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Absturz des Airbus am Dienstag

Begonnen von Bella 51, 26.03.2015 17:10

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Bella 51

Hier ist der Ort, wo jeder seine Gedanken zu den tragischen Ereignissen der vergangenen Tage äußern kann.
Nehmt euch die Zeit und verarbeitet diese Tragödie mit euren Worten.

NoTricks

Danke, liebe Bella, dass du uns die Möglichkeit gibst, unsere Gedanken zu äußern. Allerdings bin ich sprachlos...

Bella 51

Ich empfinde tiefes Mitgefühl für die Angehörigen und absolute Fassungslosigkeit über das Handeln des Copiloten.
Es geht über mein Verständnis hinaus, dass man den Tod anderer billigend in Kauf nimmt, wenn man vor hat, sich selber zu töten.
Mein Beileid gilt allen Betroffenen und ich wünsche ihnen, dass sie irgendwann die Kraft finden, dieses Geschehen zu bewältigen, denn vergessen werden sie nie.

NurzuBesuch

#3
Das Entsetzen wird noch lange in den Köpfen der Menschen festsitzen.
Aber es wird auch bald wieder Diskussionen um Sicherheitsvorschriften geben.

Insbesondere im Hinblick auf die Tür zum Cockpit, die seit den Anschlägen des 11. September 2001 nur noch von innen geöffnet werden kann.
Für mich ist das ein Unding. Was passiert denn wenn beide Piloten ausfallen? Irgendein Gas tritt aus, lässt sie bewusstlos werden...oder etwas vergleichbares.


Lythande

Die Kabinencrew hat auch den Code, um die Tür zu öffnen. Aber die Piloten im Cockpit können von innen verriegeln, wurde bei der Pressekonferenz gesagt, und das ist in diesem Fall wohl geschehen
In jedem alten Menschen steckt ein Junger, der sich wundert was mit ihm passiert ist.      (Terry Pratchett)

:st_picard:

Obelix

Mir geht es ähnlich.
Ich bin fassungslos, erschüttert und sprachlos.
Ich traure mit den Hinterbliebenen der Opfer.
Aber  ich denke auch an die Hinterbliebenen des Copiloten.



NurzuBesuch

Danke Lythande, das wusste ich nicht. Bislang habe ich nur aus den Medien gehört das es keine Möglichkeit gibt die Tür von aussen zu öffnen.

Ok, das ändert die Sachlage.

Not Defined

#7
Mich dominiert Sprachlosigkeit.
Und natürlich Trauer, und Mitgefühl mit den Angehörigen.
Auch derer des Piloten.
Wie schlimm muss es sein, zu wissen, dass der eigene Sohn für so etwas verantwortlich ist.
Für mich ist "erweiterter Suizid" schon jetzt das Unwort des Jahres...




urmel

Ich komme grad aus Haltern zurück. Eine gespenstische Ruhe, wahnsinnig viele Kerzen, Blumen, Briefe. Auch die Presse hat sich stark zurück gehalten.
Das macht das ganze realer. Was diesen Menschen (obwohl die Bezeichnung falsch klingt) dazu gebracht hat, kann niemand beantworten.

Bella 51

#9
Für die Opfer und alle Trauernden ..


,,Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird dir sein, als leuchten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben, die lachen können."
(Saint Exupery)


[gelöscht durch Administrator]

rennhamsterchen

Ein spanischer Sportkamerad hat in dieser Maschine gesessen. Wir trauern mit seiner Familie sowie mit allen Angehörigen der verstorbenen Opfer.
Es bleibt die Frage warum der Co-Pilot sich nicht einfach eine kleine Maschine gemietet hat um nur sich zu töten statt soviele unschuldige Menschen mit in den Tod zu reißen.

Petzi

Ich bin fassungslos darüber ,wie man so viele Menschen mit sich in dem Tod reißen kann .
Wie sollen die Angehörigen nur damit fertig werden ...
Mir fehlen die Worte , um mein Mitgefühl mit den Hinterbliebenen angemessen auszudrücken .
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben .
Kurt Tucholsky

Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern! 🌳
Astrid Lindgren



NeuesIpad

Technischer Fehler? Kann passieren...
Menschliches Versagen? Kann passieren...
Aber so.......?????????

