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Die Bibel

Begonnen von De Wolf, 05.05.2017 18:14

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De Wolf

"Sie werden lachen, die Bibel!"

Das war die unerwartete Antwort Bert Brechts auf die Frage nach seiner Lieblingslektüre.
Oder -  nach einer anderen Lesart - nach dem wichtigsten Buch der Weltgeschichte.

Und klar ist - in den 39 Büchern des Alten und den 27 Büchern des Neuen Testaments steckt viel drin. An Geschichte und Geschichten.
An Lebensweisheit.
Die biblische Geschichte ist die von Menschen, die den Mächtigen den Kampf ansagten. Und dabei auch die Sache mit Gott kritisch beleuchteten.

Ok - da gibt es auch eine ganz Reihe recht schräge Stories, die Leuten von heute Rätsel aufgeben.

Aber das macht die Sache erst recht spannend.

Also ist es hohe Zeit für ein Brett. Das natürlich auch eine ganze Menge QD Facts liefert. Und Hintergründe für die, die sich schon mal gefragt haben: Was war das jetzt?

Seid Ihr bereit?  ;)
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#1
Fangen wir also an mit dem Aufbau des Alten Testaments. Der hebräischen Bibel. Einer Sammlung verschiedener Schriften, die aus drei Teilen besteht.   

:think:

Geschichtswerken.

Büchern von Propheten - also Menschen, die sich berufen  sehen, eine besondere Botschaft von Gott zu vermitteln.

Und weiteren Schriften. etwa dem Gebets und Liederbuch, Psalmen genannt.

Am wichtigsten unter den Geschichtsbüchern sind die fünf Bücher Mose. Pentateuch genannt (vom griechischen Wort für fünf).

Das Erste ist die Genesis. Mit dem berühmtem Beginn. "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde."

Das wird dann eingehend beschrieben. Gleich zweimal.

Es folgt dann die Geschichte der ersten Menschen - Von Adam bis Noah und dann zu den Stammvätern und -müttern Israels. 
Allen voran Abraham, dem Freund Gottes und unumstrittenen Ahnherrn der drei monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam). 

Weiter geht es mit dem Buch Exodus. Es beschreibt den Auszug der Israeliten aus Ägypten - unter Führung des Mose. Und gegen erheblichen Widerstand des nationalreligiösen Establishments -
Pharao und Co. 

Schlüsselstellen sind die von den 10 biblischen Plagen und der  Offenbarung der 10 Gebote am Berg Sinai.

Es folgt das Buch Leviticus mit sehr vielen detaillierten Anweisungen zum priesterlichen Gottesdienst.
Im Judentum sehr wichtig - für Christen , na ja.
Wer sich vornimmt, die Bibel ganz zu lesen, dem wünsche ich hier besonders viel Freude.  :up:

Das vierte Buch kam gerade eben als Frage: Numeri. Es enthält Geschichten von der 40-jährigen Wüstenwanderung auf dem Weg ins gelobte Land Kanaan - inklusive mancher Konflikte mit konkurrierenden Völkern.

Sehr schön ist die von Bileam, einem Mietpropheten, der sich gut bezahlen lässt, um die Wanderer zu verfluchen.

Seine Eselin muss ihm erklären, dass er besser Abstand davon nehmen sollte.

Komisch. Fast höre ich den guten Bert lachen - wo immer er jetzt ist.  :))

Das Buch Deuteronomium schließlich gibt einen Rückblick auf die bisherige Geschichte und beschwört den Zusammenhalt des Volkes jetzt, wo das Ziel ganz nahe ist.  :up:

Soviel für heute.

Fortsetzung folgt...  :winke:


It's gotta be purrfect!

Sisterinheart

Team Thusmenius


[move]>:D  Oh Quizzus, oh Quizzus, gib mir meine Punkte wieder!  >:D [/move]





De Wolf

It's gotta be purrfect!

Forest Dance

                                   
                                                                                           
Team-Info Tafelrunde

De Wolf

#5
Danke für die nette Ergänzung und das Feedback.

Dann schiebe ich noch einige Facts zu den Schöpfungsberichten nach.

