als nochmal die QD relevante Info: Wenn nach der Tubenfamilie gefragt wird - Kornett is nich'!  :up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Na? Etwas Musik zum Feierabend...

Bleibt dran. Nach dem Intro geht's virtuos los...  :))

https://www.youtube.com/watch?v=fyY9DdxsgP4  :winke: 
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Was hat uns der Musiklehrer damit geneeeeervt. Damals in der Mittelstufe...  >:D

Und trotzdem geht's nicht ohne - die  Tonleiter. 

Die besteht (qd-relevant) aus acht Tönen.

Wobei der Achte wieder der Grundton ist - nur eine Oktave höher. 

Zur Veranschaulichung die Tonleiter in C-Dur.  :-\

https://www.google.de/search?q=tonleiter+c+dur&rlz=1C1GKLB_enDE666DE676&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjxtdCAgc3XAhWDb1AKHW5RAMEQ_AUICigB&biw=960&bih=474#imgrc=7VER1wC5lgVrOM:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Was aber hat es mit der QD-relevanten Chromatik auf sich?

Das Wort kommt kommt  vom altgriechischen χρῶμα (chrṓma) ,Farbe'. Gemeint ist dabei, dass Töne durch Erhöhung oder Erniedrigung "umgefärbt" werden.

Das hört auch der Laie,  wenn  in der Jazz- oder Bluesimprovisation typische "blue notes" für die charakteristische Farbe sorgen.

So hat jeder Ton zwei  chromatischen Varianten, die mit Kreuz oder b gekennzeichet werden.

Beim d z.B. sind das dis (mit # - um einen halben Ton erhöht)  und des (mit b - um einen halben Ton erniedrigt). 

Sehen wir uns jetzt mal folgende Tonleiter an.

https://www.google.de/search?rlz=1C1GKLB_enDE666DE676&biw=960&bih=474&tbm=isch&q=chromatische+tonleiter+gitarre&sa=X&ved=0ahUKEwjipbmrg83XAhWnZpoKHXVBC34QhyYIIg#imgrc=z1znMvQeQEqdOM:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#291
Da haben wir eine chromatische Tonleiter mit allen Halbtonschritten nach oben (#) und nach unten (b).   

Wir zählen nach und es sind 12. Bzw 13 mit der Wiederholung des Grundtons. 

Jetzt braucht es nur noch wagemutige Komponisten, die bereit sind, die traditionelle Harmonielehre  zu vergessen und alle Töne als gleichberechtigt anzusehen und zu verwenden.

Fertig ist die "Dodekaphonie".  Also die "Zwölftonmusik".   :reader:

Für viele gleichbedeutend mit Kakophonie.  :o

Aber das ist halt Geschmackssache...  :))
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Vielleicht eine Hörprobe von einem Kenner der Materie?

Bitte gebt ihm eine Chance!    :up:

https://www.youtube.com/watch?v=mIeptek_Ab8
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Etwas viel Theorie?

Dann zur Abwechslung mal eine Frage zur Welt des Balletts.

Da gibt es eine ganze Reihe Werke, die zumindest dem Namen nach bekannt sind.
Schwanensee.
Der Nussknacker.
Dornröschen.
Allesamt der Feder Tschaikowskis entflossen.  ;)

Wobei ein cleverer Fragensteller uns hier tatsächlich auch -  Giselle unterschieben wollte.

Nix da!    >:D

Giselle zwar auch zu den Klassikern des romantischen Balletts. Von bleibender Aktualität durch  Themen wie Liebe und Treue,  Verrat und Vergebung.
Oder durch die quasi magische Macht des Tanzes, die es für große Corps bis heute zum Muss macht.

Aber auch wenn es sich in Russland besonderer Wertschätzung erfreute:

Das Libretto stammt von Théophile Gautier. Die Musik zum Ballett weitgehend von Adolphe Adam (dem wir auch Klassiker wie den Narhallamarsch verdanken) .
Mit a bisserl Hilfe von Friedrich Burgmüller.