Ich fasse es nicht.....
Armselig: Wer sich die Leistung anderer aneignet, sie kopiert, sie als eigen ausweist und niemand hier kümmert es.

SUB


sar666ah

Ich ringe jetzt schon seit längerem mit den Worten. Neben tiefem Mitgefühl für die Angehörigen herrscht bei mir totale Fassungslosigkeit. Für jemanden, der in einem Bundesland lebt, wo man selbst für die Haltung eines Hundes einen Führerschein braucht, ist es unfassbar, dass jemand mit so massiven psychischen Problemen ein Flugzeug fliegen darf....
Das Ganze erinnert mich ein wenig an den Fall Robert Enke, der sich vor ein paar Jahren nicht weit von uns vor eine S-Bahn geworfen hat. Im ersten Moment waren alle entsetzt und völlig überrascht, und dann stellte sich raus, dass Robert seit langem unter Depressionen gelitten hatte, und dass Angehörige und enge Bekannte geschwiegen haben, um Robert zu schützen....
Jemand, der gnadenlos 149 Menschen mit in den Tod nimmt, muss massive Probleme gehabt haben, und ich kann nicht glauben, dass niemand was davon mitbekommen hat....
Ich bin einfach fassungslos.....

ManfredSG

Mir fehlen auch die Worte dafür.
Ich kann es akzeptieren, wenn sich jemand das Leben nehmen möchte - wirklich verstehen werde ich das wohl nie können. Aber okay, sich das Leben zu nehmen ist eine persönliche Entscheidung und vermutlich auch die einzige Freiheit, die ein Mensch wirklich hat.
Aber andere Menschen da mit reinzuziehen - nein, das kann ich - und das WILL ich - einfach nicht verstehen.

Ich bin einfach traurig.

KleineWeisheit

Von den Ausmaßen weit weniger tragisch aber vom Prinzip her ähnlich ist ein Suizid, der Vor-den-Zug-Springen ausgeführt wird.
Lokführer ist vor allem deswegen so ein hammerharter Job, weil das in Deutschland unfassbar häufig passiert. Ein einzelner Lokführer der deutschen Bahn erlebt das 2-3 Mal in seinem Berufsleben. Die kämpfen ein Leben lang damit.
Anscheinend ist bei signifikant vielen Lebensmüden Menschen nicht nur der Leidensdruck übermächtig, sondern sie empfinden auch keine Empathie (mehr) mit den Menschen, die mit betroffen sind.
:-\

NeuesIpad

Zitat von: urmel am 26.03.2015 17:41
Ich komme grad aus Haltern zurück. Eine gespenstische Ruhe, wahnsinnig viele Kerzen, Blumen, Briefe. Auch die Presse hat sich stark zurück gehalten.
Das macht das ganze realer. Was diesen Menschen (obwohl die Bezeichnung falsch klingt) dazu gebracht hat, kann niemand beantworten.

Sei bitte vorsichtig, er war ein Mensch.
Armselig: Wer sich die Leistung anderer aneignet, sie kopiert, sie als eigen ausweist und niemand hier kümmert es.

NeuesIpad

Zitat von: KleineWeisheit am 26.03.2015 19:08
Von den Ausmaßen weit weniger tragisch aber vom Prinzip her ähnlich ist ein Suizid, der Vor-den-Zug-Springen ausgeführt wird.
Lokführer ist vor allem deswegen so ein hammerharter Job, weil das in Deutschland unfassbar häufig passiert. Ein einzelner Lokführer der deutschen Bahn erlebt das 2-3 Mal in seinem Berufsleben. Die kämpfen ein Leben lang damit.
Anscheinend ist bei signifikant vielen Lebensmüden Menschen nicht nur der Leidensdruck übermächtig, sondern sie empfinden auch keine Empathie (mehr) mit den Menschen, die mit betroffen sind.
:-\

Ein Mensch, der sich selbst tötet und dafür als "Waffe" z.B. einen Zug wählt, wägt nicht ab, ob er damit den Lokführer traumatisiert. Er hat dann eine "todsichere" Methode gewählt.
Armselig: Wer sich die Leistung anderer aneignet, sie kopiert, sie als eigen ausweist und niemand hier kümmert es.

urmel

Ich habe ja nur gesagt es klingt falsch. Es ist einfach nicht zu fassen daß so viele sterben mussten. Und mir tun alle Angehörigen leid. Auch die des Menschen der all das Leid verursacht hat. Wenn ich überlege wie oft ich meine Kinder verabschiedet und wieder abgeholt habe. Und dann auf einmal kommt das Kind einfach nicht zurück. Das ist das Schlimmste was Eltern passieren kann. Auch den Eltern des Copiloten.

