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Die Bibel

Begonnen von De Wolf, 05.05.2017 17:14

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De Wolf

#325
Dabei erkannte der Statthalter - ein gewisser Pontius Pilatus - genau, dass er einen Unschuldigen hinrichten sollte.
Er weigerte sich also, seinen Part in dem Komplott zu spielen und versuchte - trotz erheblichen psychischen Drucks durch "die Juden" - Jesus zu retten.
Um die Blutgier der Ankläger zu befriedigen, übergab er Jesus seinen Kriegsknechten, die ihn geißelten und mit einer Dornenkrone schmückten.  :'(
Pilatus besann sich sogar auf einen alten Brauch und bot dem versammelten Mob an, einen von zwei Gefangenen freizulassen.
Der zweite war ein Mann Namens Bar Rabbas, ein kriminell-gefährlicher Widerstandskämpfer.  :o

Kaum vorstellbar, dass die Wahl auf ihn fallen würde.  Aber genauso kam es.  :'(



It's gotta be purrfect!

De Wolf

#326
Aber vielleicht war ja alles doch - etwas anders?   :-\
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#327
Diese Darstellung des Pilatus verdanken wir - natürlich - den Evangelien. Die ja keine objektiven Fakten liefern, sondern diese aufbereiten, um ihrem Ziel gerecht zu werden.

Menschen aller Völker diesen Glauben nahezubringen.

Oder zumindest Gegner und Skeptiker davon zu überzeugen, dass dieser keine Bedrohung darstellt.  O:-)

Was aber sollte die römische Staatsmacht - oder die Gebildeten - von einer Gemeinschaft halten, deren Herr ein Gekreuzigter war?  :o

Wenn aber Pilatus feststellt, dass er keine Schuld an Jesus findet - dann sind auch seine Anhänger exkulpiert. Genau wie der geplagte Statthalter, der "seine Hände in Unschuld wusch".

Die Schuld müssen dann andere tragen. "Die Juden", von denen sich die junge Christenheit ohnehin entfremdete.

Wer konnte die verhängnisvollen Folgen diese Darstellung erahnen?  :'(

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#328
Zwischen den Zeilen gibt es allerdings Hinweise, wie Pilatus die Sache sah.

Er läßt bekanntermaßen eine Tafel mit einer Inschrift verfassen, die er über dem Kreuz befestigen ließ.

Jesus Christus, König der Juden.

Lateinisch: Jesus Christus Rex Judaeorum.

Abgekürzt: INRI.

Die Absicht ist klar. Pilatus gibt nicht nur Jesus der Verachtung preis. Er führt einen Seitenhieb gegen die jüdischen Oberen und das Volk. "Was sagt ihr nun - zu diesem Bild von einem König?"

Klar, dass die Oberen sich beschweren. "Schreib, er hätte gesagt: Er wäre der König der Juden." (Lass es nicht aussehen, als wäre das ein Fakt!) 

Pilatus knappe Antwort zeigt die Arroganz der Macht. "Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben!" 
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Auch historisch gibt es Hinweise, dass Pilatus in erster Linie ein Machtmensch war. Oder - ein Diener der Macht!

So tat er einen Griff in die Tempelkasse, um eine Wasserleitung zu finanzieren. Er zeigte also den "Provinzlern" wo der Hammer hängt.
Nach der Devise: Fortschritt hat nun mal einen Preis.  :o

Dieses eigenmächtige Verhalten führte zu einer Anzeige in Rom - die allerdings folgenlos blieb.

Erst nach zehn langen Dienstjahren überspannte er den Bogen. Ein neuer Messias war erschienen und hatte seine Anhänger zu einem Protestmarsch eingeladen. Pilatus witterte Aufruhr und - richtete ein Massaker an. 

Wieder gab es eine Beschwerde  an höchster Stelle.

Das Wunder geschah. Dieses Mal reagierte der Kaiser Tiberius tatsächlich. Pilatus wurde abgesetzt.
Aber die lange Amtszeit zeigt: Der Mann hatte sich "bewährt" und gute Arbeit geleistet. Zumindest aus römischer Sicht...  :'(
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De Wolf

Dann kommen wir schweren Herzens zum dem schwarzen Freitag, an dem Jesus auf Golgatha hingerichtet wurde.

Bis heute machen sich ja Christenmenschen auf den Weg nach Jerusalem, um dort Jesus Leidenweg, die Via Dolorosa,  entlangzugehen.  :(

Von der ersten Station - an der Stelle, wo früher die Antonia war - bis zu den Letzten in der Grabeskirche.

