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Der Islam

Begonnen von De Wolf, 24.01.2019 10:09

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Sisterinheart

Hauptsache, es gibt was zu essen.  [SiS02]
Team Thusmenius


[move]>:D  Oh Quizzus, oh Quizzus, gib mir meine Punkte wieder!  >:D [/move]





De Wolf

Und zu trinken!  Also Prost - ähh: Most!  :wine:
It's gotta be purrfect!

SaBiene

Iftar, das ist worauf sich alle Muslime freuen nachdem sie während des Ramadans den ganzen Tag gefastet haben (oder auch nicht), das sogenannte Fastenbrechen, die erste Mahlzeit nach Sonnenuntergang,  in der Regel gemeinsam mit Familie, Freunden, Nachbarn (übrigens auch QD-relevant  ;) ).

Nicht ganz so bekannt ist der Begriff Sahur, die letzte Mahlzeit vor Sonnenaufgang vor dem Fasten.

De Wolf

#128
Zitat von: SaBiene am 15.08.2021 22:26
Iftar, das ist worauf sich alle Muslime freuen nachdem sie während des Ramadans den ganzen Tag gefastet haben (oder auch nicht), das sogenannte Fastenbrechen, die erste Mahlzeit nach Sonnenuntergang,  in der Regel gemeinsam mit Familie, Freunden, Nachbarn (übrigens auch QD-relevant  ;) ).

Nicht ganz so bekannt ist der Begriff Sahur, die letzte Mahlzeit vor Sonnenaufgang vor dem Fasten.

Das war wieder ein profunder Beitrag, für den ich herzlichen Dank sage.  :winke:

Vielleicht noch einige Anmerkungen zur religiösen (und medizinischen) Praxis des Fastens?

Es ist  - denke ich  - unbestritten, dass es Leib und Seele gut tun kann, über einen gewissen Zeitraum auf bestimmte Speisen und Getränke zu verzichten. 

Ich saach mal: Sieben Wochen ohne (Alkohol, Süßes, Fleisch etc.).

Die islamische Praxis, in den Nächten des Ramadan zuzulangen, hat aber einen anderen Effekt. Viele Muslime nehmen im Fastenmonat sogar zu.

Hinzu kommt: Auch an den heißesten Tagen nichts zu trinken, gilt zwar als Beweis für Glaubensstärke und Selbstbeherrschung, ist aber auch nicht unbedingt ratsam.

Ein weiteres gravierendes Problem ist, dass die tägliche Fastenzeit in unseren Breiten länger dauert.
Das kann zu Konflikten mit der Umgebung führen.
Im Extremfall zu sozialem Druck oder zu "Ausrastern", wenn Nichtmuslime in der Schule oder am Arbeitsplatz zum Pausendrink oder zur Stulle greifen (wollen).

Hier bräuchte es eigentlich eine "Fatwa" (also ein verbindliches Rechtsgutachten), um unseren muslimischen MitbürgerInnen das Fasten leichter zu machen.

Aber wer wäre bereit, dieses "heiße Eisen" anzupacken? Und - wer hätte die Autorität dazu?  :-\   
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#129
Bleiben wir noch etwas beim Ramadan und kommen zu den "Tarawih"...

Eine Idee?  :-\
It's gotta be purrfect!

Cristina Viv

Gebete von Sunniten während des Ramadan

Donna Cristina Rubacuori

I'M ITALIAN 🇮🇹🇮🇹🇮🇹🇮🇹 WE CAN'T CALL THE COPS WE CALL FAMILY

De Wolf

Zitat von: Cristina Viv am 18.08.2021 09:55
Gebete von Sunniten während des Ramadan
##

Das ist wieder einmal absolut richtig.

Weil Muslime in Glaubensdingen nie genug tun können, gibt es im Ramadan die Möglichkeit, freiwillige Gebete zu sprechen.

Das steht zwar nicht im Koran.

Die Praxis geht aber auf eine Anweisung bzw. Empfehlung Mohammeds zurück.

Und wurde damit Teil der Sunna (zu deutsch: Der muslimischen Sitten, Gebräuche, Werte und Normen).
Diese ist bekanntermaßen die zweite Säule islamischer Glaubens- und Rechtspraxis (neben dem Koran).
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#132
Ein "Nebeneffekt" der Tarawih ist:

Gebetet (bzw. rezitiert) werden fortlaufende Abschnitte des Koran. Und zwar von der ersten bis zur letzten Sure.

Das bedeutet: Wer diese Übung den ganzen Ramadan über durchhält, hat den ganzen Koran "durch".

Ähnlich wie der fromme Jude, der bei regelmäßigem Besuch des synagogalen Gottesdienstes  irgendwann den ganzen Pentateuch gehört hat.

Das dauert nur etwas länger (ein Jahr - um genau zu sein...  :)) )
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#133
Was die islamische Rechtswissenschaft verkompliziert ist:

Zum den 114 Suren des Korans kommt die Sunna.

Dazu kommen dann noch Hadith. Eine umfangreiche Sammlung weiterer Worte und Handlungen Mohammeds. 

Sowie solche von Weggefährten, die er (stillschweigend) gebilligt haben soll.

Als Beleg gilt dabei eine laaange Reihe von "Gewährsleuten", die Worte und Geschehnisse bezeugen.
Wobei es immer wieder Diskussionen gibt, ob eine Überlieferung authentisch ist oder "nur" gut.
Ob sie auf schwachen Füßen steht.
Oder ob sie - schlicht erfunden (sprich gefälscht) ist. 

Damit eröffnet sich ein weites Feld. Was für den einen Gelehrten "nur" eine Tradition ist, das hat für den Anderen normativen Charakter.   

Und da gibt es Leute, die behaupten, die Bibel wäre ein Buch mit "Sieben Siegeln"...  :-\

   
It's gotta be purrfect!