ETIONA


So ein junger Mann, was lief da bloß schief um sich selbst und so viele Menschen zu richten?
Ich bin fassungslos. [emoji27]

Daggi

Immer wieder passieren Flugzeugunglücke und ich trauere mit den Hinterbliebenen. Aber diesmal ist eben alles "viel näher". Über diese Berge sind wir auch schon geflogen, der Zielflughafen ist unser Stammflughafen, Haltern liegt quasi nebenan, Schüleraustausch hatten die Kinder auch. Im gesamten Freudenkreis wird immer wieder thematisiert, dass sich niemand vorstellen kann und mag, wie es den Menschen geht, die voller Hoffnung auf ihre Angehörigen oder Freude warteten.
Schon gar nicht, nach den gestrigen vorläufigen Erkenntnissen über die Ursache.

Ich wünsche mir, dass alle Betroffenen einen Weg finden, ihr Schicksal anzunehmen und nicht daran zerbrechen. Sonst wird die Zahl der Opfer diesen kranken Menschens noch viel höher.


Teddy53

Als vor einigen Jahren der Düsseldorfer Flughafen in Flammen aufgegangen ist bin ich praktisch mit der letzten Maschine dort weg geflogen .Meine Kinder konnten  uns nicht erreichen und wir wussten von nichts bis wir abends die Nachrichten gesehen haben . Sie hatten solche Angst daß  sie noch heute darüber reden . So was ist immer grausam .

Seven~of~Nine

Zitat von: KleineWeisheit am 26.03.2015 19:08
Von den Ausmaßen weit weniger tragisch aber vom Prinzip her ähnlich ist ein Suizid, der Vor-den-Zug-Springen ausgeführt wird.

Ähm sorry aber der Vergleich geht völlig daneben. Wer sich vor den Zug wirft, hat außer sich selbst niemanden umgebracht. Die Gefahr im Laufe des Berufslebens jemanden zu überfahren ist jedem bekannt der Lokführer werden möchte. Auch Polizisten müsse damit rechnen im Laufe ihres Berufslebens jemanden erschießen zu müssen und dann damit leben zu müssen, das weiß doch jeder.

Der richtige Vergleich wäre vielmehr ein Lokführer, der mit voller Absicht seinen Zug in einen anderen Zug fährt, z.B. er hat Rotlicht weil vor ihm ein anderer Zug auf der Strecke stehen geblieben ist und er gibt dennoch Vollgas und rast in den anderen Zug hinein. Dann ist er genauso sicher tot wie der Kopilot auch, und nimmt zwar nicht alle Leute aus seinem und dem anderen Zug mit, aber jede Menge.

Du kannst einen Selbstmörder der sich vor den Zug wirft doch nicht mal ansatzweise mit einem vergleichen der sein Flugzeug mit Hunderten von Passagieren gegen den Berg fliegt. Hätte sich ja genauso mit einer einmotorigen Sportmaschine umbringen können, indem er eine solche gemietet und dann alleine gegen den Berg im vollen Sinkflug geflogen wäre, hätte sich genauso sicher umgebracht aber sonst niemanden.
The fun will now commence. Resistance is futile.


Bella 51

Egal von welchem Standpunkt man es betrachtet, es bleibt immer jemand zurück, der die Folgen der Handlung des Selbstmörders zu tragen hat.
Bei einem Selbstmörder, der sich vor den Zug wirft ist es der Lokführer und die Angehörigen auf beiden Seiten.
Bei einem sog. "erweiterten Suizid" sind die Dimensionen jedoch in der Tat wesentlich größer und die Zahl der Betroffenen potenziert sich massiv.
Für mich persönlich ist dies eine Form des Massenmords.

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