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Fakten zur Musikgeschichte

Begonnen von De Wolf, 04.08.2015 12:26

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De Wolf

Aber gerne. Bringe einen schönen Cremant d'Alsace mit! Du sorgst für die Tulpen ähhh Flöten. Jedenfalls Operngläser, Du weißt schon was ich meine....  ;)

Bis denne!  :winke:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#127
Hallo miteinander und Lust auf etwas mehr Opernwissen? Tut ja vielleicht ganz gut gerüstet zu sein, wenn die Elbphilharmonie endlich die Pforten öffnet.
Die am Münchner Gesteig saniert ist. Oder ihr über den neuen Berliner Flughafen abhebt - vielleicht nach Sidney - das dortige Opernhaus mit der zeltartigen Konstruktion ist ja auch im QD durchaus gefragt.

Gehen wir noch einmal zurück ins Italien der beginnenden Neuzeit, der Renaissance.
Auch die Oper ist ein Kind dieser Zeit. Folgerichtig sind Sagenstoffe sehr gefragt (Orfeo - Orpheus  genau). Oder Dramen über Personen der Antike - reale wie fiktive, gute wie böse.

Damit hat Italien ein erstklassiges Kunstkonzept erfunden, das sich auch sehr gut für den Export eignet.
Und auch italienische Dichter und Komponisten sind im restlichen Europa sehr gefragt.
Antonio  Vivaldi, von dem zweifelsfrei 49 Opern stammen. ER beendet seine Karriere (und sein Leben) in Wien.

Lully wird zu d e m Komponisten Ludwigs XIV. Und beendet seine Laufbahn auf kuriose Weise. Denn er rammt sich beim Dirigieren den schweren, fast mannhohen Taktstock in den Fuß und stirbt an einer Blutvergiftung. Was zumindest einmal in QD gefragt war...

Am württembergischen Hof wirkt der Italiener Niccolo Jommeli, und zwar so erfolgreich, dass er sich allmählich der Heimat entfremdet...

Und in  Wien ist Antonio Salieri tätig, der übrigens dem "Newcomer" Mozart gar nicht so übel gesonnen war, wie es zwei Jahrhunderte lang kolportiert wurde. Im Gegenteil. Shaffers "Amadeus" nimmt da Mythen aus dem 19. Jahrhundert auf, als man im dem Bemühen eine deutsche Kunst zu definieren, gegen die Italiener Stimmung machte.

Eine Schwarz-weiß- Malerei, die ja auch sonst weit verbreitet ist - nicht wahr...?

Aber das nur nebenbei.

Auch in puncto Text haben Italiener lange Zeit das Sagen. Ein Hitlieferant ist Pietro Metastasio, der noch Mozart Material liefert.

Aber auch die französische Konkurrenz schläft nicht.

Ein auch in unseren Breiten einflußreicher Schriftsteller ist Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais.

Eigentlich ist er ja Theaterschriftsteller, zuweilen auch Geheimagent, Waffenschmuggler und einiges mehr. Damit  passt er ganz gut in diese Zeit der der Casanovas und Cagliostros. Und hat (meist) Erfolg.

Etwa mit seinem adelskritischen "Barbier von Sevilla" und dem Sequel "Figaros Hochzeit". Ersterer wurde von Rossini vertont. Letzterer - richtig - von Mozart.

Weniger bekannt ist sein "Tarare", der zu einer erfolgreichen  Zusammenarbeit mit Antonio Salieri führte.

Ok. Jetzt wird es sehr speziell.

Also weiter mit einigen qd relevanten Werken und Komponisten.  Da ist - trara - Carl Maria von Weber mit seinem Freischütz. Die Geschichte von einem Jäger der um des Erfolges willen (beinahe) finsteren Mächten zum Opfer fällt, ist schon sehr (schauer-)romantisch  und wird von Publikum und Kritikern als erste deutsche Nationaloper gefeiert und gelobt.

Damit ist der Weg frei für viele Werke, die national in positiven Sinne sind.  Populär etwa Albert Lortzings Zar und Zimmermann, der in den Niederlanden spielt und den historischen Besuch Peters des Großen zum Thema hat ("Holzschuhtanz" , "Lebe wohl mein flandrisch Mädel").

Auch Italiener sind wieder dabei (mit Belcanto - dem schönen Gesang - genau). Denken wir an das Hochlanddrama "Lucia di Lammermoor" nach einer Vorlage von Walter Scott. Vertont wurde es von Gaetano Donizetti. Das Libretto schrieb Salvadore Cammarano.

Verdi kriegen wir etwas später - aber den hatten wir auch schon (s.o.).

Erwähnenswert ist auch noch die "Genoveva" Robert Schumanns.  Schumann - geboren in Zwickau - war eigentlich zum Juristen bestimmt.
Er schlägt dann aber eine Laufbahn als Pianist, Musikschriftsteller und Komponist ein.