Der Ältere ist nachzulesen in 1. Mose Kapitel 2. ab dem Vers 4.
Er ist geschrieben aus der Sicht eines Israeliten um 1000 v. Chr.  der noch immer die Wüste vor Augen hat. Klar, dass für ihn ein Paradiesgarten ("Eden") das höchste der Gefühle ist.

Hier schafft Gott den Menschen aus Lehm und gibt ihm den Namen Adam - d.h. der Erdmann oder besser der Rote.
Und dann seine Frau Eva aus der berühmten Rippe. Irgendwie sehr plastisch.  Und wenn Gott in seinem Garten spaziert, dann  ist er sehr menschlich - anthropomorph.

Dieser Geschichte ist dann eine zweite, jüngere vorangestellt. Sie ist entstanden 500 Jahre später, in der Zeit des babylonischen Exils. Sie nimmt die Weltsicht der Babylonier auf und setzt sich kritisch damit auseinander.

Ich saach mal: Der Sternenkult, für den dieses Volk bekannt war.

Sonne, Mond und Sterne sind Leuchten am Himmel. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Punkt.

Auch in der Abfolge der Schöpfungswerke  ist der Verfasser um Wissenschaftlichkeit bemüht (weshalb Experten auch von "Protowissenschaft" sprechen.).

Geschaffen wird

am 1. Tag: Aus dem anfänglichen Chaos (hebräisch Tohu va Bohu) das Licht (in Abgrenzung zur Finsternis).
Am 2. Tag: Das Himmelsgewölbe und die Wasser. 
Am 3. Tag: Land, Meer und Pflanzen.
Am 4. Tag - und wohlgemerkt erst jetzt! Sonne, Mond und Sterne.
5. Tag: Die Wassertiere und die Vögel.
Und schließlich am  6. Tag: Die Landtiere und die Menschen.

Am 7. Tag ruht Gott. Und erinnert daran, dass das Leben mehr ist als Arbeit!  :wine: :sleep:

Menschen, die diesen Bericht wörtlich nehmen, werden bekanntermaßen Kreationisten genannt.

Mit  ihrer engen Weltsicht, die keine andere Deutung zulässt,  wurden sie zur Zielscheibe der Pastafari-Bewegung, die dieses Modell in eigenwilliger Weise interpretiert und überall Spuren ihres höchsten Wesens, des großen Spaghettimonsters sieht (die mit dem Biervulkan und - na ihr wißt schon...  :-[).   >:D

Fast möchte man da die Kret... Kreationistenfraktion  bedauern - aber irgendwie hat sie es auch provoziert.

Andererseits...

hat es durchaus Versuche gegeben, die Schöpfungsgeschichte als eine Evolutionsgeschichte  zu deuten.

Eben auf einem frühen Stand der Wissenschaft.  :reader:

Das zu beleuchten wäre ein weites Feld.

Aber ich möchte mich ja (weitgehend) auf QD beschränken.  :up:

Also - bess demnaehx....  :winke:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#6
Hallo und - Danke für Eure Rückmeldungen (auch per PN).

Dann mache ich mal weiter und zwar nach Möglichkeit in der Abfolge der biblischen Geschichte(n).

Mit der Bitte, dass Ihr mir per PN Fragen liefert, die Euch begegnet sind. 

Herzlichen Dank!  :up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#7
Dann kommen wir mal zum Sündenfall. Einem tragischen Geschehen von großer Tragweite. 

:think:

Denn ist es nicht die Freiheit der Entscheidung, die uns zu Menschen macht? Auch wenn wir damit riskieren, falsch zu entscheiden.

So schön auch die Kindheit gewesen sein mag: Wir können eben nicht ewig Kinder bleiben. Unschuldig und allzeit umsorgt.

Es kommt der entscheidende Moment, wo wir ins Erwachsenenleben eintreten - so sicher, wie Adam und Eva sich der Welt da draußen stellen mussten.

Das wird aufgearbeitet im dritten Kapitel des ersten Mosebuches. Mit den Paradiesbäumen der Erkenntnis und dem des ewigen Lebens, die für den Menschen "Tabu" sind.

Und der Schlange, die sie auf fatale Gedanken bringt. Kein Teufel oder Beelzebub wohlgemerkt, denn es geht ja um die Menschen und ihre Entscheidung!

Zunächst um die der Eva. Die isst ja zuerst vom Baum der Erkenntnis. Und zeigt sich somit als (ur-)typische Vertreterin des schwachen Geschlechts - auch in puncto Verstand! 

