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Die Bibel

Begonnen von De Wolf, 05.05.2017 18:14

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De Wolf

Sis' - Dein Einsatz.

Trommelwirbel...   :up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Der Dritte ist für seinen  - Schweineschinken.  O:-)
It's gotta be purrfect!

AnMi


De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#104
Premieren sind was Besonderes. Und die Erinnerung daran bleibt haften...

Der erste Schultag, der erste Arbeitstag, der erste Umzug, die erste Flugreise.

Meine erste Flugreise war 1983. Es ging nach Israel. Mit einer Gruppe von Freiwilligen in ein Kibbuz. 
Was Wikipedia als "Kommune (bzw. Kollektivsiedlung) in Israel mit gemeinsamem Eigentum und basisdemokratischen Strukturen beschreibt.

Ein Erfolgsmodell - das älter ist als der Staat Israel, der - qd relevant - 1948 gegründet wurde.

Aber das nur nebenbei.

Was wir schnell herausfanden.
Die Schicht in der Bäckerei war kürzer als die auf den Avocadofeldern.
Klar, bei der Hitze.
Und wer eine Nachtschicht absolviert hatte, der konnte kurz ausruhen und am Tag einen Ausflug machen.
Etwa nach Jerusalem.

Was wir mehr als einmal taten. Wobei wir einmal ernsthafte Schwierigkeiten hatten zurückzukommen.
Es war Freitag und am Abend beginnt ja bekanntlich der Sabbat.
Und dann ruht bis Samstagabend der (jüdische) Verkehr.
Und die arabischen Taxifahrer - ausgeruht von ihrem Feiertag -  freuen sich über manch lukrative Fuhre.

Die Lektion ließen wir uns einiges kosten...

Doch dann hieß es: Schluss mit den Nachtschichten.
Die Bäckerei war geschlossen.
Eine Woche lang.
Wieso?
Es war Pessach. Die Zeit der ungesäuerten Brote.
Und das bedeutet, dass es in Israel  Mazze zu essen gibt.

Die etwas an Knäcke erinnern. Nur nach gar nichts schmecken.
Klar, dass mensch davon nach einer Woche genug hat. 

:'(
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#105
Kurioserweise wird  es auch außerhalb dieser Zeit verkauft.
In Reformhäusern.
Weil es angeblich so leicht und so gesund ist...

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#106
Entstanden ist  Mazze beim Exodus, als die Kinder Israel keine Zeit hatten, Sauerteig anzusetzen.

Also Wasser mit Mehl mischen und die fertige Pampe in den Ofen.

Nach spätestens 18 Minuten - der Rabbi hat Aufsicht - rausholen. Fertig.

Übrigens kamen wir in dieser Zeit doch noch in den Genuss von Schichten in der Bäckerei.
Galt es doch, die Maschinen von all dem Schmodder zu reinigen, der sich in 51 Wochen angesammelt hatte.  >:D

War heftig - aber doch eine unvergessliche Zeit...    ;)
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Noch eine Frage zum zweiten Mosebuch, die wiederum einige Fragen aufwirft.

Wenn die Israeliten doch Sklaven der Ägypter waren - wieso gibt es dann biblische Gesetze, die sich sehr detailliert mit der Sklaverei befassen?

Nachzulesen ab Kapitel 21.

Keine erbauliche Lektüre.

Zunächst  einmal. Sklaverei oder Schuldknechtschaft hat es schon seit Urzeiten gegeben.
Auch in Israel.
Da wurden zwar nicht - wie bei anderen "Hochkulturen" - ganze Völker unterworfen, dezimiert und der Rest zur Zwangsarbeit weggeführt. (Denkt an das babylonische Exil).
Aber es konnte geschehen, dass Israeliten ihre Freiheit verloren.
Durch Krieg und Fremdherrschaft. Klar.
Aber auch, wenn Bauern Pech mit der Ernte hatten und viele Familienangehörige zu versorgen waren.
Wenn sie einen Kredit aufnahmen und mit Tilgung in Verzug gerieten... 