Dabei wird es vielleicht wundern, dass Kreuz und Grab im selben Gebäude verortet werden. Aber - das alte Jerusalem war klein und die Wege recht kurz.

Aber zurück zu der "Schädelstätte", wie  Golgatha zu übersetzen ist.

Ein treffender Name für so einen Ort. Wobei er ihn sicher auch wegen seines markanten Aussehens bekam. Er bestand aus weichem, hellem Kalksandstein, bei dem Regenwasser tiefe Löcher frisst und bizarre Formen ausbildet.

Hierzu ein kleiner Link.

https://www.diebibel-diewahrheit.at/304.html  :-\

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De Wolf

#331
Wollt Ihr wirklich wissen wie eine Kreuzigung abläuft?  :-\

Ich erspare Euch eine detaillierte Beschreibung.

Nur soviel. Das römische Recht kennt keine Vorschriften zur Durchführung.

So konnte das Kreuz ein einfacher Pfahl sein. Ein T-förmiges Konstrukt oder ein Andreaskreuz. Das war dem Hinrichtungskommando überlassen.

So konnte es passieren, dass ein Henker in einem Anfall von verquerem Humor den Verurteilten verkehrt herum aufhing. Wie das wohl bei Petrus geschah.  :o

Zum Prozedere gehörte auch, dass die gelangweilten Soldaten Wetten auf ihre Opfer machten. Wer hielt am längsten durch?

Dabei war klar, dass die Art der Fixierung den Prozess beeinflusste. Kamen "nur" Seile zum Einsatz - oder zusätzlich Nägel? Wie das bei prominenten Verurteilten der Fall war... 

Zudem war am Kreuz in aller Regel ein kleiner Sitz aus Holz befestigt, der Halt gab und - das Leiden verlängerte.

So oder so.

Der Tod war unausweichlich und die Ursache Kreislaufversagen. Wobei Opfer mit guter körperlicher Verfassung Tage durchhielten.

In Ausnahmefällen kam es vor, dass jemand die Kreuzigung überlebte. Wenn ein prominenter Fürsprecher eine Begnadigung erwirkte. Auch dann war nicht abzusehen, ob der Gerettete sich von den Strapazen erholte.

Sonst war die Hinrichtungsart totsicher. Die Chance, dass jemand scheintot von Kreuz abgenommen wurde - nicht gegeben.

Auch nicht bei Jesus, der um die neunte Stunde starb. Um drei Uhr nachmittags also, da der Tag mit dem  Morgengrauen begann.

Das Leiden dauerte also "nur" ein paar Stunden. Und der Tod war objektiv eingetreten. Sonst hätte man mit Blick auf das nahende Pessachfest "Sterbehilfe" geleistet. Das geschah, indem die Beine gebrochen wurden und der Körper durchsackte. Ein letzter schmerzhafter Akt, den die beiden Mitgefangenen erlitten. 

Was mit ihnen geschah, wissen wir nicht.

Üblicherweise ließ man die Verurteilten hängen.

Jesus allerdings wurde postum eine besondere "Gnade" erwiesen. Dank prominenter Fürsprecher im Hohen Rat  bekam er ein ordentliches Begräbnis.

Womit die Akte geschlossen schien...  :-\




 
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De Wolf

#332
Damit kommen wir zur Auferstehung Jesu am dritten Tage.

Wobei der Freitag in der altkirchlichen Zählweise als erster Tag gilt. Sonst würden wir Ostern wohl Montags feiern. ;)

Vielleicht noch ein paar Worte zu diesem Geschehen, das den christlichen Glauben begründert hat und ohne das es sicher keine Kirche gäbe?

Interessant ist die Erzählung vom leeren Grab. Daran ist nicht zu zweifeln.
Jerusalem war trotz imponierender Bauwerke eher provinziell. 
Die Vorstellung, dass die Jüngergemeinde diese Geschichte erfunden hätte, ist einigermaßen absurd.
Das Hohngelächter über diese AltFacs wäre bis nach Cäsarea zu hören gewesen.