An den gefeierten Petersburger Fassungen wirkten auch  Marius Petipa und Léon Minkus mit.

Die etwas komplexe Entstehungs- und Bearbeitungsgeschichte zeigt:
Es ist ein frühes Ballett - zumindest in der Form, wie wir das Genre heute kennen und schätzen. 
Zudem ist es eines der Ersten überhaupt, bei dem die Ballerina ein - Tutu trägt.

Der junge Degas hat sicher seine Freude daran  gehabt...   :up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#295
Hallo und - Lust auf eine weitere Frage zur Welt des Tanzes?

Eben reingekommen und für Euch aufbereitet. Exklusiv. Na ja - fast...  ;)

Was sagt Euch der Name Philippine Bausch (1940 - 2009)?

Wahrscheinlich nicht so viel. Aber unter dem Namen Pina Bausch wurde sie ab 1970 zu einer Kultfigur der internationalen Tanzszene.

Und ihr Wuppertaler Tanztheater zu einem der Bedeutendsten weitweit.
Wobei der Name Programm war.

Denn Pinas Kompanie verband klassischen und modernen Tanz mit Artistik, Improvisation, Pantomime Gesang und Schauspiel zu einer ganz neuen Kunstform.
In meiner Studienzeit habe ich mehrere Aufführungen erlebt.
Und selbst wenn's manchmal sehr improvisiert war und zuweilen auch absurd - es war immer ein Erlebnis.

Es war auch das erste und einzige Mal, dass ich erlebt habe,  dass ein Theaterpublikum durch laange Ovationen (!) zeigte, dass es genug war. Unvergesslich...

Es gibt auch einen Film über "Pina", der  2011 herauskam. Gedreht von keinem Geringeren als - Wim Wenders.

Ansehen.  :up: 
It's gotta be purrfect!

De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#297
Hallo miteinander - und. Wo simmer heut dran?

Ach so. Bei der Kadenz.

Was ist eine Kadenz? QD-technisch natürlich.  :-\

Da stellen wir uns ganz dumm und sagen mal so:

Eine Kadenz ist ein Teil eines Instrumentalkonzerts,  der dem Solisten die Möglichkeit gibt, seine Virtuosität mit einer Improvisation zu beweisen.  :reader:

In der Regel geschieht das gegen Ende des 1. Satzes, des sog. Kopfsatzes.
Oder auch im Letzten.
Oder in Beiden...

Und oft über ein Thema des Satzes.

Nun ist die Frage: Wer hat's erfunden?  ;)

Antwort: Die Kadenz ist ein Kind der Wiener Klassik und der beginnenden Anerkennung des Künstlers als Genies (Mozart - genau).

Folgerichtig ist in vielen Partituren sowie Klavierausgaben der Konzerte aus dieser Zeit die Kadenz nicht zu finden.

Wir können nur spekulieren, was ein Mozart seinem geneigten Publikum da bot. Zweifellos - spektakuläres.   

Erst in der Romantik (Beethoven) haben Komponisten/Solisten ihre Kadenzen aufgeschrieben, die so zum festen Teil des Konzertes wurden.

Fast a bisserl schade, weil so ein Element der Überraschung verloren gegangen ist.

Wobei Ausnahmen  die Regel bestätigen...  ;)

It's gotta be purrfect!

De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

Und nochmal ein kleiner Sprung zurück in die Zeit der Wiener Klassik.

Zu Mozart, der stolze 41 Symphonien geschrieben hat. Als Letzte die QD-relevante "Jupiter-Symphonie" von 1788.

Ein Meisterwerk in Sachen Polyphonie und Fugentechnik (J.S.Bach lässt grüßen).
Majestätisch-triumphal.
Auch und gerade dank des großen Orchesters mit Pauken und Trompeten.
Manches klingt wie wie ein Vorgriff auf die Zauberflöte.

Wobei die Symphonie zu Mozarts Lebzeiten wohl keine Aufführung erlebte. Schwer zu begreifen...  :-\
It's gotta be purrfect!

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