Wie Mann jahrtausendelang argumentiert hat.  :-[

Aber - ist das wirklich so?  :-\

Die Geschichte spielt natürlich mit der Polarität der Geschlechter.

Und die Schlange ist im Hebräischen männlich.

In der Geschichte ist also "der Wurm drin".

Der wendet sich an die Frau.

Und die Frau wendet sich wieder an ihren Mann...

So eine mögliche Erklärung, die ich einer starken Frau verdanke.  :up:

Nachbemerkung. Wenn der Mann ach so  überlegen und weitsichtig ist, warum wiederholt er dann den Fehler seiner Frau?

Eben!  ;)



It's gotta be purrfect!

De Wolf

#8
An dieser Stelle vielleicht ein Lesetipp.

Werner Kellers Very-Bestseller "Und die Bibel  hat doch recht".

Untertitel: Forscher beweisen die historische Wahrheit.

Faszinierend - auch wenn sich längst nicht beweisen lässt und auch gar nicht bewiesen werden muss. Weil es den biblischen Zeugen zunächst einmal  um den Glauben geht.

Wieder ein weites Feld...

A propos Feld...

Durchaus "historisch" ist die Geschichte von dem Bauern Kain und dem Schäfer Abel, den Söhnen des ersten Menschenpaares.

Da geht es um den uralten Konflikt zwischen diesen beiden Kulturformen. Um beinharten Konkurrenzneid, der Kain dazu bringt, den ersten Mord der Menschheitsgeschichte zu begehen.

Interessant der Ausgang der Geschichte.

Der Täter hätte ja wohl nach alter Väter Sitte selber den Tod verdient.

Getreu der Devise: Auge um Auge...

Er wird aber "nur" zu einem Wanderleben verurteilt. Und - versehen mit dem sprichwörtlichen "Kainsmal" - unter den Schutz Gottes gestellt.

Nachdenkenswert. Nicht wahr?  :-\   





It's gotta be purrfect!

De Wolf

#9
Vielleicht einmal einige Filmempfehlungen?  Mein Favorit ist und bleibt John Hustons Monumentalfilm "Die Bibel", der genau genommen "nur" die erste Hälfte des ersten Mosebuches erzählt.

Aber wie! 

Ich mag diesen Film, weil er anders als viele andere auch einen Sinn für Humor hat. 

So hat der Regisseur selbst den  leicht schlitzohrigen Noah gegeben. Unvergesslich die Szene, wie er beschwingt tänzelnd die Tiere in die Arche schafft.   :))

Dazu die grandiose Filmmusik.

Strawinski lässt grüßen.

https://www.youtube.com/watch?v=dP3o-OnuFuw

Auch Donald Duck darf einmal in Noahs Fußstapfen treten.   Im klassischen Fantasiafilm von 2000. (Ein Gegenstück  zu Mickeys Zauberlehrling im Vorgängerfilm von 1940.)

Wobei er für seine Plackerei mit der Musik von Edgar Elgar entschädigt wird.

Hier ein Filmausschnitt (leider mit "unoffizieller" Tonspur).

https://www.youtube.com/watch?v=ZoUaA1Nxgsg

Und hier der berühmte Marsch...

https://www.youtube.com/watch?v=3R6Ut76tflI

:popcorn:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Übrigens. Nach den biblischen Angaben war die Arche halb so groß wie die "Queen Mary".

Die genaue Zahl der Tiere ist dagegen unbekannt...  :(


;)   
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#11
Und noch einmal Noah - mindestens...

War schon eine Überraschung für die Ausgräber, als die in Marsupilamien - pardon: Mesopotamien ganze Archive mit sumerischen Keilschrifttafeln ausgruben und entzifferten (QD relevant - klar).

Darunter Königslisten, die zwischen Herrschern v o r und n a c h der Sintflut unterschieden.

An exponierter Stelle steht da der berühmte König Gilgamesch von Uruk, der nichts fürchtete - außer den Tod.

Im Bemühen, dem zu entkommen,  reist er bis ans Ende der Welt. Und trifft dort einen Menschen Namens Utnapischtim, der eine von den Göttern gesandte Flut überlebte und sogar das ewige Leben bekam.