Wenn das leere Grab aber Fakt ist - ist es ein Beweis für die Auferstehung? Leider nein.
Fakten bedürfen der Auswertung bzw. der Interpretation.
Die aber kann verschieden  aussehen.
So gibt es bis heute Gläubige und Zweifler...  :-\

Interessant ist, dass nach biblischen Darstellung die ersten Zeugen der Auferstehung Frauen waren.
Das war sicher so.
Denn: Darauf müsste mann erst einmal kommen.  ;)
Schließlich hat das Zeugnis von Frauen in patriarchalischen Gesellschaften einen geringeren Stellenwert als das von Männern.  :( >:D
Wäre also Ostern eine fromme Erfindung der jungen Kirche, die Zeugen wären natürlich - die Jünger gewesen.
Die aber hatten Angst sich zu outen und hielten sich erst einmal bedeckt.
Frauen dagegen konnten sich eher hinauswagen. Ihnen nahm man die Rolle der trauernden Grabpflegerinnen ab.
Was sie aber "objektiv" gesehen haben - steht auf einem anderen Blatt.

Wie es der Aufklärer Lessing im Kampf gegen seine orthodoxen Gegner schrieb.
Historische Wahrheiten ("Fakten") können keine Grundlage für Vernunfts- oder Glaubenswahrheiten sein.

Was den Glauben begründet, ist der Beweis des Geistes und der Kraft.

Am Anfang der  Kirchengeschichte stehen tatsächlich die ersten Zeugen.
Frauen und Männer, die etwas erlebt haben, was ihr ganzes Leben in ein neues Licht rückte.
Die am Ende waren und neu anfingen.
Die Mut fassten, anderen von ihrem Glauben erzählten.
Die (QD-relevant) Mission betrieben. ;)

Sich auch von Spöttern, Skeptikern und Zweiflern nicht aufhalten ließen.

Das wirkt weiter - bis heute!  :up:



 
 
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De Wolf

#333
In diesem Zusammenhang vielleicht eine Literaturempfehlung.

Sören Kierkegaards "Philosophische Brocken".
Ein grundlegendes Werk der Existenzphilosophie.
Wo er den Glauben als das beschrieben hat, was er von Anfang an war:
Ein existenzielles Ereignis.

Das wird auch im Johannesevangelium deutlich. Dieses ist gegen Ende des ersten Jahrhundert u. Z. entstanden, als die zeitliche Distanz zum historischen Jesus immer  größer wurde.

Entsprechend werden auch die Wunder existenzial interpretiert.
In Form von "Ich bin" Worten Jesu, die dem Geschehen eine überzeitliche Bedeutung geben.

Ein besonderes Beispiel ist auch die Geschichte des ungläubigen Thomas.

Als der Freundeskreis dem Auferstandenen erstmals begegnet - ist er nicht dabei.
Was die anderen ihm erzählen, genügt ihm nicht.
Er will Jesus mit eigenen Augen sehen und die Wundmale inspizieren.

Als Jesus ihm tatsächlich erscheint und ihn anspricht, ist davon keine Rede mehr. Thomas sieht ihn, glaubt was er sieht und bekennt sich zu seinem Herrn und Gott!

Und Jesus bringt die Sache auf den Punkt. Mit einem Wort, das bis heute gilt.

Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. 

Das wird oft als unkritisches "Für wahr halten" verstanden.
Dabei geht es um lebensverändernde Erfahrungen, die zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich sind.  :up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Kommen wir zu etwas (Kirchen-)Geschichte.

Was wurde eigentlich aus der Jerusalemer Urgemeinde?

Die machte in Jesu Sinne weiter. Sie praktizierte Gütergemeinschaft. Die Reichen verkauften ihren Besitz und sorgten so für ärmere  Geschwister.

Das sprach sich sicher rum. Das sorgte für Gemeindewachstum.
Es führte aber langfristig dazu, dass die Reichen ärmer wurden.
Irgendwann ist halt der letzte Acker verkauft und das Geld ausgegeben.  :(

Als Mitte der Vierziger Jahre eine Hungersnot kam, war guter Rat teuer.

Zum Glück fanden sich einige reiche Heidenchristen, die halfen, die Krise zu überwinden.

Als sich die wirtschaftliche Situation wieder besserte. verdunkelte sich der politische Horizont.
Der Haß auf Rom wurde immer größer. Der Zelotismus wurde zur Massenbewegung.
Schwere Zeiten für Friedensstifter.

66 brach der Jüdische Krieg aus.

Die judenchristliche Gemeinde ahnte, was kommen würde, verließ Jerusalem und suchte eine sichere Bleibe im Ostjordanland.

Dort überlebte sie. Ähnlich wie wie Samariter am Berg Garizim.

Und ihr aramäisches Evangelium ist bis heute eine Fundgrube für originale Jesusworte.

In Rom wurden sie langsam vergessen. Kaiser kamen und gingen.