Da hat er viel zu tun.

Auch wenn er in seiner Clara eine Frau findet,  die als Pianistin viel zum Auskommen der wachsenden Familie beiträgt (denkt an den 100.- DM Schein - genau!).

So bleibt dieses wahrlich romantische Werk um die Treue einer mittelalterlichen Fürstin seine einzige Oper. Sie kam aufgrund eines eher schwachen Librettos nicht sehr gut an.

Weshalb der Meister in der Folge von weiteren Versuchen dieser Art Abstand nahm.

Ein Tipp. Hört mal seine Frühlingssinfonie an. Gerade in diesen Tagen... Lohnt sich.

Ok. Genug für heute. Da draußen ist es wunderschön. Das nutze ich noch etwas aus.

Macht's gut bis zum nächsten Mal.

Aller!  :up:






It's gotta be purrfect!


De Wolf

It's gotta be purrfect!


De Wolf

#131
Nanu, Conni. A bisserl hektisch heute?  :-\

Da habe ich etwas. Natürlich auch für alle anderen netten BerlinerInnen und Fans der Spreemetropole...  :up:

Die Sinfonie einer Großstadt. Ein Klassiker der Film- und Musikgeschichte.

Also etwas Zeit mitbringen...

Neugierig ob es Feedbacks gibt. Viel Spaß...  :winke:

https://www.youtube.com/watch?v=j76FNxsJlt8

:popcorn:
It's gotta be purrfect!


De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#134
Na? Noch immer Lust auf große Oper? Oder zumindest auf einige Facts, wenn die Stunde der Fragen kommt?   :-\

Das 19. Jahrhundert ist eine Zeit verschiedener Nationalbewegungen. Was eigentlich keine schlechte Sache ist. Bedenkt man, dass viel zu lange schon gekrönte Häupter regieren konnten, ohne auf solche Befindlichkeiten ihrer Untertanen Rücksicht zu nehmen.  :baseball:

So besinnen sich auch viele Komponisten auf musikalische Traditionen ihrer Heimat. Denken wir an das "mächtige Häuflein" der der fünf großen russischen Komponisten: Mili Balakirew, Alexander Borodin, César Cui, Modest Mussorgski und Nikolai Rimski-Korsakow - Tschaikowski gehört bekanntermaßen nicht dazu. ("Westler!"))

Mein Tipp: Die "Polowetzer Tänze" oder die "Sheherazade", die so manchen Hollywood-Soundtrack "vorwegnehmen"...

Bis heute oft auf dem Programm steht "Die verkaufte Braut"  Bedřich Smetanas (1824–1884). Böhmische Dörf(l)er rücken in den Mittelpunkt europäischen (Musik)Interesses...  :))

Antonín  Leopold Dvořák (1841-1904) besinnt sich auf eine alte slawische Legende vom Wassergeist Rusalka. 1900 ist seine Oper vollendet.  Premiere ist am 31. März 1901 am Prager Nationaltheater. 

Aber auch exotischere Klänge kommen gut an. Denken wir an Giacomo Puccini (1858 - 1924) und seine China Oper Turandot, ein Meisterwerk des    "Verismo" - also der "wahren" oder tiefen Charakterzeichnung. ("Neeeeeesun Dorma").

Bis heute populär ist auch das "Land des Lächelns"  Franz Lehárs.

Auch spanische Klänge finden großen Anklang. Dank Bizets "Carmen".  Oder Alexis-Emmanuel Chabriers "Espana". Ole!

Realistisch bis zur Schmerzgrenze wird es dann bei dem "Zwölftöner" Alban Berg. In seinem "Wozzeck" nimmt er ein Drama des revolutionären Schriftstellers Georg Büchner auf. Hauptakteur: Ein einfacher, geplagter Soldat. Im Film von Klaus Kinski verkörpert - was in diesem Fall natürlich eine völlige Fehlbesetzung war. Irre...  :o

Aber das nur nebenbei.

So. Das war's für heute. Schlechtes Wetter. Da empfehle ich Euch Bizets "Arlesienne Suiten". Gaanz viel südfranzösisches Flair.

Und sage à bientôt!   :winke:
It's gotta be purrfect!


De Wolf

Gewitter! Und was für eines. Aber jetzt kehrt Ruhe ein...

Da hab ich ein sehr poetisches Klavierstück: Die Regentropfenprelude von Frederic Chopin! Viel Freude!

https://www.youtube.com/watch?v=88DW4BwBeME  :winke:
It's gotta be purrfect!


De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#139
Vielleicht mal eine Frage an die Cineasten da draußen: Wer erinnert sich noch an den Film "Rossini", der 1997 mit 3,2 Millionen Kinobesuchern DER Kassenmagnet des Jahres war?
Schon interessant, dass das darin vorgestellte Nobellokal gerade den Namen des berühmten Opernkomponisten trägt.
Der nicht nur gut klingt.
Sondern wirklich Sinn macht.