Klingt merkwürdig vertraut und aktuell. Nicht wahr? Da fallen uns viele hochaktuelle Beispiele aus der einen Welt ein...   

:(

So ließe sich sagen. War immer schon so. Wird wohl so bleiben.

Ende der Diskussion!

Wirklich - Ende der Diskussion?

:-\
It's gotta be purrfect!

De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

Einen wichtigen Denkanstoss finden wir im 5. Mosebuch, Kapitel 15.12ff.

Ich zitiere.

12 Wenn dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, sich dir verkauft, dann soll er dir sechs Jahre dienen, und im siebten Jahr sollst du ihn von dir als Freien entlassen.
13 Und wenn du ihn als Freien von dir entläßt, sollst du ihn nicht mit leeren Händen entlassen:
14 du sollst ihm reichlich aufladen von deinen Schafen, von deiner Tenne und von deiner Kelterkufe<. Von allem>, womit der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat, sollst du ihm geben.
15 Und du sollst daran denken, daß <auch> du im Land Ägypten Sklave warst und dass der HERR, dein Gott, dich erlöst hat; darum befehle ich dir heute diese Sache.

Israel hat also seine Lektion doch gelernt. Es kommt der Tag - da ist Sabbat!

Da ist Entschuldung angesagt.
Und nicht nur das.
Es gibt ein Startkapital, damit der Freigelassene  nicht sofort wieder in die Schuldenfalle tappt.

Können wir heute noch was lernen.  :-\   

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#110
Wie gut dass es Leute wie Indiana Jones gibt. Der sein Leben lang kostbare Artefakte aus den Händen fieser Bösewichter rettete.

Und seinen Studierenden - wie den Kinobesuchern - die Schätze vergangener Zeiten nahe brachte.

Schätze wie die Bundeslade des Volkes Israel.  :reader:

Hier ist sie...


It's gotta be purrfect!

De Wolf

Ok.

Einige Fakten.

Das Aussehen des guten Stücks wird im Exodusbuch 25,10–22 beschrieben.

Es war eine innen wie außen mit Gold überzogene, ca.   130 × 80 × 80 cm große Truhe aus Akazienholz mit zwei Tragebalken.

Auf ihr thronten zwei einander zugewandte Engelwesen (sog. Cherubim), die mit ihren Flügeln die Lade und den kostbaren Inhalt beschützten.

Und was war der Inhalt?

Die Gesetzestafeln (qd relevant). Und dazu - zumindest zeitweise - Erinnerungsstücke an die 40-jährige Wüstenwanderung:
Ein Stab Aaarons und etwas von dem wundersamen Himmelsbrot Manna.

Diese gingen mit der Zeit verloren. Und schließlich verschwand auch die Lade selbst.

Wann und wo? Schon bei einem Feldzug der Ägypter gegen Jerusalem (wie in dem Indiana Jones Film beschrieben)?

Oder erst bei der Eroberung der Stadt durch den Babylonier Nebukadnezar?  (Dem Nabucco der Oper mit seinem mächtigen Bariton?)

Haben vielleicht die Äthiopier recht, die sagen. "Da war doch diese Liaison König Salomos mit der Königin von Saba.
Nun - ihr gemeinsamer Sohn hat sie mitgenommen und zur Legitimation seines/unseres Königreichs verwendet."

Und was ist mit den Top-Leuten des US-Geheimdienstes und dieser Kiste in ihrem Depot? 

Die Cheruben - lächeln wissend...  :) :)

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#112
Kleiner Link.

Das Bild zeigt eine Kirche im äthiopischen Axum, in der es viel zu entdecken gäbe. 

Der Eintritt ist nur leider streng reglementiert...  :'(



It's gotta be purrfect!

De Wolf

Und hier haben wir - na ratet mal...  :-\
It's gotta be purrfect!