Um das Reich zusammenzuhalten, etablierten sie einen Sonnenkult.

Und irgendwann gab es eine umfassende politische und religiöse Reform.

Rom wurde monotheistisch.

Per Dekret wurde der Sonnengott zu DEM universalen Reichsgott und der Kaiser zu seinem irdischen Stellvertreter und Mittler (auch als Pontifex - als Brückenbauer - bekannt).   :reader:

Aber Moment - habe ich bei meiner Geschichte etwas  vergessen?   :-\           
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De Wolf

Sachdienliche Hinweise - na Ihr wisst schon...  :up:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Keine Idee...? :(
It's gotta be purrfect!

Cristina Viv

#337
Geburtstag des Sonnen Gottes war im julianischen Kalender der 25.12. !
Es ist wohl kein Zufall , dass im Christentum die Geburt Jesus auf den 25.12.fällt !  :-\

In Rom sieht man noch zahlreiche Hinweise auf die Verehrung der Sonne durch Reste von Tempelanlagen !



Donna Cristina Rubacuori

I'M ITALIAN 🇮🇹🇮🇹🇮🇹🇮🇹 WE CAN'T CALL THE COPS WE CALL FAMILY

De Wolf

#338
Zitat von: Cristina Viv am 08.08.2020 17:15
Geburtstag des Sonnen Gottes war im julianischen Kalender der 25.12. !
Es ist wohl kein Zufall , dass im Christentum die Geburt Jesus auf den 25.12.fällt !  :-\

In Rom sieht man noch zahlreiche Hinweise auf die Verehrung der Sonne durch Reste von Tempelanlagen !

Danke schön, für Deine Ergänzungen. Da sind wir wieder bei einem spannenden Thema der Religionsgeschichte.

Wie geht eine erfolgreiche Religion mit der "Konkurrenz" um?

Interessant ist dabei auch die Bilderkunst. Sehen wir uns ein Mosaik an... 
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Schwer zu sagen, wer das ist. Nicht wahr?  :-\

It's gotta be purrfect!

De Wolf

#340
Sicher gibt es schönere und detailliertere Mosaike. Aber das Wesentliche ist gut zu erkennen.

Wir sehen eine jugendliche Lichtgestalt. Das Haupt ziert eine Strahlenkrone, aus der später der Heiligenschein entsteht.

Zeigt das Bild also Christus, das "Licht der Welt"?  :-\
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Etwas ungewöhnlich ist der wehende Mantel, der Bewegung andeutet.

Zeigt das Bild also doch eine heidnische Gottheit? Einen Lichtgott wie Apoll? 

Habt ihr eine Idee?  :-\

It's gotta be purrfect!

De Wolf

It's gotta be purrfect!

De Wolf

Zugegeben. Es ist schwierig. Auch deshalb, weil ich Euch nur einen Bildausschnitt gezeigt habe. 

Vielleicht wird die Sache jetzt klarer...  :-\
It's gotta be purrfect!

De Wolf

#344
Die Pferde geben den entscheidenden Hinweis. Der Lichtbringer ist Helios. Dieser ist (QD-relevant) der Sohn des Titanen Hyperion (und seiner Frau Theia)

Seine Geschwister sind die Mondgöttin Selene die Göttin der Morgenröte Eos.

Anders als andere Titanen war er kein Rebell. Von den olympischen Göttern bekam er so den ehrenhaften und verantwortungsvollen Auftrag, täglich den pferdebespannten Sonnenwagen über den Himmel zu lenken.

Insofern passt der Titel "Licht der Welt" doch ganz gut.

Was sagt uns das?  Der Sonnenkult hatte viele Anhänger. Die Einheit des Reiches legte es nahe, einen Gott zu verehren. Warum also nicht Helios oder Sol Invictus, die Unbesiegbare Sonne?

Das die Christen letztlich triumphierten, hatte mehrere Ursachen. Ihr Glaube war mit der Zeit eine echte Volksbewegung geworden.
Sie hatten eine feste Gemeindestruktur, die ihnen half, manche Krisen zu überwinden.

Schließlich hatten sie das Glück, dass im entscheidenden Moment ein Kaiser an die Macht kam, dessen Mutter Christin war.

Konstantin, der die Verfolgungen beendete - und als weitsichtiger Machtpoliker die Kirche zur Stütze seines Staates machte.