Ein Ahnherr Noahs offensichtlich. Oder hat da jemand a bisserl abgeschrieben?  :-\

Ok. Zurück zu Noah himself bzw. zu seinen drei Söhnen:

Sem, Ham und Japhet. Den Ahnherren der Völker Asiens (der Semiten), der Afrikaner (Hamiten) und der Europäer (nun ratet mal).  Womit der Verfasser der Geschichte die ganze alte Welt im Blick hat.

Und wir die fehlenden Erdteile (Amerika, Ozeanien und Australien)  guten Gewissens ergänzen können.

Die Botschaft zwischen den Zeilen?

Alle Menschen werden - bzw sind - Brüder. Hey - für einen Protowissenschaftler ein ziemlich fortschrittlicher Gedanke!   ;)

:gruknu:


It's gotta be purrfect!

De Wolf

#12
Zugabe?

Noah lebte zehn Generation nach Adam.

Und zehn Generationen vor Abraham.

Hat schon was von Zahlensymbolik oder -mystik (Numerologie) - und ist es auch...  ;)

Hierzu vielleicht ein Link?

https://de.wikipedia.org/wiki/Zahlensymbolik#Aleph_und_Jod:_1_und_10

:paper:





It's gotta be purrfect!

Forest Dance

Eins hab ich auch noch zu Noah:

Was wird über ihn im Buch Genesis erzählt?  :opa:
Er betrank sich  :wine: und schlief nackt  :o 
...wer schläft sündigt nicht  :))
                                   
                                                                                           
Team-Info Tafelrunde

De Wolf

Irgendwie wusste ich, dass so was kommt.  :))

:up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#15
Armer Noah. Hatte sicher viel Stress auf der Arche.  :'(

Und dann - als er Entspannung bei einem guten Tropfen suchte - auch noch den Spott seitens der Verwandtschaft. 

:P

Ok - Hams, der auch ordentlich dafür gerüffelt wird...  :motz:

Aber ehrlich - Noah. Hättste man lieber die Schrift studiert.

Sprueche 20:1

"Der Wein ist ein Spötter, starkes Getränk ein Lärmer; und jeder, der davon taumelt, wird nicht weise."   :reader:

                                                                             
It's gotta be purrfect!

De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

Dann mal weiter im (biblischen) Text. Mit der Geschichte vom Turmbau zu Babel und der anschließenden Sprachenverwirrung.  :-\

Auch diese Geschichte hat einen historischen Kern. Denn prestigeträchtige Stufentürme mit Tempeln in luftiger Höhe - sog. Zikkurats,  also (künstliche) Himmelshügel  - gab es im Zweistromland en masse.

Natürlich auch in der Metropole Babylon.  Klar, dass die Israeliten bei Anblick dieser Bauwerke Größenwahn witterten.  :o

Zumal der Name Babel an das hebräische Wort  balal - verwirren erinnerte.

So entstand diese Geschichte. Die wiederum Künstler en masse inspiriert hat. 

Ich saach mal - Pieter Bruegel der Ältere, dem wir das wohl berühmteste Bild zum Thema verdanken.

Zu sehen in Wien im Kunsthistorischen Museum.  :up:

https://de.wikipedia.org/wiki/Turmbau_zu_Babel_(Bruegel)#/media/File:Pieter_Bruegel_the_Elder_-_The_Tower_of_Babel_(Vienna)_-_Google_Art_Project_-_edited.jpg


It's gotta be purrfect!

De Wolf

#18
Und noch einmal zurück zu einer tollen Frage: Der nach dem Datum der Schöpfung.

Die Kreationisten sagen : Vor etwa 5000 Jahren.

Für Leute die es genau wissen wollen:

Nach dem jüdischen Kalender schreiben wir das Jahr 5777 nach der Erschaffung der Welt...

Toller Fact fürs nächste QD Treffen - gelle?  ;)
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#19
Womit wir zu dem Nomadenfürsten Abraham kommen. Wobei dies ein sprechender Name ist, denn er bedeutet "Vater vieler Völker".

Abraham ist - der biblischen Überlieferung zufolge - der Vater von Isaak und der Großvater von Jakob (und seinem Zwillingsbruder Esau).

Damit ist er der erste der drei Erzväter, von denen - über Jakobs Söhne - die 12 Stämme Israels abstammen. (Und etliche andere dazu...)