Sisterinheart

Team Thusmenius


[move]>:D  Oh Quizzus, oh Quizzus, gib mir meine Punkte wieder!  >:D [/move]





AnMi

#115
Lager von Amazon?  :-\


De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

Ein Lager von Amazon?  :-\

Der war sehr gut.  :))

Das Bild zeigt den finalen Matte-schuss des ersten Indiana Jones Film.
Also der Blick der Kamera auf das handgemalte Bild, das den Bau einer kompletten Lagerhalle erspart.

Wo inmitten tausender Kisten auch die Bundeslade einen Platz findet.

Aber: Besser da als in einem Labor, wo Top-Leute womöglich uralte Mächte entfesseln...

Ich liebe diesen Humor. Dieses sensibel-pragmatische  Geschichtsverständnis.

Aber das nur nebenbei... 

:popcorn:
It's gotta be purrfect!

WillyBrandt


De Wolf

#119
Schon merkwürdig, nicht wahr? Für den relativ kurzen Weg  vom Nildelta nach Kanaan  braucht das Volk - vierzig Jahre? 

Jüdische Lehrer (die Rabbiner) würden sagen: "Klar - weil diese Menschen erst zu einem Volk werden mussten.
Große politische Entwicklungen brauchen nun mal Zeit - wie wir ja auch heute noch feststellen können..."

Wobei die Zahl natürlich symbolische Bedeutung hat. Sie steht traditionell für Prüfung, Bewährung, Tod - und  Neubeginn.
Außerdem ist die Vier die Zahl der Vollkommenheit. Und ihr Zehnfaches erst recht!

Beispiele?

Jeweils vierzig Jahre dauert die Königsherrschaft Davids u n d die seines Sohnes, des weisen Salomo.

Vierzig Tage dauert die Sintflut. Vierzig Tage ist Mose bei Gott auf dem Sinai. Genauso lange dauert im Buch Jona die Zeit der Prüfung, die dem moralisch verkommenen Ninive verordnet wird.

Jesus ist vierzig Tage in der Wüste und fastet.  Christenmenschen machen es ihm bis heute nach.

Vierzig Tage nach Ostern ist Himmelfahrt (immer an einem Donnerstag)...

Ach ja - und wie viele Kapitel hat das Exodusbuch... ?   ;)

It's gotta be purrfect!

De Wolf

Aber endlich gelingt es den Israeliten, im geloben Land Fuss zu fassen.

Auch und gerade Dank Moses Nachfolger Josua bzw Jeschua, der auch dafür sorgt, dass das Volk in puncto Religion auf dem vertrauten Weg bleibt.
Das wird auch in seinem Namen betont:
Der bedeutet nämlich: "Jahwe - der Gott der Befreiung - hilft".

Klingt vertraut? Im Griechischen wird aus Josua - Jesus.  ;)   
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Nach Josua beginnt eine schwierige Zeit. Überall erscheinen konkurrierende Völker, die Israel das Leben schwer machen.

Am gefährlichsten die Philister, die  sich auf die Kunst der Eisenerzeugung verstehen und sogar die Ägypter ins Schwitzen bringen...

Ich sage mal: Ramses der Dritte, der alle Kräfte aufbieten musste, eine Invasion zu verhindern...  :-\
It's gotta be purrfect!


De Wolf

Umso mehr im (un-)heiligen Land.

Zum Glück gibt es fähige Heerführer ("Richter"), die die Stämme zum Widerstand motivieren. 

Etwa den legendären Samson bzw. Simson.  Ein Bär von einem Mann, der es sogar mit Löwen aufnahm...  :up:

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#124
Muss sich um einen entfernten Verwandten von Herakles (lat. Hercules) handeln...

https://www.google.de/search?q=simson+bibel&rlz=1C1GKLB_enDE666DE676&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiWstW94q_YAhWHEuwKHV2PAG4Q_AUICygC&biw=960&bih=474#imgrc=ku51-faNgcmRUM:

QD-relevant ist sein langes Haar, die Quelle seiner Kraft.

Kunst- und filmgeschichtlich bedeutsam ist auch seine Beziehung zu der ebenso schönen wie intriganten Philisterfrau Delilah.   

:o
It's gotta be purrfect!

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