Für Helios und seine Verwandten bedeutete das das baldige Aus. Wobei ikonische Attribute der Macht auf Christus übertragen wurden.  :(       

 
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Cristina Viv

#345
Pferde , einen Strahlen / Sonnenkranz um den Kopf des Gottes / Flügel
Hmmm... ein bisschen erinnert mich dieses Mosaik auch an Bilder von Chagall !
Ich denke der Sonnen Gott ist identisch mit dem Gott der Christen !
Wurde von den Christen übernommen !
Gott ist ja auch die Sonne !
Vielleicht hat man in den früheren Anfängen des Christentums , auch um die Heiden zu überzeugen , einiges übernommen !
Viele Feste auch im Christentum sind heidnischen Ursprungs
Auch viele Machthaber haben sich später wie Ludwig der XIV , oder auch Napoleon haben sich als Sonnengott bezeichnet !
Viele Völker wie die Ägypter,  Azteken, Mayas, Inkas, Japaner .....u.v.a. haben die Sonne vergöttert !

Donna Cristina Rubacuori

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De Wolf

Zitat von: Cristina Viv am 18.08.2020 17:23
Pferde , einen Strahlen / Sonnenkranz um den Kopf des Gottes / Flügel
Hmmm... ein bisschen erinnert mich dieses Mosaik auch an Bilder von Chagall !
Ich denke der Sonnen Gott ist identisch mit dem Gott der Christen !
Wurde von den Christen übernommen !
Gott ist ja auch die Sonne !
Vielleicht hat man in den früheren Anfängen des Christentums , auch um die Heiden zu überzeugen , einiges übernommen !
Viele Feste auch im Christentum sind heidnischen Ursprungs
Auch viele Machthaber haben sich später wie Ludwig der XIV , oder auch Napoleon haben sich als Sonnengott bezeichnet !
Viele Völker wie die Ägypter,  Azteken, Mayas, Inkas, Japaner .....u.v.a. haben die Sonne vergöttert !

Dankeschön für Deine super Ergänzungen...  :winke:
It's gotta be purrfect!

De Wolf

Auch wenn die Konkurrenz nicht schlief - die ersten Christenmenschen waren vom Erfolg ihrer Sache überzeugt und begeistert.

Das große Programm gibt der Auferstandene ihnen gleich am Anfang der Apostelgeschichte des Lukas mit.

Vierzig Tage nach Ostern, unmittelbar vor seiner Himmelfahrt verspricht er dem Freundeskreis:

"Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde."

So steht am Anfang der Kirchengeschichte das Fest des Heiligen Geistes.
Pfingsten. Griechisch. Pentekoste.
Das heißt übersetzt: Fünfzig. Weil Pfingsten  - dramatische Pause -  fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird.

Inspirieren ließ sich die Kirche auch hier vom Judentum. Denn fünfzig Tage nach Pessach feiern die Juden Schwawuot.

Ein Freudenfest das an den Empfang der Gesetzestafeln am Sinai erinnert und zugleich an Bund, der damit geschlossen wurde.

Nun gibt es also einen "Neuen Bund", in dem die ganze Völkerwelt in den Blick kommt. Anders gesagt: Ein "Neues Testament" als Fortsetzung (nicht Ablösung!) des "Alten". :up: 





 

 
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De Wolf

Zunächst aber gilt es, die Gemeindestrukturen zu verbessern.

Nach dem unrühmlichen Ausscheiden des Judas aus dem Zwölferkreis wird die vakante Stelle mit einem belesenen Mann namens Matthias besetzt.

Über diesen ist sonst im NT nichts bekannt. 

Auch die altkirchliche Überlieferung ist dünn. So heißt es, er sei in Frieden gestorben und anschließend  von Judäa nach Rom überführt worden.

Da die Apostel aber meist den Märtyrertod starben, lesen wir auch, dass er gesteinigt oder enthauptet wurde.

Der Legende nach hat die fromme Helena, die Mutter des römischen Kaisers Konstantin, Matthias Gebeine in Palästina aufgefunden.

Sie befahl daraufhin, sie in die kaiserliche Residenzstadt Trier zu bringen.
Der Sarkophag zieht bis heute Pilger an.

Wer da begraben liegt - ist eine gute Frage...  :-\

It's gotta be purrfect!

De Wolf

Aber zurück nach zur Jerusalemer Urgemeinde, deren Anfänge Lukas in seiner Apostelgeschichte in den schönsten Farben malt.

Ein harmonisches Miteinander und Füreinander.

Dazu ständig steigende Zahlen an neuen Gemeindegliedern.

Haach...  [SiS42]

It's gotta be purrfect!