Denn der gute Gioacchino hat sich in seiner  zweiten Lebenshälfte - nachdem er finanziell ausgesorgt hatte - im wesentlichen der Gourmetküche gewidmet (Ich saach mal: Filet Rossini - genau!).  :essen:

Ob er auch Vincenzo Bellini oder Gaetano Donizetti bekocht hat - seine großen Kollegen im Bereich der Belcanto-Oper - ist leider nicht bekannt.   :-\

Wie  auch immer - zu Ehren dieses veritablen Multitalents  (und mit Blick auf alle Freunde der italienischen Oper) erhebe ich jetzt mal ein (imaginäres)  Glas mit einem edlen Roten - idealerweise einem Marzemino! 
Diesem haben ja auch Lorenzo da Ponte und Wolfgang Amadeus Mozart in ihrem "Don Giovanni" einen schönen Part gewidmet.

"Versa il vino. Eccellente marzimino!"  :wine:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Bei der Gelegenheit vielleicht noch ein schönes Zitat, das Rossinis Vita - und seine verschiedenen Interessen - trefflich illustriert:

,,Ich gebe zu, dreimal in meinem Leben geweint zu haben:
Als meine erste Oper durchfiel,
als ich Paganini die Violine spielen hörte
und als bei einem Bootspicknick ein getrüffelter Truthahn über Bord fiel."  :'(
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Übrigens: Was wäre die Opernwelt ohne all die Frauengestalten mit oftmals dramatischem Schicksal? Eben!

Mal überlegen, wer mir im QD bereits begegnet ist.  :-\

Da ist Violetta Valery zu nennen: Verdis "La Traviata" , Gunstgewerblerin - oder vornehm ausgedrückt - Kurtisane mit einem Faible für Kamelien... (wie schon in der Romanvorlage Alexandre Dumas).

In seinem "Rigoletto" Gilda, die Tochter des buckligen Hofnarren.

Georges Bizets "Carmen"...

Die arme Mimi in Puccinis "La Boheme"  . Oder seine "Tosca" - die von allen wohl den stärksten Abgang hat.
Und nicht eher geht bevor sie nicht (Scarpia- ähhh Spoileralarm!) den Erzbösewicht um die Ecke gebracht hat.

Schon interessant, dass viele Frauen den Schlussakt nicht überleben. Wäre Stoff für eine eigene Untersuchung!  :paper:

Ach ja - eine schöne Fangfrage ist mir auch begegnet.
Denn eine "Ernani" gibt es nicht.
So heißt der Hauptakteur einer weiteren Verdi-Oper. Ein spanischer Adliger, der zum Banditen wird. Ein hochromantisches Drama um Rache und Stolz,  bei dem es konsequenterweise nur einen überlebenden Hauptakteur gibt.
Den spanischen Herrscher Karl (Carlos), der auf der politischen Bühne noch gebraucht wurde.

Puhhh - starker Stoff. Zeit, dass wir uns der Operette zuwenden. Obwohl es da nur wenige QD Fragen gibt. Wenn überhaupt.

Also - liebe Fachleute da draußen. Diesbezügliche Ergänzungen sind sehr willkommen!  :up:
It's gotta be purrfect!

Sisterinheart

Team Thusmenius


[move]>:D  Oh Quizzus, oh Quizzus, gib mir meine Punkte wieder!  >:D [/move]





De Wolf

Welch wunderbar assoziativer Auftakt. Mehr davon...  :winke:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#144
Nein? Dann mache ich mal weiter. Mit einer Operette, die im QD recht gefragt ist. Nämlich "Mam'zelle Nitouche" (,,Fräulein Rührmichnichtan") von dem Komponisten Hervé und dem Texter Henri Meilhac.
In Frankreich ist das 1883 uraufgeführte Werk immer noch sehr populär.
In Deutschland dagegen weitgehend unbekannt. Was schlicht am antifranzösischen Nationalismus liegt, der eine laaaange Tradition hat.
Schade, denn die Mam'zelle ist ein überaus gelungener Schwank rund um einen Lehrer und (heimlichen) Komponisten und sein neuestes Werk.
Und wie es in der Operette (!) - manch Widerständen zum Trotz - zur Aufführung gelangt. 

Parallelen zwischen Meilhac und dem Walzerkönig Strauss sind unübersehbar. Klar! Auch in Wien schätzt das Publikum ja beschwingte Stücke voller Esprit und Doppelbödigkeit.

So dient wohl auch eine Schauspiel Meilhacs als Vorlage für Strauss erfolgreiche Operette - Die Fledermaus. 

