Faktensammlung Asterix

[De Wolf]

Machen wir weiter mit der Geschichte dieses fulminanten Comics. Nach 34 Bänden musste der Vater und Zeichner von Asterix - Albert Uderzo - seinen Filius in jüngere  Hände geben.

Seine Wahl fiel auf den Autor Jean-Yves Ferri und den Zeichner Didier Conrad. Als erstes Album des Teams  erschien 2013: "Asterix bei den Pikten". Die Reise führt hoch in den Nordwesten Europas in das Land, das heute als Schottland bekannt ist (lat. Caledonia). 

2015 folgte "Der Papyrus des Cäsar."

2017 "Asterix in Italien" (mit einer Art Neuauflage der Tour de France).

Der aktuelle Band von 2019 ist "Die Tochter des Vercingetorix." Etwas - anders als die Klassiker, aber immer noch lesenswert. 

[De Wolf]

Kaum zu glauben: Aber gerade heute kam eine Frage zu dem o.g. Italienband von 2017.

Worum dreht sich dieser Comic?

Eine Idee? 

[De Wolf]

Ok. Ok. Ich weiß, es gibt wichtigere Fragen. Gerade jetzt!

Aber irgendwann möchte ich die Quizipedia abschließen... 

[De Wolf]

Die Antwort ist (natürlich) klar.

Es geht um ein Wagenrennen...   

[De Wolf]

Respekt übrigens für das neue Autorenteam. Die schaffen es tatsächlich, alle zwei Jahre einen neuen Band rauszubringen.
So begaben sich 2021 Gallier und Römer auf die Suche nach einem mystischen Fabelwesen.
"Der Greif", führte sie dabei bis in die weitesten Weiten der russischen Taiga.

Auch für 2023 ist ein weiteres Abenteuer angekündigt. Das spielt dann wieder in dem wohlbekannten Dorf in Aremorica (der heutigen Bretagne), wo einige Gallier zu Vegetariern werden.

Seltsam? Aber so steht es geschrieben... 

[Cristina Viv]

Da bin ich ja gespannt darauf ob Obelix sich nur noch von Beeren, Salat und Gemüse ernährt . 
Nur seinen Humor darf er bei so einer drastischen Diät nicht verlieren.
Dann lieber dick und rund als ein Spargeltarzan.
Ich kann es mir auf jeden Fall nicht vorstellen.

[De Wolf]

Da bin ich ja gespannt darauf ob Obelix sich nur noch von Beeren, Salat und Gemüse ernährt . 
Nur seinen Humor darf er bei so einer drastischen Diät nicht verlieren.
Dann lieber dick und rund als ein Spargeltarzan.
Ich kann es mir auf jeden Fall nicht vorstellen.

Also Wildschwein mit Rotkraut und Preiselbeersosse kann ich mir gut vorstellen.

Und dick? Da höre ich ihn wieder mal sagen: WER IST HIER DICK!   

[De Wolf]

Danke übrigens für Deine netten Einwürfe!

[De Wolf]

Miraculix, Majestix, Troubadix, Grautvornix, Osolemirnix  - allen Respekt für  solche gelungenen Übersetzungen bzw. Neuschöpfungen.
Letztere sind nötig, weil ein Großteil des französischen Wortwitzes unmöglich zu übersetzen ist.

So heißt der überaus stolze korsische Stammeshäuptling Osolemirnix im Original Ocatarinetabellatchitchix.
Ein echter Zungenbrecher, der auf ein Chanson zurückgeht, das hier in unseren Breiten - denke ich - kaum jemand kennt. 

"Ô Catarinetta bella! Tchi-tchi!"

https://www.youtube.com/watch?v=qVdgNdEY02E

Aber das nur nebenbei.

Ein Gallier names Schummeltrix allerdings ist wirklich frei erfunden.     

 



 

[De Wolf]

Wobei auch andere Übersetzungen nicht von schlechten Eltern sind.
So heißt Ocatarinetabellatchitchix im Englischen "Boneywasawarriorwayayix".

Eine augenzwinkernde Hommage an Napoleon Bonaparte, DEN großen Korsen, der auch in dem besagten Comic stets präsent ist.

[De Wolf]

In einer Hinsicht dürften sich Comicfans einig sein.

Der Erfolg der Serie wäre ohne den genialen Szenaristen René Goscinny undenkbar gewesen.

Als wäre das nicht genug, war er auch an etlichen anderen Meisterwerken des Genres beteiligt.

Ich nenne nur mal

Lucky Luke (zusammen mit Morris).
Le Petit Nicolas (mit Jean-Jacques Sempé).
und last not least: Den herrlich bösen Wesir Isnogud (mit Jean Tabary). 

[De Wolf]

Wobei er auch mit seinem langjährigen Partner und Freund Uderzo ein weiteres Meisterwerk der Comickunst geschaffen hat, in dem schon einige Motive auftauchen, die in den Asterix-Bänden aufgegriffen und weiterentwickelt wurden.

Wer erinnert sich? 

[De Wolf]

 

[flutschnecke]

Du meinst Umpah-Pah, den großartigen Indianer

[De Wolf]

Du meinst Umpah-Pah, den großartigen Indianer

Genau den! Danke für Deine Ergänzung!   

[De Wolf]

Die Serie hat fünf Bände und spielt im 18. Jahrhundert in der Neuen Welt, die damals ja von Stammeskämpfen und Konflikten der europäischen Großmächte geprägt war.

Der titelgebende Held ist ein Krieger vom Stamme der Wascha-Wascha. Er ist großgewachsen, kräftig und mutig, allerdings etwas einfach gestrickt (und somit eine humorvolle Hommage an den "Edlen Wilden").
Ihm zur Seite steht sein französischer Blutsbruder, ein eher schmächtiger Kadett mit dem schönen Namen Hubert de la Pâte Feuilletée (Hubert von Täne), der seiner Perücke wegen auch Doppelskalp genannt wird.
Er bemüht sich redlich um die Vermittlung von Kultur und richtigem Verhalten in der "Welt der Weißen".
Doch sind kulturelle Clashs integraler Teil der Handlung und sorgen für jede Menge Lesespass.

Der Kenner der Materie erkennt in den gegensätzlichen Charakteren enge Verwandte von Obelix und Asterix. 

Auch Wesenszüge anderer Figuren sind vertraut.
Da gibt es einen geltungssüchtigen Häuptling, der oft Streit mit seiner Frau hat.
Einen Stammeszauberer, der bei seinen rituellen Tänzen regelmäßig aus dem Tritt kommt, was dann genauso regelmäßig zu sintflutartigem Regen führt.
Seine Nemesis ist ein alter Besserwisser, der ihn gnadenlos auf Schrittfehler hinweist und triezt (was dann schon mal zu einer handfesten Prügelei führt).

Für ordentlich Spaß und Spannung sorgt zudem ein feindlicher Stamm, ein preußisches Expeditionskorps (was etliche Seitenhiebe auf den Barras ermöglicht) und in einer Episode ein ebenso fieser wie unfähiger Piratenkapitän (womit natürlich das ganze Genre auf die Schippe genommen wird).

Leider fand die Serie ein frühes Ende. Nicht zuletzt, weil Asterix einfach erfolgreicher war und seine Schöpfer entsprechend viel Zeit und Energie kostete.

Aber - wie schon geschrieben: Comicfans erleben manches Deja-Vu!