Wobei recht unterschiedliche Überlieferungen zu einer Familiengeschichte verschmolzen wurden.

In Abrahams Fall ist der Ort Hebron wichtig. Hier hat er die Höhle von Machpela gekauft und damit eine Grablege für seine Familie geschaffen.
Neben seinem Grab ist dort also das seiner Frau Sara.
Neben Isaak liegt Rebekka.
Und neben Jakob seine erste Frau Lea. Das Grab der Zweiten - der Rahel - liegt in der Nähe von Bethlehem.

Besondere Orte für Juden, Christen und Moslems. Was immer weder für Spannungen sorgt...

Wer jemals die Sicherheitsmaßnahmen vor Ort erlebt hat - und die Tonnen Beton gesehen hat, die mit der Zeit verbaut wurden, weiß was ich meine...   :'(

Aber wir wollten uns ja (weitgehend) auf QD Facts beschränken...  :-\





It's gotta be purrfect!

De Wolf

#20
QD relevant ist Abrahams Neffe Lot, der zunächst mit ihm unterwegs war und später in der Region von Sodom und Gomorrha siedelte.

Seeeehr tief gelegen.

Ein Ausläufer des ostafrikanischen Grabenbruchs, was die  Region zu einem seismischen Hotspot macht.

Die Leute dort waren auch moralisch tief gesunken. So gaben sie auch nichts auf die orientalische Gastfreundschaft und wollten sich bei Gelegenheit über Gäste Lots hermachen.

Der ihnen (in einer entwaffnenden Geste?) seine Töchter anbot.

Dumm dass die Gäste - Boten Gottes waren.

Und ihre Strafe für solch ruchloses Treiben nicht lange auf sich warten ließ...  >:D
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#21
Interessant ist, dass Abraham in letzter Sekunde versuchte, ein  gutes Wort für die Städte einzulegen.

Und darauf hinwies, dass auch eine kleine Minderheit guter Menschen noch etwas bewegen kann.

Sehr human, der Mann!

Dumm, dass sich die hier nicht fanden!  :(

Von der Geschichte abgeleitet ist übrigens die Zehnzahl "Minjan".

So viele aufrechte Beter braucht es nämlich, um einen Synagogengottesdienst abzuhalten.

Wieder ein weites Feld...  :-\





It's gotta be purrfect!

De Wolf

Und noch ein weiterer Fact zu diesem Themenkreis.

Da geht es um Lots Frau, die mit Mann und Töchtern dem Verderben entkommt.
Leider begeht sie den Fehler, sich umzudrehen und  - versteinert auf der Stelle.
Bzw. erstarrt zur berühmten Salzsäule.

Ziemlich rätselhaft das Ganze - nicht wahr?

Aber solche Geschichten gibt es wie Sand am Meer. Oder wie Salz an dem bekannten Toten...

Denken  wir an den markanten Stein in der Münchner Frauenkirche.
Von dem das Volk sagte: Da hat der Teufel seinen Fußabdruck hinterlassen.

Oder an die Geschichte wie der Elefant zu seinem langen Rüssel kam. Klar - ein Krokodil hat ihn gebissen.

Das sind Geschichten mit denen unsere Altvorderen versuchten, rätselhafte Dinge zu erklären.

Das Fachwort dafür ist Ätiologie.

Vom griechischen Aitia, die Ursache. Also eine Rede oder eine Lehre, die nach Ursachen von Phänomenen fragt.

Und im Ernst - wer die bizarren Salzformationen am Toten Meer gesehen hat, der wird zugeben:

Die Erklärung von damals hat etwas...

;)


 
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#23
Vielleicht noch ein Gedanke für Leute von heute, die das nicht zufriedenstellt.

Es gibt genug Beispiele, dass Menschen unter dem Druck traumatischer Erfahrungen "versteinern".

Sie können nicht anders, als zurückzublicken und sind außerstande, Abstand zu gewinnen und  Schritte in Richtung Zukunft zu gehen... 

Fazit: In der Bibel steckt eine ganze Menge "Erfahrungswissenschaft" - auch in puncto Psychologie...  :-\



 
It's gotta be purrfect!

Forest Dance

                                   
                                                                                           
Team-Info Tafelrunde

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