Ganz nebenbei: Wie der "Frosch" im dritten Akt der Fledermaus hat auch in diesem Werk ein Komiker seinen Auftritt. Ein Brigadier names - Loriot. 

Keine Verwandschaft mit dem Humoristen aus altem  Adel...  ;)
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#145
Übrigens gehört der bei uns wenig bekannte Monsieur Meilhac zu den ganz großen Librettisten Frankreichs.
So hat er in den 1860ern mit seinem Kollegen Ludovic Halévy dem Operettenkomponisten Jacques Offenbach manche Vorlage geliefert (La belle Hélène, La vie parisienne, La Périchole).

Und hat später dann eine Novelle Prosper Mérimées für eine Oper bearbeitet - für Georges Bizets unsterbliche "Carmen" (1875)!
Und neun Jahre später gelang ihm mit Philippe Gille nochmal ein echtes Spätwerk:
Die Oper "Manon" die von Jules Massenet vertont wurde.

Womit wir dieses weite Feld recht gut erkundet haben.  :winke:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Ach ja: Offenbach mit seinen zahlreichen Operetten. Und einer phantastische Oper, die auch vielen hier wohlbekannt ist. 

Hoffmanns Erzählungen. (Les contes d'Hoffmann).

Als Basis des Werkes dienen - richtig - verschiedenen Erzählungen des romantischen Schriftstellers E. T. A. Hoffmann:  Der Sandmann, Rat Krespel und Die Abenteuer der Sylvester-Nacht, die auch in Schauspielform Anklang gefunden hatten.

Daraus entwickelte Jules Barbier unter Mitwirkung Michel Carrés auf Wunsch Jacques Offenbachs ein Libretto.

Les contes d'Hoffmann hatte seine Uraufführung am 10. Februar 1881 in der Pariser Opéra-Comique.

QD relevant ist die  mechanische Puppe Olympia aus dem zweiten Akt, in die sich Hoffmann verliebt. Was übrigens geschieht, weil ihn der Schöpfer derselben mal kurz durch eine spezielle (rosa) Brille schauen lässt. Ganz schön raffiniert...   >:D

Die Geschichte diente übrigens auch Léo Delibes als Grundlage für sein Ballett Coppélia...

Meine persönliche Empfehlung: Die Barcarole aus dem vierten Akt...

Aber das nur nebenbei...  :winke:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#147
Ach ja: Die Romantiker mit ihrer Liebe zur Natur und zu einem reichlich idealisierten Mittelalter.
Aber herrliche Werke haben die Herren Brentano, Novalis und Co. hervorgebracht.

So verdanken wir Clemens Brentano und Achim von Arnim eine wirklich gelungene Sammlung von Liebes-, Soldaten-, Wander- und Kinderliedern. Frühe mittelalterliche ebenso wie solche aus der (damaligen) Gegenwart.

Das Werk trägt den Namen: Des Knaben Wunderhorn. Und wurde zwischen 1805 bis 1808 veröffentlicht.

Ein veritabler Klassiker (oder Romantiker ? ) sind auch die 24 Wunderhorn-Texte, die Gustav Mahler  (7. Juli 1860 - 18. Mai 1911) in Wien vertont hat... 

Lesen - bzw. anhören!  :up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#148
Woran zu erkennen ist: Es ist auch im Musikgeschäft nicht verkehrt, sich guter Vorlagen zu bedienen. Wobei - manchmal das  Leben die besten Stories schreibt.

QD relevant ist die Geschichte des italienischen Fürsten und Komponisten Carlo Gesualdo (1566 - 1613), der seine Cousine und Frau Maria d'Avalos mit ihrem Liebhaber in flagranti ertappte und - beide umbrachte.

Ein Gerichtsprozess blieb ohne Folgen.
Der genaue Tathergang unklar. 

Überhaupt: Morde aus verletzter Ehren wurden unter Adligen auf andere Weise gesühnt. Gesualdo war also gut beraten, erst mal  unterzutauchen und sich die nächsten vier Jahre in seinem Schloss zu verstecken.

Klingt nach einem starken Opernstoff und ist es auch. Also Mr. Webber - wie wäre es?  :-\

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#149
Und was ist dieses Kol Nidrei, das der Komponist Max Bruch (1838 - 1920) vertont hat? 

Es ist der traditionelle  Bußgesang am jüdischen Versöhnungfest Jom Kippur, dem höchsten Feiertag Israels.

Respekt verdient Bruch, dass er als Protestant so ein Werk schuf. Umso mehr, weil es aus diesem Grund recht bald hieß, er sei Jude. Aber das ist anderen Geistesgrößen auch passiert...  :(

Zu empfehlen ist eine Aufnahme aus dem Jahre 1968 mit der Cellistin Jacqueline du Pré und dem Israel Philharmonic Orchestra unter Daniel Barenboim.  :up:
It's gotta be purrfect!

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